Drucksache - 2881/V
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte stellt fest, dass alle Menschen in unserem Bezirk gleichstellt sind. Trans- und Homophobie und andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wird nicht toleriert und wird aufs schärfste missbilligt. Begründung:Der Bezirk Berlin-Mitte ist in Berlin am stärksten von trans- und homophober Gewalt betroffen. Seit Jahren ist Mitte als Bezirk mit den meisten trans- und homophoben Straftaten in Berlin bekannt. Auch der Berliner Monitoring-Bericht zur trans- und homophober Gewalt der Senatsverwaltung für Justiz – der bundesweit erste entsprechende Bericht – kommt nun zu diesem Schluss. Demnach ereigneten sich ein Viertel aller zwischen 2010 bis 2018 erfassten Delikte in Mitte (26,4 Prozent, 317 Fälle). Indes wünschen sich Lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intersexuelle Schüler*innen in Berlin von ihren Lehrer*innen, dass Diskriminierung ernsthaft thematisiert wird. Dazu gehöre auch der Hinweis auf die negativen Auswirkung der Verwendung von Begriffen wie „schwul“ oder „Lesbe“ als Schimpfwort, wie aus einer Studie der Humboldt-Universität und der Sigmund-Freud-Privatuniversität hervorgeht. Ein offener Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an Berliner Schulen sei indes selten, heißt es. Nur 38 Prozent der befragten Lehrer*innen wussten demnach von offen lesbischen, schwulen oder bisexuellen Schüler*innen an ihrer Schule. Für die Studie wurden 566 Lehrkräfte und anderen pädagogische Fachkräfte an 43 zufällig ausgewählten Schulen befragt. Der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte missbilligt Trans- und Homophobie aufs schärfste und setzt sich dafür ein, dass der Bezirk Berlin-Mitte für alle Menschen ein Zuhause bietet. Quellen:https://nl.tagesspiegel.de/form.action?agnCI=992&agnFN=fullview&agnUID=D.B.Cm9i.sSZ.B0TLN.A.05CvTfyjk4sJcUiJs2LDLa_kIPvcEk8YdYbvwVcUNgSs8jVr6M6mEf5caAA8xBf1h-R9FYdjIHmVdCIqIFkJoA&utm_source=leute-mitte https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-homophobie-so-viele-uebergriffe-gegen-schwule-registriert-wie-noch-nieund-lesben--li.83640 |
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