BV Golm führt kurz in die Thematik ein und übergibt das Wort an den Referenten, Herrn Holger Wettingfeld. Herr Wettingfeld bedankt sich für die Einladung und referiert mithilfe einer Tischvorlage, die verteilt wird. Er gibt einen ausführlichen Überblick über die Ausgangslage am Tempelhofer Damm, u. a.  berichtet er über einemn10-prozentigen Leerstand, Tendenz steigend. Des Weiteren macht er auf Zukunftsentwicklungen aufmerksam (Tempelhofer Feld, IGA 2017), die den Tempelhofer Damm unmittelbar betreffen bzw. betreffen werden. Um einer negativen Entwicklung entgegenwirken zu können, schlägt Herr Wettingfeld die Gründung einer Händlergemeinschaft vor. Bisher nicht geklärte Punkte sind die Finanzierung und die Zusammensetzung des Vorstandes der Händlergemeinschaft. Außerdem stellt er Konzepte gegen den Leerstand vor.

An die Ausführungen von Herrn Wettingfeld schließt sich eine rege Diskussion an.

Bezirksbürgermeister Band lobt das Engagement von Herrn Wettingfeld und berichtet ausführlich über die über Jahre hinweg durchgeführten Aktivitäten vonseiten des Bezirksamtes, um eine Verbesserung der Situation am Tempelhofer Damm zu erzielen. Er bietet an, den aktuellen Leerstand feststellen zu lassen und Gespräche mit den Eigentümern und Mietern zu führen. Herr Wettingfeld weist in diesem Zusammenhang darauf hin, das viele Ladenbesitzer in den nächsten Jahren ihren Laden aus Altersgründen abgeben werden.

Die Ausschussmitglieder bedauern den entstandenen Leerstand und schlagen unterschiedliche Varianten zu deren Beseitigung vor. BV Kühnemann schlägt die Eröffnung kleiner Cafes vor. BV Waldt schlägt vor, den Vermietern eine auf die Bedarfe der Mieter zugeschnittene Änderung ihrer Mietverträge anzuempfehlen. BV Golm schlägt vor, die leerstehenden Gebäude Interessenten kurzzeitig gegen einen geringen Kostenbeitrag zur Durchführung von z. Bsp. kulturellen Veranstaltungen anzubieten. BV Ohnmacht bezweifelt den Erfolg des Runden Tisches.

Nach Erschöpfung der Rednerliste schlägt BV Golm vor, den Antrag zu vertagen.

Es wird so verfahren.

Ein Ersatzantrag der Fraktion der CDU wurde vorgelegt und nach kurzer Diskussion einstimmig angenommen. BzBm Band wies darauf hin, dass der Leerstand nach einer Auswertung zur Zeit relativ niedrig ist. Einziges größeres Problem ist das leerstehende AOK-Gebäude. Die AOK möchte sich nicht an „runden Tischen“ beteiligen, es gebe Interessenten für das Objekt.

Einstimmiger Beschluss – Konsensliste:

Das Bezirksamt wird ersucht, bei konkretem Bekanntwerden von mittel- und längerfristigen Leerständen von Gewerbeimmobilien am Tempelhofer Damm Maßnahmen zur  Zwischennutzung mit dem Zweck der Aufrechterhaltung der Attraktivität des Einzelhandelsgebietes vorzunehmen. Dazu sind Gespräche mit den betreffenden Vermietern, Eigentümern, Mietern oder Einzelhandelsinitiativen zu führen, in denen die Möglichkeiten zur Zwischennutzung eruiert und dargestellt werden. Bis zum 31.12.2011 ist der BVV zu berichten, welche Maßnahmen auf Initiativen des Bezirkes zurückgeführt werden konnten.

Überweisung an den Ausschuss für Wirtschaft – Beschlussliste.