Drucksache - 2479/IV  

 
 
Betreff: Aufstellung einer Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart auf Grund der städtebaulichen für das Gebiet "Nikolaiviertel" zwischen Mühlendamm, Spandauer Straße, Rathausstraße und Spreeufer im Bezirk Mitte von Berlin gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksamt Mitte von BerlinBezirksamt Mitte von Berlin
   
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
21.01.2016 
46. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. VzK vom 11.01.2016
2. Anlage
3. Schlussbericht

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

(Text siehe Rückseite)


Bezirksamt Mitte von Berlin                                  Datum:      .12.2015

Abt. Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung     Tel.: 44600

 

BezirksverordnetenversammlungDrucksache Nr.

Mitte von Berlin2479/IV

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

 

über

 

Beschluss über die Aufstellung einer Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart auf Grund der städtebaulichen für das Gebiet „Nikolaiviertel“ zwischen Mühlendamm, Spandauer Straße, Rathausstraße und Spreeufer im Bezirk Mitte von Berlin gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

Das Bezirksamt hat in seiner Sitzung am 05.01.2016 beschlossen:

 

 

  1. Beschluss über die Aufstellung einer Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart auf Grund der städtebaulichen Gestalt für das Gebiet „Nikolaiviertel“ zwischen Mühlendamm, Spandauer Straße, Rathausstraße und Spreeufer im Bezirk Mitte von Berlin gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB (siehe Anlage 1 Untersuchungsgebiet).

 

 

A)      Begründung:

 

Das Nikolaiviertel ist eines der ältesten Stadtquartiere Berlins. Im 2. Weltkrieg wurde es stark zerstört. Erst im Vorfeld der 750-Jahr-Feier Berlins wurde es von 1981 bis 1987 unter Leitung des Architekten Günter Stahn auf der Grundlage des mittelalterlichen Stadtgrundrisses wiederaufgebaut.

 

Im Verlauf des Wiederaufbaus des Viertels wurden die wenigen erhalten gebliebenen Gebäude restauriert. Ergänzt wurden diese historischen Gebäudefragmente durch zahlreiche Neubauten, teils mit historisierenden Fassaden, teils in angepasster industrieller Plattenbauweise besonderer Art mit Giebeln, Ornamenten und schmiedeeisernem Zierrat, aber auch mit Kippfenstern und modern zugeschnittenen Wohnungen.

 

Städtebaulich bemerkenswert ist der industrielle Wohnungsbau auf einem mittelalterlichen Stadtgrundriss mit historisierendem Gestaltungsduktus. Im Vergleich zu anderen Bauten des industriellen Wohnungsbaus der DDR ist hier eine relativ starke Differenzierung in der Gestaltung durch besondere Details und zusätzliche Elemente erkennbar.

 

Das Gebiet soll in seinem städtebaulichen Erscheinungsbild und strukturellen Aufbau erhalten bleiben. Bauliche Veränderungen müssen sich daher an dieser Stadtstruktur messen lassen, ohne das Stadtensemble zu beeinträchtigen oder zu zerstören.

 

 

 

Anlage: Untersuchungsgebiet „Nikolaiviertel“ (Geltungsbereich)

 


B)Rechtsgrundlage:


Bau GB, AGBauGB

BezVG

 

 

C)       Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung 

 

  1. Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

Keine

 

  1. Personalwirtschaftliche Auswirkungen:

Keine

 

 

Berlin, den      

 

 

 

Bezirksbürgermeister Dr. HankeBezirksstadtrat Spallek

 

 
 

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