Drucksache - 0377/IV
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, in welchem Umfang eine ausführliche Impfaufklärung im Rahmen der Erstbesuche durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) durchführbar ist.
Außerdem möge das Bezirksamt prüfen, ob eine gezielte Thematisierung des Rauchens in Gegenwart von Kindern in der Vergangenheit zu einer Sensibilisierung der Eltern geführt hat und ob eine Ausweitung der Rauchaufklärung im persönlichen Gespräch sinnvoll und durchführbar ist.
Begründung:
Bis zu 30% der Eltern sind nach Aussage des Bezirksamtes impfskeptisch. Eine angemessene Beratung und ein individueller Impfplan können dazu beitragen, die Impfquote im Bezirk zu erhöhen. Bei den Erstbesuchen des KJGD kann eine umfangreichere und entspanntere Aufklärung stattfinden, als das vielerorts in Kinderarztpraxen der Fall ist. Auch Argumente, dass monetäre Interessen der Ärzte im Vordergrund einer Impfberatung stünden, entfallen in diesem Falle. Das Rauchverhalten kann bei den Erstbesuchen, die im privaten Umfeld stattfinden, schlechter verborgen werden. Eine ruhige Atmosphäre im heimischen Umfeld fördert die Gesprächsbereitschaft, alternative Rauchorte wie Balkons oder Entwöhnprogramme können gemeinschaftlich beraten oder vermittelt werden und ein besserer Fokus auf besonderes Gefährungsverhalten (z.B. Rauchen bei stillenden Müttern) wird möglich.
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