Das Bezirksamt wird ersucht im Wege der eigenen Zuständigkeit oder in Zusammenarbeit mit anderen Behörden im Bereich des „Antonkiezes“ (zwischen Müllerstraße, Schulstraße, Reinickendorfer Straße, Lindower Straße) Maßnahmen zur Reduktion des motorisierten Durchgangsverkehrs, zur Verkehrsberuhigung und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit umzusetzen. Dies soll in jedem Fall durch das Büro für Bürgerbeteiligung Mitte begleitet und die Anwohner*innen frühzeitig in den Prozess eingebunden werden.
Zur Erreichung dieser Ziele wird das Bezirksamt ersucht, folgende Maßnahmen umzusetzen:
- Kreuzung Ruheplatz-/Antonstraße: Einrichtung einer Diagonalsperre von nördlicher nach südlicher Himmelsrichtung.
- Kreuzung Adolf-/Prinz-Eugen-/Plantagenstraße: Einrichtung einer Diagonalsperre entlang dem Nordrand der Plantagenstraße, so dass die Prinz-Eugen-Straße künftig nur mit dem nördlichen Teil der Adolfstraße verbunden ist. Der gewonnene Platz auf der Kreuzungsmitte ist für die Gestaltung einer fußgängerfreundlichen Querungsmöglichkeit zu nutzen, welche die Aufenthaltsqualität des Platzes steigert.
- Maxstraße zwischen Scherer- und Antonstraße: Einrichtung einer Quersperre mit Wendehammer oder anderer Wendemöglichkeit für KFZ (evtl. absenkbare Modalfilter), um den Durchgangsverkehr von Schulstraße zu Reinickendorfer Straße zu unterbinden.
- Antonstraße zwischen Ruheplatz- und Prinz-Eugen-Straße: Einrichtung einer Einbahnstraße in Richtung Prinz-Eugen-Straße, um den Verkehr vor der Wedding-Schule sicherer zu gestalten.
- Prinz-Eugen-Straße zwischen Anton- und Schulstraße: Einrichtung einer Einbahnstraße in Richtung Schulstraße.
- dass im Bereich von Kitas, Schulen, Spielplätzen sichere Querungsmöglichkeiten (z. B. Gehwegüberfahrungen oder zumindest Zebrastreifen, abgesenkte Bordsteinkanten) geschaffen werden.
- dass das Kopfsteinpflaster auf der Plantagenstraße, Prinz-Eugen-Straße und Maxstraße geschliffen oder zugefugt wird, um den Radverkehr zu unterstützen.
- dass die Sperrgeländer für Fußgänger*innen rund um die Kreuzung Prinz-Eugen-/ Adolf-/ Plantagenstraße nach Errichtung der Diagonalsperren entfernt werden.
Das Bezirksamt möge die Diagonal- und Quersperren sowie die Einbahnstraßen als zentrale Maßnahmen möglichst zügig anordnen und bis Ende 2024 verstetigen.
Darüber hinaus wird das Bezirksamt ersucht in Zusammenarbeit mit SenMVKU darauf hinzuwirken, dass die Sicherheit für den Rad- und Fußverkehr auch auf den umliegenden Hauptstraßen (durchgängig Tempo 30, sichere Anschlüsse an die Fahrradstraße Gerichtstraße) verbessert wird.
Erledigungsfrist: 04.03.2024