Drucksache - 0144/VI  

 
 
Betreff: Ersatzversorgung des Warmen Ottos sicherstellen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der FDPFraktion der FDP
Verfasser:Roet, Koch, Türk, Tillack 
Drucksache-Art:DringlichkeitsanfrageDringlichkeitsanfrage
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
20.01.2022 
4. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVESTREAM) schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. DrAnfrage FDP vom 18.01.2022
2. Antwort vom 25.01.2022
3. Antwort vom 28.02.2022

Wir fragen das Bezirksamt:

 

  1. Wie viele Menschen suchen den Warmen Otto seit seiner Schließung vom 12.11.2021 auf und welche Angebote nutzen sie?
  2. In welchem personellen Umfang wird das Projekt PewE momentan im Warmen Otto mit welchem Sprachangebot angeboten und wie viele Beratungen werden zurzeit pro Fall durchschnittlich von PEWE im WO in einer Woche geführt?
  3. Laut BVV Beschluss 0018/VI soll der WO geöffnet bleiben. Wie sahen die Bemühungen konkret aus, um diesen wieder zu öffnen?
  4. Das Bezirksamt wurde von der BVV beauftragt, falls der WO weiterhin geschlossen bleibt, kurzfristig einen neuen Träger „mit dem Betrieb des WO zu beauftragen“. Hat das Bezirksamt aktiv andere Träger hierzu angefragt?
  5. Wie steht es um die Ersatzversorgung des Warmen Ottos angesichts des geplanten Umbaus zu einem Kiezcafé? 

 

Begründung der Dringlichkeit:

Seit dem 12.11.2021 ist der Warme Otto in der Wittstocker Straße 7 für den Gästebetrieb geschlossen. Das Projekt PewE "Perspektive für Wohnungslose EU Bürger*innen in Berlin Mitte”uft zwar laut Betreiber uneingeschränkt weiter, ist jedoch kaum und lediglich mit einem stark eingeschränkten Sprachangebot für die Nutzenden erreichbar. Da über das Projekt PewE die Personengruppe “Wohnungslose EU Bürger*innen in Berlin Mitte” sonst nur über Straßensozialarbeit erreicht wird, jedoch ein großer Bedarf insbesondere für diese Personengruppe zukommt, muss hier unverzüglich gehandelt werden, um der gren Nachfrage nach dem Angebot gerecht zu werden. Hier steht das Bezirksamt in sozialer Verantwortung. 

Ferner wurde in der BVV-Sitzung vom 18.11.2021 (0018/VI) die Offenhaltung des Warmen Ottos beschlossen, mit der Begründung, dass es unverantwortlich sei, den Warmen Otto als soziale Anlaufstelle in Moabit zu schließen und “jetzt und schnell” gehandelt werden muss. Seit der Schließung sind mittlerweile mehr als zwei Monate vergangen - deshalb muss der aktuelle Handlungsstand des Bezirksamts im Bezug auf die Drucksache 0018/VI erfragt werden. 

 

 
 

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