Drucksache - 2609/V  

 
 
Betreff: Benennung von zwei neu entstehenden Privatplätzen an der Johannisstraße und an der Oranienburger Straße im Ortsteil Mitte, Bauvorhaben „Am Tacheles“
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksamt Mitte von BerlinBezirksamt Mitte von Berlin
   
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
20.08.2020 
40., öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. VzK vom 11.08.2020

Wir bitte zur Kenntnis zu nehmen:

 

(Text siehe Rückseite)


Bezirksamt Mitte von Berlin   28.07.2020

Abt. Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen  33500

Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: 2609/V

Mitte von Berlin


Vorlage - zur Kenntnisnahme -

Benennung von zwei neu entstehenden Privatplätzen an der Johannisstraße und an der Oranienburger Straße im Ortsteil Mitte, Bauvorhaben „Am Tacheles“  

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt hat in seiner Sitzung am   04.08.2020 beschlossen:

den an der Johannisstraße ggü. der Kalkscheunenstraße neu entstehenden Privatplatz in „Johannisplatz und den an der Oranienburger Straße ggü Nr. 40 neu entstehenden Privatplatz in „Aaron-Bernstein-Platz“ zu benennen.

A)                Begründung:

Gemäß B-Plan I-41 entsteht an der Oranienburger Straße, Tucholskystraße, Johannisstraße, Friedrichstraße das Stadtquartier „Am Tacheles“. Hier entsteht Raum für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Kultur mit viel Grün, Plätzen und Wegen. Für die Erschließung, Orientierung und Hausnummerierung ist im Sinne § 5 Abs. (1) BerlStrG die Benennung von 2 privaten Stadtplätzen erforderlich.

 

Die Benennung des privaten Stadtplatzes an der Johannisstraße soll gemäß Antrag der Eigentümer in „Johannisplatz“ erfolgen. Der private Stadtplatz an der Oranienburger Straße soll zu Ehren des deutschen Schriftstellers, Publizisten und Journalisten Aaron Bernstein benannt werden.

 

Es bestehen seitens des Polizeipräsidenten, der zuständigen Straßenverkehrsbehörde sowie der Fachabteilungen keinerlei Hinderungsgründe gegen diese Benennungen und den Namensvorschlägen.

 

r den Aaron-Bernstein-Platz sind keine gleichlautenden oder ähnlich klingenden Benennungen vorhanden.

 

Der Johannisplatz wird direkt an der Johannisstraße entstehen, diese wurde 1835 benannt. Als Namenserläuterung wird nach Recherche des Luisenstädtischen Bildungsverein folgendes angegeben: eine möglicherweise veränderte Form von Johanne für Johanna Eleonora Fickert, die in der Straße wohnte und sich durch ihre Wohltätigkeit einen Namen gemacht hatte.

Eine Initiative von Bewohnern dieser Straße (damals Kirchhofstraße) zur Umbenennung in Johanna- oder Eleonorastraße aus dem Jahre 1822 war 1823 abschlägig beschieden worden. Die Weihe der neuerbauten St.-Johannis-Kirche in Moabit am Johannistage (24.06.1835) gab dann offenbar die Veranlassung, dem Drängen der Bewohner stattzugeben.

 

Da der Johannisplatz direkt an der Johannisstraße liegt, ist die Benennung gemäß Pkt. 1 (3) a) der AV Benennung möglich.

 

Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf gibt es eine Johannesstraße, diese wurde 1892 benannt, ein Namensgeber ist nicht bekannt. Diese ähnlich klingende Benennung kann aufgrund der Historie außer Acht gelassen werden. Weitere gleichlautende oder ähnlich klingende Benennungen zum Johannisplatz sind in Berlin nicht vorhanden.

 

Der Ausschuss für Bildung und Kultur wurde über die Benennung der privaten Platzflächen informiert und hat keine Bedenken geäert.

B)    Rechtsgrundlage

Berliner Straßengesetz (BerlStrG) vom 13. Juli 1999 § 5

C)    Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung 

  1. Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

keine

  1. Personalwirtschaftliche Auswirkungen:

keine

 

 

Berlin, den      04.08.2020

Bezirksbürgermeister von Dassel Bezirksstadträtin Weißler

 

 
 

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