Auszug - Gibt es noch eine Perspektive für Himmelbeet im Bezirk Mitte?  

1. Wie ist der aktuelle Stand der Standortsuche für das Himmelbeet?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Sehr geehrter Herr Vorsteher, sehr geehrte Frau Mayer, sehr geehrte Bezirksverordnete, sehr geehrte Damen und Herren. Bei der Standortsuche für Himmelbeet ist zu unterscheiden zwischen der gGmbH, die einen einnahmeorientierten, allerdings gemeinnützigen Zweck verfolgt und dem Projekt, dass Flächen für Bewohner*innen der näheren und weiteren Umgebung zum eigenständigen gärtnern auf geschützten Flächen anbietet. Während die gGmbH insbesondere durch die Zusammenarbeit mit dem evangelischen Friedhofsverband zusätzliche Flächen zur Nutzung übertragen bekommen hat, ist für das Nachbarschaftsprojekt noch kein dauerhafter Standort gefunden worden.

2. Welche Standorte sind derzeit im Gespräch und wie ist der Entscheidungsstand?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Eine angebotene Fläche in der Prinzenallee wurde von Himmelbeet als nicht geeignet angesehen, so dass aktuell noch eine Fläche in den Rehbergen sowie der Mettmannplatz in Prüfung sind. Aus Sicht des Bezirksamtes ist der Mettmannplatz weiterhin der Vorzugsstandort, allerdings sieht sich die Bahn bisher nicht in der Lage zu bestätigen, dass die dortigen Bauarbeiten vor 2024 abgeschlossen sind und die Fläche dem Bezirk wieder übergeben werden kann. Das Bezirksamt ist mit der Bahn dazu weiter im Gespräch, aber das wissen Sie aus vielen Äußerungen hier, auch von Bezirksamtsmitgliedern, das ist nicht immer einfach.

3. Wie bewertet das Bezirksamt den Bericht im Tagesspiel-Leute Newsletter vom 14.04.2021 über Himmelbeet?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Das Bezirksamt sieht den Bericht und die dort geäußerte Befürchtung, dass das Angebot von Himmelbeet im kommenden Jahr dort nicht mehr vorhanden ist für nicht sachgerecht an. Die Stiftung AMANDLA hat die Einreichung eines Bauantrages für den vom Bezirksamt nach wie vor begrüßten Save-Hub an der Ruheplatzstraße bis zum Ende des zweiten Quartals angekündigt. Eine Baugenehmigung könnte somit bis zum Ende des laufenden Nutzungsvertrages mit Himmelbeet vorliegen bzw. der Duldung durch AMANDLA auf dem Gebiet in der Ruhrplatzstraße. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Fläche im kommenden Jahr Himmelbeet nicht mehr zur Verfügung stehen kann, denn neben einem genehmigten Bauantrag bedarf es der für den Bau notwendigen finanziellen Mittel sowie der Bauunternehmen, die das Bauvorhaben realisieren. Ich persönlich sehe daher Himmelbeet, auch im Jahr 2022, an diesem Standort und verweise darauf, dass ich entgegen vieler Befürchtungen mit der Einschätzung zu den Bleibeperspektiven von Himmelbeet an der Ruhrplatzstraße bisher immer richtig lag. Gleichwohl hat das Bezirksamt die Geschäftsführung von AMANDLA in eine der kommenden Sitzungen des Bezirksamtes eingeladen, um das weitere Verfahren mit AMALNDLA abzustimmen und Klarheit über den Zeitpunkt der Realisierung des Save-Hub zu erhalten und damit einschätzen zu können, wie dringlich ein Ersatzgrundstück für Himmelbeet gefunden werden muss. Vielen Dank.