Drucksache - 0298/6
Sehr geehrter Herr Vorsteher,
die Große Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
Die Beantwortung ist aus den Bereichen des Katastrophenschutzes und der IT-Stelle zusammengeführt worden.
Ich erlaube mir die erste und zweite Anfrage aus der Beantwortung des Katastrophenschutzes inhaltlich zusammenfassend zu beantworten:
Neben drei Schulstandorten (Arno-Fuchs Schule, Finkenkrug Schule, Schule am Rüdesheimer Platz), Teilen der Bezirksgärtnerei und einer Sportstätte (Mommsenstadion) sind die beiden großen Bürodienstgebäude Otto-Suhr-Allee (OSA) und Hohenzollerndamm (HZD) mit Netzersatzanlagen ausgestattet, die bei einem Ausfall der allgemeinen Stromversorgung zumindest Teilbereiche der jeweiligen Liegenschaft mit Notstrom versorgen und somit die Aufrechterhaltung eines Dienstbetriebes sicherstellen. Dies dient insbesondere der Wahrnehmung ordnungsbehördlicher Aufgaben und der Sicherstellung des Katastrophenschutzes.
Die Dauer der Lauffähigkeit dieser Netzersatzanlagen hängt von mehreren Faktoren, wie der Leistungsabnahme (Stromverbrauch), dem Tankfüllstand und der Möglichkeit einer Nachbetankung ab. Ursprünglich waren die Netzersatzanlagen in den beiden großen Bürodienstgebäuden so ausgelegt, dass sie am Standort Hohenzollerndamm 6 Tage und am Standort Otto-Suhr-Allee bis zu 14 Tage mit einer Tankfüllung laufen konnten. Letztgenannte Anlage war eigens für den Betrieb des Krisenstabes errichtet worden. Da mittlerweile jedoch in beiden Gebäuden viele Verbraucher über das Notstromaggregat mitversorgt werden, kann keine fundierte Aussage dazu getroffen werden, wie lange genau das Aggregat ohne Nachbetankung lauffähig ist.
Im Falle eines Stromausfalls wird das Rechenzentrum von einem Notstromgenerator versorgt. Bis der Generator angelaufen ist und Strom liefert, wird Strom durch eine USV-Anlage (Unterbrechungsfrei Stromversorgung) bereitgestellt.
Die IT-Stelle sichert die Daten im BA CW gemäß den Grundschutzanforderungen des BSI (Bundesamt für Sicherheits-und Informationstechnik). Dabei wird die 3-2-1-Regel angewendet. Das Grundkonzept der 3-2-1-Backup-Strategie besteht darin, dass von den zu schützenden Daten drei Kopien erstellt werden, die Kopien auf zwei verschiedenen Arten von Speichermedien gespeichert werden und eine Kopie der Daten an einen externen Standort geschickt wird. Die detaillierte Konzeption kann im Internet nachgelesen werden.
Ein Stromausfall hat auch nicht zwingend einen Datenverlust zur Folge, da wichtige zentrale IT-Systeme (ganze Serverräume) durch unterbrechungsfreie Stromversorgungen abgesichert sind. Weiterhin werden diese USVen durch Notstromanlagen in den wichtigsten Bereichen gespeist, die so lange laufen, bis der notwendige Kraftstoff nachgeliefert werden kann.
Mit freundlichen Grüßen Heike Schmitt-Schmelz
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