Drucksache - 0149/6  

 
 
Betreff: Mündliche Anfragen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordnete 
   
Drucksache-Art:Mündliche AnfragenMündliche Anfragen
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
19.05.2022 
8. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
Mündliche Anfragen

1. Mündliche Anfrage Susan Drews

 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 Beteiligungsprozess Preußenpark

 

Ich frage das Bezirksamt:

  1. Welche Beteiligungsprozesse gibt es bei der weiteren Gestaltung des Preußenparks?

 

Beantwortung Herr BzStR Schruoffeneger.

 

 

2. Mündliche Anfrage Dr. Christiane Timper

 SPD-Fraktion

 Charlottenburg-Wilmersdorf - Bezirk der Vielfalt?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wann und in welcher Form findet dieses Jahr das Fest der Vielfalt statt?

 

  1. Beabsichtigt das Bezirksamt die Verleihung des Integrationspreises 2021 noch vor der Sommerpause in einem würdigen Rahmen nachzuholen?

 

Beantwortung Frau BzBm’in Bauch.

 

3. Mündliche Anfrage Reinhold Hartmann

 CDU-Fraktion

 Straßenumbenennung im Grunewald

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Hat das Bezirksamt in geeigneter und/oder schriftlicher Form ALLE Bewohnerinnen und Bewohner in der nach der Familie Barasch am 27.02.2022 umbenannten Straße im Grunewald informiert und wann ist das geschehen?

 

  1. Wird das Bezirksamt wegen der von Amts wegen erforderlichen (Neu)Ausstellung beziehungsweise Änderung des Personalausweises und möglicherweise weiterer Personaldokumente einer jeden Bewohnerin und eines jeden Bewohners Sondertermine beim Bürgeramt zur Verfügung stellen, und wenn nein, womit begründet das BA seine ablehnende Haltung?

 

Beantwortung Herr BzStR Schruoffeneger.

 

 

4. Mündliche Anfrage Felix Recke

 FDP-Fraktion

 Wo ist die Bezirksbürgermeisterin?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Welche öffentlichen Veranstaltungen im Bezirk bzw. außerhalb hat die Bezirksbürgermeisterin seit Amtsantritt wahrgenommen und wie hat sie hierbei die BVV eingebunden?

 

  1. Beabsichtigt die Bezirksbürgermeisterin weiterhin, bei Besuchen der Partnerstädte und Gemeinden, öffentlichen Gedenken wie Flaggenhissungen, Kranzniederlegungen etc. ohne Vertreter der BVV in Erscheinung zu treten?

 

Beantwortung Frau BzBm’in Bauch.

 

5. Mündliche Anfrage Dr. Anne Zetsche

 Fraktion DIE LINKE.

Kein Interesse des Bezirksamts an Aufarbeitung antisemitischer Straßennamen?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie bewertet das BA das Gutachten im Auftrag des Berliner Antisemitismusbeauftragten, Dr. Samuel Salzborn, sowie die dort gewonnen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für 39 antisemitisch konnotierte Straßennamen in Charlottenburg-Wilmersdorf und welchen Handlungsauftrag zieht das Bezirksamt hieraus?

 

  1. Welche konkreten Schritte plant das Bezirksamt, um die zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung mit den 39 im Bericht problematisierten Straßen und Plätze im Bezirk einzuleiten?

 

Beantwortung Frau BzStR’in Schmitt-Schmelz.

 

6. Mündliche Anfrage Dr. Michael Seyfert

 fraktionslos

Medizinische und psychologische Beratung von Jugendlichen im Zusammenhang mit Geschlechtsangleichung bzw. Geschlechtsumwandlung

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Liegen dem Jugendamt und/oder dem Gesundheitsamt Fälle vor, in denen Kinder oder Jugendliche (ggf. auch deren Eltern) im Zusammenhang mit Geschlechtsangleichung oder Geschlechtsumwandlung um medizinischen oder psychologischen Rat nachsuchen oder anderweitige Hilfe in Anspruch nehmen wollten?

 

  1. Sind Jugendamt und Gesundheitsamt in der Lage, mit dieser Thematik sowohl fachlich als auch kapazitätsmäßig adäquat umzugehen oder müssten Ratsuchende an andere Fachinstitutionen verwiesen werden?

 

 

Beantwortung Herr BzStR Wagner.

 

 

7. Mündliche Anfrage Adrian de Souza Martins

 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Baumaßnahmen an der Grundschule Rüdesheimer Platz

 

 

 

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wann steht der durch einen Brand beschädigte Pavillon der Grundschule am Rüdesheimer Platz wieder zur Verfügung?

 

  1. Welche Arbeiten müssen noch an der Sporthalle der Grundschule am Rüdesheimer Platz gemacht und wann kann dort wieder Sport unterrichtet werden?

 

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

sehr geehrter Herr de Souza Martins,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

zu 1.

Die Sanierungsmaßnahme am Schulpavillon 1, inkl. dem Umbau der sanitären Anlagen und Neubau eines Pflegebades laufen. Die Aufnahme der Nutzung ist für nach den Sommerferi-en geplant.

 

zu 2.

Derzeit laufen die Trocknungsarbeiten der Gebäudesubstanz. Geplant ist, bis Ende des Sommers 2022 alle Leckagen in der Gebäudesubstanz zu finden, damit zukünftige Wasser-schäden ausgeschlossen werden können. Im Anschluss daran beginnt im Herbst 2022 der komplette Austausch aller haustechnischer Leitungen (Elektro, Sanitär, Lüftung, Entrauchung) und alle sanitären Anlagen werden nach heutigem Stand der Technik umgebaut. Es ist ge-plant, diese Arbeiten und den Wiederaufbau des Sporthallenbodens bis Ende 2023 abzu-schließen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Heike Schmitt-Schmelz   

        

 

 

8. Mündliche Anfrage Kai Bodensiek

 SPD-Fraktion

 ÖPNV Kundenfreundlich erhalten

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Welche Verkehrssicherheitsmängel liegen vor, die zur Sperrung der BVG- Haltestelle am Agathe-Lasch-Platz am Kurfürstendamm in Richtung Halensee nun über Wochen hinweg führen.

 

  1. Welche Maßnahmen kann das Bezirksamt ergreifen damit das verkehrssichere Anfahren der Haltestelle durch BVG- Busse schnellstens wieder möglich ist?

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

das Bezirksamt beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

zu 1.

Seit Jahren ist bekannt, dass ein Straßenbaum das Heranfahren der Busse an die Haltestelle behindert, sodass es immer wieder zu Anfahrschäden an Bussen der BVG kommt. Es ist jedoch, anders als immer noch mancherorts kolportiert, nicht möglich den Baum so zu beschneiden, dass Doppeldeckerbusse die Haltestelle wieder problemlos anfahren könnten – er müsste dann ganz gefällt werden. Daher wurde bereits vor fünf Jahren festgestellt, dass ein Haltestellenkap eine sinnvolle Lösung für das Problem wäre. Im Jahr 2018 hat der Bezirk dafür eine Ausführungsplanung inklusive Vermessung und Kostenschätzung erstellt und von der Senatsverwaltung auch eine Mittelzusage erhalten.

 

Dann meldeten sich die Berliner Wasserbetriebe und machten Bedenken wegen eines dort liegenden Schachtes geltend. Seit dem wird die Herstellung des Haltestellenkaps unter Verweis auf dort nach Auskunft der Berliner Wasserbetriebe notwendige Maßnahmen in größerem Ausmaß abgelehnt. Dem Bezirksamt liegen weder konkrete Pläne noch Zeitschienen dazu vor.

 

zu 2.

Ende März haben die Berliner Verkehrsbetriebe wegen zunehmend auftretenden Anfahrschäden dem Bezirksamt gegenüber dann die Außerbetriebnahme der Haltestelle zum 4.4.2022 angekündigt. In dieser Ankündigung wurde noch der Vorschlag gemacht, die Gefahrenstelle provisorisch zu entschärfen.

Das Bezirksamt hat auf diese Ankündigung hin eine Planung erstellt und bei einem Ortstermin am 6.4.2022 mit der BVG abgestimmt (Aufstellung von Protektionselementen auf der Fahrbahn vor dem Baum Nr. 149; Schaffung einer sicheren, wasserdurchlässigen Auftrittsfläche an der Baumscheibe und Verlegung des Haltestellenmastes). Sobald die Anordnung der SenUMVK vorliegt, wird das Provisorium innerhalb von Tagen hergestellt.

 

Zum Vorschlag, vorübergehend die Nachtbushaltestelle vor der Einmündung der Joachim-Friedrich-Straße zu nutzen, teilten die BVG mit, dass dies nicht umgesetzt werden könne, da die eingesetzten Gelenkbusse mit 18 Meter Länge in die Kreuzung hineinragen würden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

9. Mündliche Anfrage Cordula Kollotschek

 CDU-Fraktion

 Kapazität der Reinfelder-Schule

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wieviel Räume der Reinfelder-Schule sollen im nächsten Schuljahr nicht für schulische Nutzung zur Verfügung stehen, sondern z.B. an die Schulaufsicht "verliehen" werden?

 

  1. Wie ist der Raumbedarf der Schule im nächsten Schuljahr und wie soll er gedeckt werden?

 

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

sehr geehrte Frau Kollotschek,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

Zu 1 und 2:

 

Eingangs möchte ich etwas zur Historie mitteilen:

Die Reinfelder-Schule ist ursprünglich eine Schule mit einem einzügigen Förderzentrum für den sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Hören“ in den Jahrgangstufen 1 - 10 (durchschnittliche Anzahl Schüler*innen pro Klassen 10 also insgesamt 100) und darüber hinaus mit einer zweizügigen Grundstufe in den Jahrgangsstufen 1 - 6 (durchschnittliche Anzahl Schüler*innen pro Klassen 24 also insgesamt 288). Also 22 Lerngruppen mit insgesamt 388 Kindern.

Mit Schließung der benachbarten Helen-Keller-Schule wurde dieses Gebäude der Reinfelder-Schule zugeordnet und in Teilen werden die bestehenden Beschulungsangebote der ehemaligen Helen-Keller-Schule mit dem Schwerpunkt „Sprache“ weitergeführt. Hier besteht ein Zug von 1. - 6. Klasse (mit 12 Kindern pro Klasse) Für diese sechs Klassen wurden der Reinfelder-Schule 18 Räume im Gebäude zur Verfügung gestellt.

Mit der Zusammenlegung wurde die Schule zur „Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören und Sprache“.

 

Neben der Reinfelder-Schule wird das Gebäude der ehemaligen Helen-Keller-Schule auch noch durch eine Kita und insbesondere die regionale Schulaufsicht (einschließlich Beschäftigtenvertretungen, SiBuZ und regionale Fortbildung) genutzt.

 

Nachdem ein Gebäude auf diesem Campus aus baulichen Gründen nicht mehr durch die regionale Schulaufsicht genutzt werden konnte und durch zusätzliches Personal der regionalen Schulaufsicht auch noch weitere Raumbedarfe entstanden sind, hat die Reinfelder-Schule von insgesamt 18 zur Verfügung stehenden Räumen vier an die regionale Schulaufsicht abgegeben.

 

Grundsätzlich sieht die Reinfelder-Schule das Problem, dass sie für das pädagogische Konzept, was im Laufe der Jahre weiterentwickelt wurde, auch die vier Räume, die derzeit der regionalen Schulaufsicht zur Verfügung gestellt wurden, benötigt. 

 

Aktuell finden zwischen dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, der regionalen Schulaufsicht sowie der Reinfelder-Schule Abstimmungen statt, um dieses Problem zum kommenden Schuljahr lösen zu können. Dabei ist der gesamte „Schulcampus“ mit allen zur Verfügung stehenden Räumen in den Blick zu nehmen, um hier einvernehmlich und vor allem dauerhafte Lösungsmöglichkeiten schaffen zu können.

 

Ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf grundsätzlich auch dafür zuständig ist, der regionalen Schulaufsicht die erforderlichen Räume zur Verfügung zu stellen.

 

Abschließend möchte ich ausdrücklich anmerken, dass hier alle beteiligte Akteure - unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Raumressourcen aber auch allen bestehenden Raumbedarfen an diesem Standort - gefordert sind, hier in einem kooperativen Miteinander zeitnah entsprechende Lösungen zu erarbeiten. Dieser Prozess wird allerdings noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Ich werde zu den Ergebnissen im Ausschuss berichten.

 

Mit freundlichen Grüßen

Heike Schmitt-Schmelz   

    

 

 

10. Mündliche Anfrage Tobias Bergmann

 FDP-Fraktion

 Stellplätze in Charlottenburg-Wilmersdorf

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie viele öffentliche Kfz-Stellplätze gibt es in Charlottenburg-Wilmersdorf?

 

  1. Was schätzt das Bezirksamt, wie viele private Kfz-Stellplätze es in Charlottenburg Wilmersdorf gibt?

 

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

das Bezirksamt beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

zu 1.

Es können nur Aussagen über Gebiete getroffen werden, die im Zusammenhang mit einer Parkraumbewirtschaftung begutachtet wurden. In den bestehenden Parkraumbewirtschaftungszonen wurde seinerzeit von 20.800 Parkplätzen ausgegangen. Diese Zahl wird sich aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Veränderungen (Parkplatz Olivaer Platz, diverse Fahrradstreifen usw.) sicherlich verringert haben, aber eine aktuelle Aufstellung dazu liegt hier nicht vor.

Für die neuen Zonen in den 21 LOR werden laut Gutachten insgesamt 37.071 Stellplätze im öffentlichen Straßenraum zugrunde gelegt; davon sind 31.785 uneingeschränkt und 4.286 reglementiert.

 

zu 2.

Hierüber liegen keine systematische bzw. valide Erkenntnisse vor

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

11. Mündliche Anfrage  Dr. Claudia Buß

     SPD-Fraktion

     Gaslaternen ein Dauerbrenner

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass die Gaslaternen in einigen Straßenzügen in Charlottenburg-Wilmersdorf u.a. in der Markgraf-Albrecht-Straße Tag und Nacht brennen?

 

  1. Wie bewertet das Bezirk diesen Umstand vor dem Hintergrund, dass mit dem Gasverbrauch sorgsam umgegangen werden sollte.

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

das Bezirksamt beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

zu 1,

Dem Bezirksamt werden gelegentlich Beschwerden und Hinweise über defekte Straßenbeleuchtung gemeldet, die an Stromnetz Berlin als Betreiber bzw. SenUMVK als für die öffentliche Beleuchtung zuständige Verwaltung weitergegeben werden. Dazu gehören auch Meldungen über Tag und Nacht brennende Gaslaternen, an denen die Sensoren kaputt sind. Auf der Störungskarte von Stromnetz Berlin wird für jede 2. Laterne in der Markgraf-Albrecht-Straße als Status „Sanierung“ angezeigt (https://www.stoerung24.de/?Mandant=StromnetzBerlin).

 

zu 2.

Ein unnötiges „Durchbrennen“ der Gasbeleuchtung rund um die Uhr ist in jeder Hinsicht zu vermeiden. Deshalb begrüßt das Bezirksamt die weitgehende Ersetzung der Gasbeleuchtung durch energiesparende LED-Technik und würde ein erhöhtes Tempo begrüßen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

12. Mündliche Anfrage Reinhold Hartmann

 CDU-Fraktion

 Agathe-Lasch-Platz

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Hat das Bezirksamt versucht, an die BVG heranzutreten, um eine Tages-Ersatz-Haltestelle z. B. an der Nachtbushaltestelle in unmittelbarer Nähe zwischen Joachim-Friedrich-Straße und Hektorstraße stadtauswärts einrichten zu lassen?
  1. Wenn nein, wird das Bezirksamt im Sinne der Bürgerinnen und Bürger insbesondere wohnhaft bei „Pro Seniore“ eine entsprechende Initiative ergreifen, und wann wird das sein?
  2.  

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

das Bezirksamt beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

zu 1.

Zum Vorschlag, vorübergehend die Nachtbushaltestelle vor der Einmündung der Joachim-Friedrich-Straße zu nutzen, teilten die BVG mit, dass dies nicht umgesetzt werden könne, da die eingesetzten Gelenkbusse mit 18 Meter Länge in die Kreuzung hineinragen würden.

 

zu 2.

Ende März haben die Berliner Verkehrsbetriebe wegen zunehmend auftretenden Anfahrschäden dem Bezirksamt gegenüber dann die Außerbetriebnahme der Haltestelle zum 4.4.2022 angekündigt. In dieser Ankündigung wurde noch der Vorschlag gemacht, die Gefahrenstelle provisorisch zu entschärfen.

Das Bezirksamt hat auf diese Ankündigung hin eine Planung erstellt und bei einem Ortstermin am 6.4.2022 mit der BVG abgestimmt (Aufstellung von Protektionselementen auf der Fahrbahn vor dem Baum Nr. 149; Schaffung einer sicheren, wasserdurchlässigen Auftrittsfläche an der Baumscheibe und Verlegung des Haltestellenmastes). Sobald die Anordnung der SenUMVK vorliegt, wird das Provisorium innerhalb von Tagen hergestellt.

 

Seit Jahren ist bekannt, dass ein Straßenbaum das Heranfahren der Busse an die Haltestelle behindert, sodass es immer wieder zu Anfahrschäden an Bussen der BVG kommt. Es ist jedoch, anders als immer noch mancherorts kolportiert, nicht möglich den Baum so zu beschneiden, dass Doppeldeckerbusse die Haltestelle wieder problemlos anfahren könnten – er müsste dann ganz gefällt werden. Daher wurde bereits vor fünf Jahren festgestellt, dass ein Haltestellenkap eine sinnvolle Lösung für das Problem wäre. Im Jahr 2018 hat der Bezirk dafür eine Ausführungsplanung inklusive Vermessung und Kostenschätzung erstellt und von der Senatsverwaltung auch eine Mittelzusage erhalten.

 

Dann meldeten sich die Berliner Wasserbetriebe und machten Bedenken wegen eines dort liegenden Schachtes geltend. Seit dem wird die Herstellung des Haltestellenkaps unter Verweis auf dort nach Auskunft der Berliner Wasserbetriebe notwendige Maßnahmen in größerem Ausmaß abgelehnt. Dem Bezirksamt liegen weder konkrete Pläne noch Zeitschienen dazu vor.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

13. Mündliche Anfrage Dr. Claudia Buß

 SPD-Fraktion

 Fußgängerüberwege für Charlottenburg-Wilmersdorf endlich umsetzen

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. In wie vielen Fällen hat der Bezirk von der Möglichkeit einen sog. Pop-up-Zebra-Streifen einzurichten Gebrauch gemacht?

 

  1. Wann werden die angeordneten Fußgängerüberwege für die  Holtzendorffstraße / Friedbergstraße, Wiesbadener Straße/Johannisberger Straße, Sömmeringstraße 10, Wintersteinstraße 24, Wiesbadener Straße / Sodener Straße, Eisenzahnstraße/ Hohenzollerndamm, Fontanestraße / Auerbacher Straße und Fontanestraße 15 endlich realisiert? 

 

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

das Bezirksamt beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

zu 1.

„Sog. Pop-up-Zebrastreifen“ sind weder in der Straßenverkehrsordnung, die allein Rechtsgrundlage für die Anordnung von Fußgängerüberwegen ist, noch im Berliner Mobilitätsgesetz definiert. Der Begriff ist im Unterschied zu „Pop-Up-Radwegen“ auch nicht geläufig. Das Bezirksamt hat keine „Pop-Up-Radwege“ in diesem Sinne eingerichtet.

 

Die Einrichtung von Fußgängerüberwegen in Berlin wurde bereits vor Jahren als das komplexe Verfahren öffentlich diskutiert, was es ist (Stichwort: 18 Schritte). Dabei ist nicht nur die Zahl der involvierten Stellen, sondern auch die Detailtiefe der Planung und Ausführung ausschlaggebend. Aus Sicht des Bezirksamts ist es sinnvoller, den Prozess zu beschleunigen und nicht weitere Instrumente zu schaffen, die wiederum Kapazitäten binden, die für die Ordnung und Abwicklung der „ordentlichen“ Verfahren zur Einrichtung von Fußgängerüberwegen gebraucht würden.

 

Für zukünftige potentielle Fußgängerüberwege, die im Regelverfahren geprüft werden, sollte jedoch mitgeprüft werden, ob von „Pop-Up-Lösungen“ im Sinne von provisorischen Lösungen Gebrauch gemacht werden soll. Dies betrifft insbesondere Standorte, die von § 55 Absatz 10 MobG BE[1] erfasst sind.

 

zu 2.

Die Arbeitsplanung des Fachbereichs sieht nach aktuellem Stand als nächste Vorhaben die Umsetzung folgender Fußgängerüberwege und Gehwegvorstreckungen vor:

 

Max-Dohrn-Straße (GWV)

2022

Mittelbescheid liegt vor

Leibnizstraße / Pestalozzistraße (GWV)

2022

Mittelbescheid liegt vor

Wintersteinstraße / Charlottenburger Ufer

2022

Mittelbescheid liegt vor

Paulsborner Straße / Nestorstraße                             

2022

Mittelbescheid liegt vor

Auerbachstraße / Fontanestraße

2022/23

Mittel beantragt bei SenUMVK

Hohenzollerndamm / Eisenzahnstraße

2022/23

Mittel beantragt bei SenUMVK

Auguste-Viktoria-Straße / Berkaer Straße

2022/23

Mittel beantragt bei SenUMVK

Lise-Meitner-Straße

2022/23

Mittel beantragt bei SenUMVK, Gehweganlegung

Hagenstraße / Reuterpfad

2022/23

Mittel beantragt bei SenUMVK

Fontanestraße 15

2022/23

Mittel beantragt bei SenUMVK

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

14. Mündliche Anfrage Reinhold Hartmann

 CDU-Fraktion

 Leerstand Taubertstraße 13

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Seit wann ist dem Bezirksamt der jahrelange Leerstand des gesamten Hauses in der Taubertstraße 13 Ecke Menzelstraße im Grunewald bekannt?
  1. Wann hat der Eigentümer einen Antrag auf Genehmigung von Leerstand mit welcher Begründung gestellt und wann und wie wurde der Antrag beschieden?

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

die Mündliche Anfrage beantworte ich im Namen des Bezirksamtes wie folgt:

zu 1 und 2)

Ein Leerstand des Objektes Taubertstraße 13 war bisher nicht bekannt und es liegt kein Antrag auf Genehmigung von Leerstand vor. Dem Hinweis wird nachgegangen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Arne Herz

 

 

15. Mündliche Anfrage Karsten Sell

 CDU-Fraktion

 Trinkbrunnen Angebote ausweiten

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie viele Trinkbrunnen sind in den Jahren 2020/2021 in Charlottenburg-Wilmersdorf neu installiert worden?

 

  1. Sind alle möglichen Fördergelder durch den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in den Jahren 2020/2021 von den Berliner Wasserbetrieben (BWB) für die Errichtung von Trinkbrunnen abgefordert worden und in welcher Höhe?

[1]Bei der Neueröffnung sozialer Einrichtungen soll stets geprüft werden, inwiefern temporäre Querungshilfen bis zur Einrichtung von dauerhaften Querungshilfen eingerichtet werden können.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen