Drucksache - 1365/3
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 17.09.2009 Folgendes beschlossen: Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, wie eine Zuwegung zur
Waldbühne vom Prinz-Friedrich-Karl-Weg des Olympiageländes zum Murellenweg
hinunter geführt werden kann. Die Prüfung soll in
erster Linie die Eigentumsverhältnisse und verschiedene Varianten der
technischen Machbarkeit umfassen, desgleichen eine eventuell mögliche finanzielle
Beteiligung der Begünstigten. Der BVV ist bis zum 31.10.2009 zu berichten. Das Bezirksamt teilt dazu mit: Die Prüfung eines Zuganges vom Olympia-Gelände
Prinz-Friedrich-Karl Weg zum Murellenweg hat folgendes ergeben: Die jetzige Zufahrt zur Waldbühne liegt am Böschungsfuß des
Olympia-Geländes etwa 30 Höhenmeter tiefer als der Prinz-Friedrich-Karl Weg.
Der vorhandene durch einen Zaun abgesperrte Verbindungsweg führt durch eine
Böschung mit dichtem altem Baumbestand. Die Anlage einer von Schwerlastzügen
befahrbaren Zuwegung würde neben der Straßenanlage selbst (Ertüchtigung der
Straße, wahrscheinlich Neubau wg. der Radien und der Tragfähigkeit) zu
umfangreichen Baumfällungen und Hangsicherungsmaßnahmen führen. Dieses würde einen erheblichen
Eingriff in Natur und Landschaft darstellen, der gemäß den
naturschutzrechtlichen Prüfschritten (Vermeidung, Verminderung, Ausgleich,
Ersatz) zu behandeln wäre und eine dezidierte Maßnahmerechtfertigung erfordern
würde. Diese ist nicht erkennbar. Direkt angrenzend an den Verbindungsweg ist
das Naturschutzgebiet Fließwiese. Neben diesen Arbeiten im Böschungsbereich, wären zusätzlich
umfangreiche Arbeiten auf dem Olympiagelände selbst zu erbringen. Die
Zuwegung, besonders in den Kreuzungsbereichen, weist nicht die benötigten
Radien für Großfahrzeuge auf und müsste ebenfalls eine umfangreiche Änderung
erfahren. Diese Maßnahmen würden einen großen Eingriff in den denkmalgeschützten Bereich des gesamten Olympiaareals darstellen. Von Seiten des Grundstückseigentümers (Senatsverwaltung für
Inneres und Sport) wurden in den zurückliegenden Jahren mehrfach Prüfungen
durchgeführt, die Einfahrt zur Waldbühne zu verlegen. Diese Untersuchungen
zeigten jedoch, dass eine andere Zufahrtsmöglichkeit in wirtschaftlichem Rahmen
nicht möglich ist. Alternative Zufahrtsmöglichkeiten zu der über den
Murellenweg wurden vom Eigentümervertreter daher verworfen. Vielmehr wurde das
Bezirksamt gebeten, den Verbindungsweg vom Murellenweg zur Waldbühne
auszubauen. Die Kosten dafür werden von der Senatsverwaltung für Inneres und
Sport übernommen. Die Maßnahme wird zur Zeit ausgeschrieben. Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu
betrachten. Monika Thiemen Martina
Schmiedhofer Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin |
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