Drucksache - 1365/3  

 
 
Betreff: "Ruhlebener Tor" zur Waldbühne
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-Fraktion 
Verfasser:Schmitt/Förschler 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.06.2009 
32. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bau, Liegenschaften und Grünflächen Beratung
02.09.2009 
52. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bau, Liegenschaften und Grünflächen ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
17.09.2009 
34. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am  17.09.2009 Folgendes beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, wie eine Zuwegung zur Waldbühne vom Prinz-Friedrich-Karl-Weg des Olympiageländes zum Murellenweg hinunter geführt werden kann.

 

Die Prüfung soll in erster Linie die Eigentumsverhältnisse und verschiedene Varian­ten der technischen Machbarkeit umfassen, desgleichen eine eventuell mögliche fi­nanzielle Beteiligung der Begünstigten.

 

Der BVV ist bis zum 31.10.2009 zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Die Prüfung eines Zuganges vom Olympia-Gelände Prinz-Friedrich-Karl Weg zum Murellenweg hat folgendes ergeben:

 

Die jetzige Zufahrt zur Waldbühne liegt am Böschungsfuß des Olympia-Geländes etwa 30 Höhenmeter tiefer als der Prinz-Friedrich-Karl Weg. Der vorhandene durch einen Zaun abgesperrte Verbindungsweg führt durch eine Böschung mit dichtem al­tem Baumbestand. Die Anlage einer von Schwerlastzügen befahrbaren Zuwegung würde neben der Straßenanlage selbst (Ertüchtigung der Straße, wahrscheinlich Neubau wg. der Radien und der Tragfähigkeit) zu umfangreichen Baumfällungen und Hangsicherungsmaßnahmen führen. Dieses würde einen erheblichen Eingriff in Na­tur und Landschaft darstellen, der gemäß den naturschutzrechtlichen Prüfschritten (Vermeidung, Verminderung, Ausgleich, Ersatz) zu behandeln wäre und eine dezi­dierte Maßnahmerechtfertigung erfordern würde. Diese ist nicht erkennbar. Direkt angrenzend an den Verbindungsweg ist das Naturschutzgebiet Fließwiese.

 

Neben diesen Arbeiten im Böschungsbereich, wären zusätzlich umfangreiche Arbei­ten auf dem Olympiagelände selbst zu erbringen. Die Zuwegung, besonders in den Kreuzungsbereichen, weist nicht die benötigten Radien für Großfahrzeuge auf und müsste ebenfalls eine umfangreiche Änderung erfahren.

 

Diese Maßnahmen würden einen großen Eingriff in den denkmalgeschützten Bereich des gesamten Olympiaareals darstellen.

 

Von Seiten des Grundstückseigentümers (Senatsverwaltung für Inneres und Sport) wurden in den zurückliegenden Jahren mehrfach Prüfungen durchgeführt, die Ein­fahrt zur Waldbühne zu verlegen. Diese Untersuchungen zeigten jedoch, dass eine andere Zufahrtsmöglichkeit in wirtschaftlichem Rahmen nicht möglich ist. Alternative Zufahrtsmöglichkeiten zu der über den Murellenweg wurden vom Eigentümervertre­ter daher verworfen. Vielmehr wurde das Bezirksamt gebeten, den Verbindungsweg vom Murellenweg zur Waldbühne auszubauen. Die Kosten dafür werden von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport übernommen. Die Maßnahme wird zur Zeit ausgeschrieben.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

Monika Thiemen                                                                               Martina Schmiedhofer

Bezirksbürgermeisterin                                                                    Bezirksstadträtin

 


 

 
 

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