Auszug - Die von den Nationalsozialisten 1938 veranlasste Umbenennung der Friedenthalstraße in Schellendorffstraße rückgängig machen
Trotz der ablehnenden Entscheidung über den Antrag im Ausschuss für Weiterbildung und Kultur hält Frau Wieland eine Rückbenennung für notwendig und wirbt um Zustimmung. Herr Tillinger erinnert an die durch eine Umfrageaktion ermittelte überwiegend ablehnende Haltung der dort Wohnenden zu einer Rückbenennung und empfiehlt, den Antrag zurückzuziehen, andernfalls sei er abzulehnen. Das Wiedergutmachen nationalsozialistischen Unrechts sei immer Konsens, so Herr Herz. Im vorliegenden Fall wäre das aber nicht so klar, wie es der Antrag ausdrücke, und letztlich sei auch die ablehnende Haltung der Anwohnerinnen und Anwohner zu respektieren. Der Antrag wird mit 5:10:0 Stimmen abgelehnt und ihm wird die Dringlichkeit zuerkannt. Der Ausschuss für Straßen- und Grünflächen empfiehlt der BVV, die BVV möge beschließen: Die Drucksache wird abgelehnt.
Ursprungstext Das Bezirksamt wird gebeten, die 1938 von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft veranlasste Aberkennung des Namens der Friedenthalstraße in Schmargendorf und Neubenennung nach dem preußischen Offizier und Kriegsminister des Dt. Reiches Paul Bronsart v. Schellendorff rückgängig zu machen, um dem ursprünglichen Namensgeber, Karl Rudolf Friedenthal, sein altes Recht zurückzuerkennen und auch hiermit einen Beitrag dazu zu leisten, nationalsozialistisches Unrecht wieder gut zu machen. Der BVV ist bis zum 31.12.2014 zu berichten. Abstimmungsergebnis:
dafür: 5 dagegen: 10 Enthaltung: 0 |
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