Auszug - Vorausschauende Planung im Bildungsbereich Charlottenburg-Nord  

 
 
30. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und 47. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 05.06.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:32 - 19:14 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Jugendclub Halemweg
Ort: 13627 Berlin, Halemweg 18
0790/4 Vorausschauende Planung im Bildungsbereich Charlottenburg-Nord
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:Wuttig/Tillinger 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Zu diesem Tagesordnungspunkt liegt ein Änderungsantrag zur DS 0790/4 vor

Zu diesem Tagesordnungspunkt liegt ein Änderungsantrag zur DS 0790/4 vor.

 

In der angeregten Diskussion wird von mehreren Vertreter/inne/n die Erstellung eines Konzeptes gefordert, u.a. auch mit der Zielstellung, den Schulstandort zu erhalten. Jedoch sind die Rahmenbedingungen noch nicht deutlich.

 

Frau König unterstreicht diesen Aspekt. Es müsse erst der Rahmen klar sein (bleibt der Oberstufen-Standort, wie viele Wohnungen werden wann gebaut etc.). Im Rahmen des Wohnungsneubaus müsse erst eine quantitative Aussage getroffen werden, dann könne auch eine qualitative Weiterentwicklung (unter Einbeziehung spezieller Bedarfe, frühkindlicher Förderung, Sprachbildung) vorangetrieben werden. Der Informationsfluss aus der zuständigen Senatsverwaltung sei verbesserungswürdig.

 

Herr Schwarz fordert einen Bericht bis Januar nächsten Jahres. Es werde jedes Jahr auf die gleiche Problematik der noch nicht abgeschlossenen Planung hingewiesen. Dies sei wenig zufriedenstellend.

 

Frau von Pirani weist darauf hin, dass im JHA wiederholt deutlich gemacht wurde, dass in Charlottenburg-Nord bereits jetzt ca. 150 Kitaplätze fehlen.

 

Frau Paul-Beckmann (Bildungsplanerin) schildert, dass es bereits ein Gespräch mit der Senatsverwaltung gegeben hat. Es gibt in der Bezirksregion die Erwin-Witzleben-Schule, sie ist dreizügig. Die bestehende Sporthalle ist klein. Die Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule ist eine verbindliche Ganztagsschule.

 

Frau Rouhani berichtet über Aussagen aus der Senatsverwaltung. Danach soll die Poelchau-Oberschule im Jahr 2015 umziehen, da für eine Sanierung 30 bis 40 Millionen Euro anfallen würden. Das Gleiche gilt auch für die Anna-Freud-Oberschule. Mit einem Abriss und Neubau könnten 8 bis 10 Jahre vergehen. Sie äußert den Wunsch, den Standort zukünftig erhalten zu wollen. Sie unterstreicht, dass die Anna-Freud-Oberschule nach der Grundsanierung wieder hier her ziehen sollte.

 

Frau Rudnik macht deutlich, dass die Ausbildung an der Anna-Freud-Oberschule notwendig ist. Es sei aber schon jetzt absehbar, dass die Zahlen für das Schuljahr 2016/2017 für die Sek. 1 und 2 zurückgehen.

 

Herr Pabst weist darauf hin, dass die Schulplanung bis 2017 sehr kurzsichtig sei.

Frau Erckmann (Outreach-Streetwork) schildert, dass die Anna-Freud-Oberschule wichtig für den Kiez ist. Viele Schüler/innen aus anderen Bezirken beleben das Viertel. Zudem sind die Sporthallen für das Viertel sehr wichtig.

 

Nach einer kurzen Unterbrechung einigen sich die Mitglieder auf folgende Formulierung:

 

Vorausschauende Planung im Bildungsbereich Charlottenburg-Nord

 

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich gegenüber der Senatsverwaltung für Bildung für die Erhaltung des Bildungsstandortes Halemweg (von der Kita bis zum Abitur/ Berufsausbildung) einzusetzen.

 

Das Bezirksamt wird ersucht, der BVV ein Konzept vorzulegen, in dem die Zielvorstellung und die einzelnen Schritte mit ihren Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Kita- und Schulstandortes Halemweg aufgezeigt wird.

 

Dieses Konzept soll aus Sicht der Verwaltung eine Aussage zur bedarfsgerechten Angebotssituation unter Berücksichtigung der Neuentwicklung des Gebietes der beiden Schulen (Poelchau- und Anna-Freud-Oberschule) nach deren Auszug geben.

 

Neben den angedachten Maßnahmen sollen auch die notwendigen Investitionsmittel und deren Zeitschiene vom Antrag bis zur notwendigen Bereitstellung sowie die Möglichkeit des gemeinsamen Lernens bis zum Abitur Bestandteile des Konzeptes sein.

 

Der BVV ist bis zum 31.01.2015 zu berichten.

 

Abstimmung:

Ausschuss Schule: einstimmig mit 11 Stimmen für den Antrag

JHA: einstimmig mit 12 Stimmen für den Antrag

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen