Auszug - Charlottenburg-Wilmersdorf soll Fair Trade Town werden
Bei der Vorstellung des Antrages im Ausschuss für Lokale Agenda 21 wurde er positiv aufgenommen, so Herr Evers. Der Antrag wird ferner um die Worte „und Teeprodukte“ nach „Kaffee“ ergänzt. Die Idee des fairen lokalen Handels ist aus Sicht Herrn Schultes begrüßenswert und in Charlottenburg-Wilmersdorf auch umfassend etabliert, wenn man alleine das Angebot der Discounter einbezieht. Dies zeige, dass der Markt für diese Produkte und die Akzeptanz, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, in der Bevölkerung vorhanden ist. Probleme können jedoch bei der Realisierung der Vernetzung von 50 Einzelhandelsgeschäften mit unterschiedlichen oder konkurrierenden Interessen entstehen, auch sollte Ziel nicht nur sein, ein Label zu erhalten. Herr Bünger begrüßt den Antrag und erklärt die Zustimmung seiner Fraktion. Um den Antrag umfassender zu formulieren, sollte vor „öffentlichen Sitzungen“ noch „allen“ eingefügt werden, was von den antragstellenden Fraktionen übernommen wird. Er regt an, bei der Umsetzung auch die Gastronomie einzubinden. Der Antrag wird in der geänderten Form einstimmig angenommen.
Der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Naturschutz, die BVV möge beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf wünscht und unterstützt die Aufnahme des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf in den Kreis der weltweit über 800 "Fair Trade Towns" und leistet ihren Beitrag zur Erfüllung der hierfür notwendigen Kriterien, indem bei allen öffentlichen Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung künftig nur noch fair gehandelter Kaffee und Teeprodukte ausgeschenkt werden.
Das Bezirksamt, insbesondere die Bezirksamtsmitglieder werden gebeten, ebenfalls einen persönlichen Beitrag dieser Art zu leisten. Darüber hinaus wird das Bezirksamt aufgefordert, der Bezirksverordnetenversammlung einen Überblick darüber zu geben, in welchen Einrichtungen des Bezirks bereits fair gehandelte Produkte angeboten werden und welche Möglichkeiten bestehen, diesen Anteil gegebenenfalls auszubauen.
Diese Maßnahmen, das Prüfungsergebnis und der Wunsch der Bezirksverordnetenversammlung nach Verleihung des Titels "Fair Trade Town" durch den FairTrade e.V. an Charlottenburg-Wilmersdorf sind der im Bezirk aktiven Steuerungsgruppe mitzuteilen. Deren Bemühen um die Erfüllung der sonstigen Kriterien soll durch die Informations- und Medienarbeit des Bezirksamtes im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten unterstützt werden.
Ursprungstext: Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf wünscht und unterstützt die Aufnahme des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf in den Kreis der weltweit über 800 "Fair Trade Towns" und leistet ihren Beitrag zur Erfüllung der hierfür notwendigen Kriterien, indem bei öffentlichen Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung künftig nur noch fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird.
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Abstimmungsergebnis:
dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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