Auszug - Verbesserung der Verbraucherinformation auch in Charlottenburg-Wilmersdorf
Herr Häntsch erläutert den
aus dem Pankower Modell heraus entwickelten Antrag. Während Herr Riedel
anregt, weitere Kriterien wie z.B. die öffentliche Bekundung der Tariftreue
einfließen zu lassen, hält Frau Ludwig den Antrag für durch
Verwaltungshandeln erledigt und bittet Herrn Schulte um Stellungnahme:
Er erläutert, dass bereits ein auf dem Pankower Modell basierendes Konzept
erarbeitet und mit dem Rechtsamt abgestimmt wird, die einheitliche
Vorgehensweise wird dann auf Stadtratsebene herzustellen sein. Zusammen mit
Vertretern von IHK und DEHOGA wird es im August eine Reise nach Dänemark geben,
um sich über das dort seit Jahren bewährte Verfahren zu informieren. Zur
Sicherstellung einer landeseinheitlichen und überschaubaren Vorgehensweise
möchte Herr Häntsch den Antrag als Vorgabe an das Bezirksamt verstanden
wissen und die Beschlussfassung nicht vertagen. Auf Nachfrage von Frau
Ludwig erläutert Herr Schulte, dass die Kontrolldichte entsprechend
den Vorgaben der EU-Richtlinie höher sein müsste, was aber nur mit zusätzlichem
Personal durchführbar ist. Auf Bitte von Herrn Avilés Caso erläutert er
den Umgang mit anonymen und Beschwerden von Konkurrenten und gibt ferner zu
bedenken, dass das Fehlen eines positiven Signets auch zu falschen Urteilen
führen könne, beispielsweise für den Betrieb, der erst in 12 Monaten
kontrolliert wird, während der Nachbarbetrieb bereits seinen
“Smiley” erhielt. Herr Bünger sieht eine Erhöhung der
Kontrolldichte und die kontinuierliche berlinweite Entwicklung ebenfalls nicht
für durch Verwaltungshandeln erledigt und erklärt den Beitritt der
SPD-Fraktion. Der Antrag wird mit 12:2:0 Stimmen angenommen und ihm wird einstimmig die Dringlichkeit zuerkannt. Der
Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten empfiehlt
der BVV, die BVV
möge beschließen: Das Bezirksamt wird aufgefordert, ein Konzept zur Verbesserung der Verbraucherinformation im Gaststättenbereich zu erarbeiten. Hierzu soll
das Bezirksamt insbesondere die Erfahrungen aus dem entsprechenden
Modellversuch des Bezirks Pankow einfließen lassen. Darüber
hinaus soll ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen den Berliner
Bezirken angeregt werden mit dem Ziel, ein gemeinsames Vorgehen in dieser Frage
verbindlich abzustimmen. Um den
Verbraucherschutz und hygienische Standards im Gaststättenbereich möglichst
umfassend gewährleisten zu können, soll
darüber hinaus die Kontrolldichte erhöht werden. Der BVV ist
bis zum 30.06.2009 erstmalig zu berichten. Abstimmungsergebnis: dafür: 12 dagegen: 2
Enthaltung: 0 |
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