Auszug - Formulare sinnvoll erweitern
Fr. Dr. Timper (SDP-Fraktion) verteilt
vorab einen Änderungsantrag der SPD-Fraktion. Hr. Wendt (Bündnis 90/Die Grünen)
führt zu dem Antrag aus, damit solle erreicht werden, dass, wo es möglich sei,
Verbesserungen an den Formularen vorgenommen und diese auch bürgerfreundlicher,
also auch sprachlich verständlicher, gestaltet werden. Der
“Info-Kasten” mit der Angabe einer Rückrufnummer bei Nachfragen von
Seiten der Bürger solle für die leichte Erreichbarkeit der Verwaltung stehen. Hr. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen)
führt weiter aus, dass einige Formulare auch aktualisiert werden müssen (z. B.
DM-Beträge in Euro-Beträge). Ebenso seien einige Fragestellungen sehr
kompliziert formuliert. Er fände es auch wichtig, dass auf der ersten Seite
eines Formulars ein Informationkasten integriert werde. Weiter regt er an, dass
Formulare, bei denen keine Unterschrift notwendig sei, per Internet abrufbar
und per Mail oder Online-Formular an die zuständige Abteilung versendbar sein
könnten. Fr. Halten-Bartels (CDU-Fraktion)
findet, dass Verwaltungsanschreiben leicht verständlich formuliert sein
sollten, da nicht jede Bürgerin bzw. jeder Bürger über Verwaltungserfahrung
verfüge. Die Idee, die Rückrufnummer auf die erste Seite des Formulars zu
setzen, empfinde sie als wenig sinnvoll. Somit könne bei den Bürgerinnen und
Bürgern anderer Bezirke, die das Formular über die Internetseite des Bezirkes
Charlottenburg-Wilmersdorf abrufen, die Annahme entstehen, es handele sich
dabei um eine allgemeine Auskunftsnummer. Bei der Verschickung und Beantwortung
per E-Mail sei auch immer das Problem, dass eine Mail verloren gehen könnte,
welche später bei einem evtl. Gerichtsprozess fehle und womit die Akte dann
nicht gerichtsfest wäre. Fr. Dr. Timper (SPD-Fraktion)
unterstützt den Antrag. Es handele sich hierbei um einen zweigeteilten Antrag
und jeder Bereich müsse selbst entscheiden, was geändert werden könne. Hr. Wendt (Bündnis 90/Die Grünen)
verstehe die Angst wegen der Rückrufnummer nicht; man könne sich so immer gegen
eine Angabe einer Telefonnummer sperren. Außerdem könne er sich nicht
vorstellen, dass Bürgerinnen und Bürger anderer Bezirke Formulare von der
Homepage des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf runterladen würden. Zu der
Problematik der verlorengegangenen Mails entgegnet er, dass natürlich jeglicher
E-Mail-Verkehr auch ausgedruckt werden könne und somit auch aktenkundig sei. Hr. BzStr Krüger erklärt, dass
Änderungen z. B. bei Währungsangaben natürlich vorgenommen werden müssen. Er
weist jedoch darauf hin, dass es durchaus Anträge gebe, die nicht nur im
Wohnbezirk gestellt würden. Deshalb müsse ein Vorblatt mit den zuständigen
Rückrufnummern entworfen werden, um eine Mehrbelastung von einzelnen Bezirken
auszuschließen. Hr. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen)
findet die Änderungsvorschläge des Antrages sehr wichtig, um eine gute
Außendarstellung der Verwaltung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern zu
sichern. Hr. BzStr Krüger erläutert eine Idee,
dass man bei Online-Formularen bei schwierigen Fragen einen Link zur Erklärung
hinterlegen könne. Wenn dies dann auch nicht weiterhelfen sollte, könne sich
die Bürgerin bzw. der Bürger an einen Ansprechpartner per Telefon wenden. Fr. Halten-Bartels (CDU-Fraktion)
weist nochmals darauf hin, dass auf den Formularen erkennbar sein sollte,
welche Ansprechpartnerin bzw. welcher Ansprechpartner bei Rückfragen für den
jeweiligen Bezirk zuständig sei. Hr. BzStr Krüger bittet um einen
Berichtszeitraum bis zum 31.10.2007. Hr. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen)
bittet um Abstimmung des Änderungsantrages: Der
Ausschuss für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal empfiehlt
der BVV, die BVV
möge beschließen: Das
Bezirksamt wird gebeten, in allen Verwaltungsbereichen die den Bürgerinnen und
Bürgern zur Verfügung gestellten Formulare im Sinne der folgenden Punkte zu ergänzen
oder zu überarbeiten bzw. sich in den Fällen alleiniger Zuständigkeit des
Senats im Rat der Bürgermeister dafür einzusetzen, dass:
Der BVV ist bis zum 31. Oktober 2007 unter Anlage einiger
beispielhaft überarbeiteten Formularen zu berichten. Ursprungstext: Das
Bezirksamt wird beauftragt, in allen Verwaltungsbereichen die den Bürger/innen
zur Verfügung gestellten Formulare sukzessive zu überarbeiten und dabei
folgende Punkte zu berücksichtigen bzw. sich in den Fällen alleiniger
Zuständigkeit des Senats dafür einzusetzen, dass:
Der BVV ist bis zum 31. August 2007 unter Anlage einiger
beispielhaft überarbeiteten Formularen zu berichten. Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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