Drucksache - 1257/III  

 
 
Betreff: Schulstandorte Bezirk Mitte
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Schauer-Oldenburg Bertermann für die Fraktion, Fraktion der FDP Lundkowski 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
   Beteiligt:Fraktion der FDP
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
28.05.2009 
25. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin überwiesen   
Schule Entscheidung
09.07.2009 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Hauptausschuss Entscheidung
01.09.2009 
31. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Hauptausschusses ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
17.09.2009 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
12.11.2009 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag vom 19.05.2009
2. Austauschblatt vom 26.05.2009
3. Beschlussempfehlung Schule vom 09.07.2009
4. Beschlussempfehlung Hauptausschuss vom 01.09.2009
5. Beschluss vom 17.09.2009
6. Vorlage zur Kenntnisnahme vom 03.11.2009

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

 

(Text siehe Rückseite)


Bezirksamt Mitte von Berlin                                                             . November 2009

Abt. Bildung und Kultur                                                                          (: 9018-33500

 

 

 

 

Bezirksverordnetenversammlung                                                              Drs.-Nr. 1257/III

Mitte von Berlin 

                                               

 

 

 

 

Vorlage - zur Kenntnisnahme – über

 

Schulstandorte Bezirk Mitte

                                               

 

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 09.07.2009 folgende  Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1257/III)

 

„Das Bezirksamt wird ersucht sicherzustellen, dass bezirkliche Schulgebäude, die wegen der demographischen Entwicklung nur vorübergehend nicht benötigt werden (eventueller Anstieg der SchülerInnen-Zahl), der BIM bzw. dem LiFo zur Zwischennutzung und Bewirtschaftung übertragen werden.         
Hierbei ist abzuwarten, bis die Drucksache 0978/III „Schulen zu sozio-kulturellen Einrichtungen entwickeln und Budgetierungsverluste vermindern“ umgesetzt ist.“

 

 

Das Bezirksamt hat am   03.11.2009 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen.

 

Der Bezirk Mitte ist als Schulträger öffentlicher allgemeinbildender Schulen dazu verpflichtet, Schulplätze bedarfsgerecht anzubieten. Bedarfe können sich dabei im Wesentlichen aus drei Gründen ändern,

§         sinkende oder steigende Schülerzahlen,

§         sinkende oder steigende Raumbedarfe durch Änderung der Musterraumprogramme,

§         sinkende oder steigende Raumbedarfe durch Änderung von Frequenzvorgaben.

 

Für die Schülerzahlen legt die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung jährlich Prognosen vor, die auf die nächsten acht Schuljahre ausgerichtet sind. Damit besteht eine Arbeitsgrundlage für eine auch mittelfristige Schulplatzversorgung, wenn auch die realen Schülerzahlen durch das Leben geschrieben werden.

 

Anders sieht es beim Musterraumprogramm und bei den Frequenzvorgaben aus, die von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung nach fachlichen Kriterien erarbeitet, aber insbesondere durch die finanziellen Möglichkeiten begrenzt werden. Diese Vorgaben werden erfahrungsgemäß auch kurzfristig verändert. Politisches Ziel – nicht nur im Bezirk Mitte – ist jedoch eine deutliche Verbesserung dieser Faktoren. So besteht die Forderung, die Musterraumprogramme in der Größenordnung von 10 Prozent zu erweitern und die Klassenfrequenzen im Grundschulbereich auf 20 Schülerinnen und Schüler und im Sekundarschulbereich auf 22 Schülerinnen und Schüler zu reduzieren.

 

Sollten nur Teile dieser politischen Forderungen in den kommenden Jahren durchzusetzen sein, würde der Schulraumbedarf im Bezirk Mitte deutlich steigen. Schon dafür ist es erforderlich, entsprechende Schulgebäude wieder in Betrieb nehmen zu können. Es ist daher gegenwärtig davon auszugehen, dass die Möglichkeit einer Wiederinbetriebnahme eines Schulgebäudes der Regelfall sein wird, Ausnahmen davon benötigen eine entsprechende Begründung.

 

Die Zwänge des Budgetierungsverfahrens und die knappen Personalressourcen ermöglichen es dem Bezirksamt nicht, ganze Immobilien im eigenen Vermögen zu behalten und an Zwischennutzer zu vermieten. Diese Option kann nur für freie Raumkapazitäten in ansonsten fachlich genutzten Gebäuden angewendet werden. Für ganze Immobilienstandorte kommen daher nur die Herauslösung aus dem bezirklichen Immobilienbestand und die Übertragung an einen Vermögensträger mit Rückholklausel in Frage. Dies wird regelmäßig der Liegenschaftsfonds sein, ggfls. aber auch die BIM GmbH.

 

Das Bezirksamt wird einen Vorschlag zum zukünftigen Status jetzt aufzugebender Schulgebäude (Vorhaltefunktion oder Verkauf) unter Berücksichtigung der Drs. 987/III in einem gesonderten Kapitel im Schulentwicklungsplan 2010-2014 unterbreiten und den gegenwärtigen Entwurf entsprechend zeitnah ergänzen. Darüber hinaus soll im Rahmen der regelmäßigen Fortschreibungen des Schulentwicklungsplans durch die Schulnetzplanung entsprechend verfahren werden. Da das BEschlussrecht über die Schulentwicklungs- und Schulnetzplanung bei der BVV liegt, ist hierdurch eine Beteiligung in dieser Frage gewährleistet.

                       

                       

Rechtsgrundlage:

§ 13 i.V.m. § 36 BezVG

 

Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:

a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine

b) Personalwirtschaftliche Ausgaben: keine

 

Berlin, den 03.11.09

 


Bezirksbürgermeister                                                                      Bezirksstadträtin

 

 
 

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