Drucksache - 1810/XX  

 
 
Betreff: Lichtenrade dämmt den Lärm der Dresdner Bahn
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der CDUBezirksamt
Verfasser:Herr Oltmann, JörnSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
26.08.2020 
43. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin - Besucher bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail im BVV-Büro! (siehe Teilnehmer_innen-Anlage zur Einladung) mit Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Bezirksamt Erledigung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Kenntnisnahme
16.12.2020 
47. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin - Tagesordnung auf Beschluss der Sondermittel reduziert - Tagungsort Rathaus Schöneberg vertagt     
20.01.2021 
48. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin - Besucher bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail im BVV-Büro! (siehe Teilnehmer_innen-Anlage zur Einladung) zur Kenntnis genommen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Austauschseite beschlossen
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 26.08.2020  folgenden Beschluss:
Die BVV ersucht das Bezirksamt,  sich bei der Deutschen Bahn AG für die schnellstmögliche Errichtung der östlichen Lärmschutzwand an der Bahntrasse einzusetzen. Insbesondere ersucht die BVV das Bezirksamt die regelmäßigen Gespräche mit der DB Netz AG zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Vortragen dieses Anliegens zu nutzen und anschließend im Ausschuss für Stadtentwicklung über den Sachstand zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:


Im Bereich des Städtebaufördergebiets „Aktives Zentrum Bahnhofstraße Lichtenrade“ erstreckt sich das Bauprojekt der DB zwischen der Wünsdorfer/Hilbertstraße bis zur Steinstraße. Die S-Bahngleise werden nach Westen versetzt und die jetzige S-Bahntrasse für den Fernverkehr ertüchtigt. Der gesamte Bereich des Bauprojekts der DB ist planfestgestellt.

 

Die Forderung der Anwohner_innen nach schnellstmöglicher Reduzierung der Lärmbelastung ist nachvollziehbar und berechtigt. Das Ansinnen wurde deshalb der DB, pandemiebedingt schriftlich, vorgetragen.

 

Per Mail vom 02.11.2020 antwortete die verantwortliche Teilprojektleitung der DB Netz AG, dass ein zeitliches Vorziehen der östlichen Lärmschutzwand nicht möglich sei und begründete dies wie folgt:

 

„Im Juni 2020 haben wir mit der westlichen Verschiebung der S-Bahngleise über die neue Brücke in der Wolziger Zeile einen wichtigen Meilenstein für den weiteren Bauablauf erreicht. Durch das Heranrücken der S-Bahn an die bereits in Endlage hergestellte Schallschutzwand im südlichen Lichtenrade ergibt sich für die westlich der Bahntrasse liegenden Grundstücke eine spürbare Schallreduzierung.

 

Aktuell liegt das Herstellen der neuen Eisenbahnbrücke über die Bahnhofstraße im Brennpunkt. Die vorbereitenden Arbeiten haben bereits begonnen, sodass ab Oktober mit der Herstellung des Trogbauwerks auf der Westseite begonnen werden kann.

 

Bei der Errichtung der Schallschutzwände südlich des heutigen Bahnübergangs Bahnhofstraße muss berücksichtigt werden, dass die Baustellenlogistik nicht eingeschränkt werden darf.

 

Hinzu kommt, dass auch der S-Bahnbetrieb weitgehend aufrechterhalten werden muss. Das ist eine wichtige Prämisse für das Projekt.

 

Ursprünglich war das Errichten der Schallschutzwand Bahnhofstraße (Lichtenrade) bis Landesgrenze erst Ende 2022 vorgesehen. In Abstimmung mit dem Bauauftragnehmer konnte die Bautechnologie so abgestimmt werden, dass die Schallschutzwände in diesem Bereich vorzeitig gebaut werden können.

 

Demzufolge kann mit dem Bau der östlichen Schallschutzwand zwischen Bahnhofstraße (Lichtenrade) und Landesgrenze ab Oktober 2021 begonnen werden. Jedoch muss ein rund 70 m langer Abschnitt links und rechts der neuen Eisenbahnüberführung Wolziger Zeile ausgespart werden. Dieser wird erst mit der Fertigstellung der Eisenbahnüberführung Wolziger Zeile im Oktober 2023 errichtet werden.

 

Die planfestgestellte Mittellärmschutzwand zwischen S- und Fernbahn wird beginnend ab Juni 2022 errichtet, da dafür eine Sperrung der S-Bahn notwendig wird.

 

Die Bepflanzung der Schallschutzwände haben wir bereits eigeninitiativ vorgesehen, sodass dieser Bestandteil des 2015 erlassenen Planfeststellungsbeschlusses für den Abschnitt Lichtenrade ist. Dafür wurden vor kurzem, wie an den bereits fertiggestellten Schallschutzwänden im südlichen Lichtenrade ersichtlich, Rankhilfen vor den Schallschutzwänden installiert, an denen die Bepflanzung künftig entlang wachsen kann.

 

Nur so ist es uns möglich, auch die notwendigen Anforderungen im Hinblick auf die Instandhaltung der Schallschutzwände zu erfüllen. Die Pflanzungen werden derzeit vorbereitet und mit dem bauausführenden Unternehmen abgestimmt.“

 

 
 

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