Drucksache - 1642/XIX  

 
 
Betreff: Kann das bezirkliche Soziale Hilfesystem Menschen in Not adäquat unterstützen?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion DIE LINKEDie Fraktion DIE LINKE
Verfasser:Frau Wissel, ElisabethGindra, Harald
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
16.09.2015 
49. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin vertagt   
14.10.2015 
51. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin beantwortet   
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
Große Anfrage
1642_XIX Kann das bezirkliche Soziale Hilfesystem Menschen in Not adäquat unterstützen

 

Wir fragen das Bezirksamt:

 

1.) Hält sich das bezirkliche Soziale Hilfesystem bei der Bewältigung seiner Aufgaben z.B. bei drohender Zwangsräumung an einen Obdachlosenrahmenplan  oder nach welchen Kriterien wird Hilfe gewährt?

 

2.) Wurde während der jetzigen Legislatur Personal im Sozialen Hilfesystem im Bezirk abgebaut, wenn ja mit welcher Begründung, da es die letzten Jahre einen Anstieg von Menschen mit Mietschulden und drohender Zwangsräumung gibt?

 

3.) Wurde in den letzten vier Jahren, da die Wohnungslosigkeit zugenommen hat, vom Bezirksamt dafür Sorge getragen, dass ausreichend Wohnungen bzw. bezahlbarer Wohnraum für Menschen in Not zur Verfügung stehen?

 

4.)  Warum kommt es in unserem Bezirk (lt. einer Studie) zu auffallend wenig Vermittlungen in das geschützte Marktsegment, was eine Beendigung der Wohnungslosigkeit bedeuten würde?

 

5.) Warum gibt es in unserem Bezirk eine rückläufige Entwicklung der Mietschulden-Übernahme (Kredit. 2008: 923 Fälle, 2013: 636 Fälle, 2014: 301 Fälle), obwohl die Anzahl der Räumungsbedrohten zugenommen hat und dies die preislich und auch für die Räumungsbedrohten günstigste Lösung wäre?

 

6.)  Wie ist es zu erklären, dass es zu einem Anstieg gewerblich, betrieblicher Einrichtungen kommt, obwohl man weiß, dass Wohnungslose aus diesen Einrichtungen keine eigene Wohnung mehr finden und auch die Kosten für das Bezirksamt somit stark angestiegen sind?

a) Wie stellt sich die bezirkliche Kontrolle (sowohl der sozialen Kompetenz / Effizienz als auch der wirtschaftlichen Korrektheit) dar?

b) Ist es für den Bezirk nicht geboten solche Sozial-Unterbringung in eigener Regie zu unterhalten um die Wiedereingliederung (eigenständiges Wohnen) nachhaltig zu fördern?

 
 

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