Drucksache - 1642/XIX
Wir fragen das Bezirksamt:
1.) Hält sich das bezirkliche Soziale Hilfesystem bei der Bewältigung seiner Aufgaben z.B. bei drohender Zwangsräumung an einen Obdachlosenrahmenplan oder nach welchen Kriterien wird Hilfe gewährt?
2.) Wurde während der jetzigen Legislatur Personal im Sozialen Hilfesystem im Bezirk abgebaut, wenn ja mit welcher Begründung, da es die letzten Jahre einen Anstieg von Menschen mit Mietschulden und drohender Zwangsräumung gibt?
3.) Wurde in den letzten vier Jahren, da die Wohnungslosigkeit zugenommen hat, vom Bezirksamt dafür Sorge getragen, dass ausreichend Wohnungen bzw. bezahlbarer Wohnraum für Menschen in Not zur Verfügung stehen?
4.) Warum kommt es in unserem Bezirk (lt. einer Studie) zu auffallend wenig Vermittlungen in das geschützte Marktsegment, was eine Beendigung der Wohnungslosigkeit bedeuten würde?
5.) Warum gibt es in unserem Bezirk eine rückläufige Entwicklung der Mietschulden-Übernahme (Kredit. 2008: 923 Fälle, 2013: 636 Fälle, 2014: 301 Fälle), obwohl die Anzahl der Räumungsbedrohten zugenommen hat und dies die preislich und auch für die Räumungsbedrohten günstigste Lösung wäre?
6.) Wie ist es zu erklären, dass es zu einem Anstieg gewerblich, betrieblicher Einrichtungen kommt, obwohl man weiß, dass Wohnungslose aus diesen Einrichtungen keine eigene Wohnung mehr finden und auch die Kosten für das Bezirksamt somit stark angestiegen sind? a) Wie stellt sich die bezirkliche Kontrolle (sowohl der sozialen Kompetenz / Effizienz als auch der wirtschaftlichen Korrektheit) dar? b) Ist es für den Bezirk nicht geboten solche Sozial-Unterbringung in eigener Regie zu unterhalten um die Wiedereingliederung (eigenständiges Wohnen) nachhaltig zu fördern? |
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