SFZ Newsletter 2022/01

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In dieser Ausgabe

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Planer - Terminplaner mit Stift

Save the date

Projekttag MITsprache Berlin Mitte 2022

Seit 2016 setzt das Sprachförderzentrum mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Fairchance und des Bezirksamts Mitte das Sprachförderprojekt MITsprache an rund 30 Schulen/EFöB-Einrichtungen und Kitas im Bezirk um. Durch dieses Projekt konnten schon viele Jahrgänge von Kita- und Schulkindern sprachliche Förderung und damit bessere Bildungschancen erhalten: Zeit einmal inne zu halten und auf die Projektergebnisse zu schauen. Am 14. Juni 2022 wollen wir uns deswegen in interdisziplinärer Runde im Jugendgästehaus Hauptbahnhof, Lehrter Straße 68, 10557 Berlin treffen, und Rückschau auf die vergangenen Jahre im Projekt MITsprache halten, sowie Zukunftsperspektiven der Sprachförderung in Berlin Mitte aufzeigen.

14. Juni 2022 14.00 -18.00 Uhr (gemeinsamer Ausklang mit Speis und Trank bis 21.00 Uhr)
Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse gvolkmann@gss-schulpartner.de anmelden. Frühzeitige Anmeldung sichert einen Platz.

Kalendereintrag Fortbildung

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Gut zu wissen

SFZ-Themenreihen, Fortbildungen und Netzwerktreffen

Die Terminangebote für das zweite Schulhalbjahr 2021/22 finden Sie HIER.

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BERICHTE AUS DEN PROJEKTEN
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Lehrerin hilft kleinem Jungen bei den Hausaufgaben

Willkommensklassen an Grundschulen

Jugendsozialarbeit für Neuzugewanderte an Grundschulen in Berlin-Mitte

Das Sprachförderzentrum (SFZ) freut sich, auch in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit der Jugendsozialarbeit der gss Schulpartner fortsetzen zu können. Die Jugendsozialarbeit unterstützt seit 2015 zugewanderte Familien, deren Kinder in Willkommensklassen an Grundschulen unterrichtet werden. Durch die enge Kooperation mit dem SFZ Berlin Mitte und der Koordinierungsstelle für Willkommensklassen im Bezirk Mitte der Schulaufsicht können notwendige Einzelfallhilfen und Beratungen direkt angeboten und durchgeführt werden.

Derzeit werden 226 Kinder in 19 Willkommensklassen an 17 Grundschulen des Bezirks Mitte unterrichtet. Den sich daraus ergebenden Herausforderungen begegnen die Sozialarbeiterinnen mit verschiedenen zielgerichteten Angeboten.

Den vollständigen Artikel finden Sie HIER.

Gruppe von jugendlichen Menschen vor einem Klassenraum

Willkommensklassen an Oberschulen

Jugendsozialarbeit in den Willkommensklassen an den Oberschulen

Ein weiteres wichtiges Projekt, das auch in diesem Jahr weitergeführt wird, ist die Jugendsozialarbeit in den Willkommensklassen an den Oberschulen. Träger ist die Horizonte – für Familien – gGmbH. Diese ist seit 2020 am Sprachförderzentrum angebunden. Die Arbeit direkt in den Räumlichkeiten des Sprachförderzentrum (SFZ) erleichtert die Kooperation mit dem SFZ und der Koordinierungsstelle für Willkommensklassen der Schulaufsicht im Bezirk Mitte.

Die Sozialarbeiterinnen von Horizonte betreuen derzeit an acht Schulen insgesamt 19 Willkommensklassen. Sie arbeiten mit den Schüler*innen an der Schule, bieten Hilfestellung für die Lehrer*innen in den Willkommensklassen und leisten aufsuchende Elternarbeit.

Den vollständigen Artikel finden Sie HIER.

MITsprache Modul 2 und 3

Neue Kooperation

Wir begrüßen die Carl-Bolle-Grundschule im Projekt MITsprache!

Carl-Bolle-Grundschule hat sich für die Teilnahme am Projekt MITsprache in Berlin Mitte entschieden. Zum zweiten Schulhalbjahr 2021/22 wird die Fortbildung der Lehrkräfte und Förderung der Kinder beginnen. Die sozialpädagogische Elternarbeit im Projekt MITsprache übernimmt Frecher Spatz e.V.

An der Carl Bolle Grundschule hat sich die Zusammenarbeit verschiedener Freier Trägern bereits über mehrere Jahre bewährt: Familien mit Zuwanderungserfahrungen aus Südosteuropa erhalten sozialpädagogische kultursensible Unterstützung durch eine Sozialarbeiterin der gss Schulpartner GmbH. SOS-Kinderdorf e.V. stellt Sozialarbeiterinnen für die Schulstation. Wir freuen uns darauf, mit dem Sprachförderprogramm MITsprache die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und heißen die Carl-Bolle-Grundschule herzlich Willkommen im Projekt.

Arbeit mit Jugendlichen im Medienhof

Finanzierung gesichert

Die Sprach- und Bildungsförderung SprInt im Medienhof-Wedding geht weiter

Die Sprach- und Bildungsförderung SprInt gGmbH führt auch im Jahr 2022 das Projekt zur „Sprach- und Lernförderung für Schüler*innen mit Flucht- und Migrationserfahrung“ im Medienhof-Wedding weiter. Das Projekt wird durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finanziert. Im Medienhof-Wedding werden Kinder und Jugendliche von Lehramtsstudierenden montags bis donnerstags in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr beim Schreiben, Lesen und Lernen unterstützt.

Am Angebot teilnehmen können Schüler*innen der 5. bis zur 13. Klasse, deren erste Sprache nicht Deutsch ist. Wöchentlich besuchen durchschnittlich etwa 80 Schüler*innen den Medienhof. Die Sprint gGmbH hat darüber hinaus weitere Angebote im Bereich Sprach- und Bildungsförderung – sowohl im Medienhof als auch an mehreren Schulen in Wedding und Gesundbrunnen.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Kinder spielen mit einem Fühlspiel

Neues Projekt

Wortlaut Sprachwerkstatt startet das neue Projekt „LernSprachParcours 2.0“

Vom Januar 2022 bis Ende August 2022 wird das Projekt „LernSprachParcours 2.0“ des Sozialunternehmens Wortlaut im Bezirk Mitte durchgeführt. Bisher beteiligt sind fünf Kitas und drei Familienzentren. Gesucht werden noch Grundschulen in Mitte, die im Projekt mitmachen möchten. Interessierte Schulen können sich bei Julia Wangermann melden, unter der E-Mail Adresse: julia.wangermann@wortlaut.de.

Der „LernSprachParcours 2.0“ knüpft an das abgeschlossene Projekt „Der digital-analoge SprachRaum“ an, bei dem Wortlaut sprachliche Begegnungsangebote in Schulen, Kitas und Familienzentren geschaffen hat. Zudem wurden diese Einrichtungen mit Materialien der Sprachförderung, wie etwa Bücher und Spiele, ausgestattet.

Das neue Projekt „LernSprachParcours 2.0“ soll vor allem den negativen Folgen der Pandemie in den Bereichen Bildung, soziale Interaktion und sozioemotionale Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen entgegenwirken.
Die inhaltlichen Schwerpunkte richten sich nach den Standorten: Schulen, Kitas und Familienzentren.

So liegt in Schulen der Fokus etwa auf Lernstrategien und Teamarbeit. In sechs unterschiedlichen Workshops können Schüler*innen erfahren, wie sie selbst effektiv lernen und achtsam mit anderen zusammenarbeiten. Der Fokus in Kitas liegt vor allem auf Sprachbildung, Konzentration und sozialer Interaktion. In den Familienzentren wird auf die Sprach- und Interaktionskompetenz von Kindern und deren Eltern gesetzt. Als wichtige soziale Anlaufstelle im Bezirk, wird werden in den beteiligten Familienzentren jede Woche Lern-, Austausch- und Spielgelegenheiten angeboten.

Projektbegleitend finden regelmäßig Austauschrunden im bezirklichen Netzwerk und Fortbildungen für Interessierte und Multiplikator*innen statt. Die Ergebnisse sowie die Projektinhalte werden HIER veröffentlicht.

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NEUES AUS DEM SFZ ZU SPRACHBILDUNG UND SPRACHFÖRDERUNG
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Kinder spielen mit Tablet-PC

SFZ Schwerpunktthema

Können Kinder mit digitalen Medien Sprache erwerben?

Die Sprachberaterinnen des SFZ für vorschulische Sprachförderung treffen in den letzten Jahren vermehrt auf Eltern, die voller Stolz erklären, dass sich ihre Kinder per Youtube selbst Englisch beigebracht haben, obwohl niemand in der Familie die englische Sprache sprechen kann. Oft müssen sie dann aber bei ihren Überprüfungen feststellen, dass diese Kinder weder Englisch, noch Deutsch können und auch ihre Muttersprache nur rudimentär beherrschen. Die Aussprache dieser Kinder ist verwaschen und sie antworten in bruchstückhaften Äußerungen ohne erkennbare grammatikalische Strukturen.

In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, wie es zu diesen sprachlichen Auffälligkeiten kommt und ob es überhaupt möglich ist, dass Kinder, die sich im Erwerbsprozess einer Erstsprache befinden, eine weitere Sprache ohne persönliche Ansprache nur mit Hilfe digitaler Medien oder des Fernsehens erwerben können.

Dafür werden zunächst wichtige ausgewählte Voraussetzungen zum Spracherwerb und die notwendigen kognitiven Kompetenzen zum Umgang mit digitalen Medien erläutert. Dann wird untersucht, wie sich die Nutzung digitaler Medien ohne Anleitung auf Kinder auswirkt und dargelegt, welche Konsequenzen sich für Fachkräfte daraus ergeben.

Zum Artikel HIER.

Auf der Hand liegen drei Würfel mit mit Buchstaben ABC

SFZ Schwerpunktthema

Schriftspracherwerb mehrsprachiger Kinder

Für alle Kinder kann der Erwerb schriftsprachlicher Kompetenzen eine Herausforderung darstellen – vor besonderen Hürden stehen jedoch dabei oft Kinder, die Deutsch als Zweitsprache lernen. Mit diesem Artikel soll ein Beitrag dazu geleistet werden, vorhandenes Wissen der Lehrkräfte zu dem Thema zu systematisieren und so etwas mehr für die individuellen, in der Mehrsprachigkeit begründeten Stolpersteine beim Schriftspracherwerb zu sensibilisieren.

Dazu werden zu Beginn die Grundlagen des Schriftspracherwerbs dargestellt. Darauf folgend wird erklärt, warum der Schriftspracherwerb für Kinder, die Deutsch als Zweitsprache lernen, eine besondere Herausforderung ist. Im Verlauf wird genauer erläutert, welche speziellen Stolpersteine beim Lernen von Lesen und Schreiben bestehen und mit welchen Maßnahmen Lehrkräfte die Kinder jeweils unterstützen können.

Zum Artikel HIER.

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Bezirksamt Mitte von Berlin
SprachFörderZentrum Berlin-Mitte
Badstraße 10
13357 Berlin

Leitung des SprachFörderZentrums: Rainer Pede
Geschäftsstelle / Öffentlichkeitsarbeit: Corina Fimiarz/Jana Hennig
Telefon: (030) 403 9492 210
E-Mail: sfz@ba-mitte.berlin.de

Der nächste SFZ – Newsletter erscheint voraussichtlich im Juni 2022.
Neuigkeiten aus dem SFZ erfahren Sie in der Zwischenzeit unter www.sprachfoerderzentrum.de.