SFZ Schwerpunkt: Besonderheiten beim Lernen der deutschen Sprache für Schülerinnen und Schüler verschiedener Herkunftssprachen

lernende Kinder

„… Jemand, der nie Deutsch gelernt hat, macht sich keine Vorstellung, welchen Ärger diese Sprache bereiten kann …“

(M. Twain: Die schreckliche deutsche Sprache, Anaconda Verlag, 2010, S. 9)

Schon bei Mark Twain kann man auf amüsante Weise nachlesen, welche Tücken die deutsche Sprache dem Deutschlernenden bereitet. In seinem Essay „Die schreckliche deutsche Sprache“ beschrieb er im Jahr 1880 die Schwierigkeiten eines Lernenden, der versucht, die deutsche Sprache zu erlernen.

Mehrsprachigkeit ist an vielen Schulen heute Realität. Lehrkräfte müssen sich bewusst sein, dass ein Teil der Schülerschaft Deutsch als Zweitsprache erlernt hat oder Deutsch erst in der Schule erlernt. Für diese Schülerinnen und Schüler bietet das deutsche Sprachsystem besondere Schwierigkeiten und Fallstricke, sog. „Stolpersteine“, die vor allem im grammatischen Bereich auftreten.

Für Lehrende, die Schülerinnen und Schüler beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützen, ist es hilfreich, diese „Stolpersteine“ des Deutschen zu kennen, um den Lernenden die Schwierigkeiten der deutschen Sprache bewusst zu machen. Sprachen differieren in ihren Systemen teilweise erheblich. Im Falle von vergleichbaren Strukturen kann es zwar zu einem positiven Transfer kommen (Lernerleichterung), meistens wirkt sich aber eine falsche Übertragung aus der Erstsprache negativ aus. Dies nennt man „Interferenz“. Im Folgenden werden einige dieser möglichen Interferenzen aufgezeigt.

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  • Besonderheiten beim Lernen der deutschen Sprache für Schülerinnen und Schüler verschiedener Herkunftssprachen (Dagmar Buchwald)

    SFZ-Schwerpunktthema

    PDF-Dokument (2.7 MB) - Stand: 09/2022

© Dagmar Buchwald, SprachFörderZentrum Berlin-Mitte, September 2022