Drucksache - 0457/IV  

 
 
Betreff: Seniorinnen und Senioren in Krisensituationen: Vorhandene Hilfestrukturen bekannter machen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Lüthke 
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
23.08.2012 
10. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin vertagt   
13.09.2012 
11. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (Fortsetzung der 10. öffentliche Sitzung) ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
20.12.2012 
15. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Dringlichkeitsantrag vom 21.08.2012
2. Beschluss vom 14.09.2012
3. VzK vom 14.12.2012

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

(Text siehe Rückseite)

 

 


Bezirksamt Mitte von Berlin                                                                                                  Datum:        .12.12

Abt.               Gesundheit, Personal und Finanzen                                                                     

 

 

 

Bezirksverordnetenversammlung                                                                                    Drucksache Nr.

Mitte von Berlin                                                                                                               

                                                       

Vorlage - zur Kenntnisnahme –

 

 

„Seniorinnen und Senioren in Krisensituationen: Vorhandene Hilfestrukturen bekannter machen"

 

 

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 13.09.2012 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0457/IV):

 

Das Bezirksamt hat am 04.12.2012 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:

 

Das Bezirksamt Mitte engagiert sich bereits seit längerem im Verbund mit bezirklichen Kooperationspartnern, Seniorinnen und Senioren im Bezirk Mitte, um über Behandlungs- und Versorgungsangebote auch in seelischen Krisen zu informieren. Ziel ist eine frühzeitigere Inanspruchnahme geeigneter Versorgungsangebote zu fördern, insbesondere um Suizide zu vermeiden.


Tatsache ist, dass diese Personengruppe selbst deutlich weniger Motivation zeigt, geeignete Beratungs- und Behandlungsangebote von sich aus in Anspruch zu nehmen. Dem sozialen Umfeld sowie ehrenamtlich oder professionell Helfenden kommt daher eine besondere, zum Teil unbewusste, Informations- und Motivationsrolle zu.

 

Hier eine Auswahl der bisherigen bezirklichen Maßnahmen der letzten Jahre:

Ø      Jährlicher Markt der sozialen Möglichkeiten vor dem Rathaus Wedding

Ø      Informationsveranstaltungen des Allgemeinen Sozialdienstes in Seniorenbegegnungsstätten und Nachbarschaftszentren über bestehende Hilfeangebote im Bezirk Mitte.

Ø      Der ASD informiert zu diesen Themen auch die Mitglieder der Sozialkommissionen und führt Lotsenschulungen durch.

Ø      Jährliches Sommerfest im St. Hedwig Krankenhaus mit zahlreichen Infoständen

Ø      Regelmäßige adäquate Informationsangebote in der Woche der seelischen Gesundheit jeweils im Oktober

Ø      Öffentlichkeitsarbeit des Sozialpsychiatrischen Dienstes Mitte und des Berliner Krisendienstes Region Mitte (z.B. Noch normal, oder schon psychisch krank?)

Ø      Engagierte Öffentlichkeitsarbeit im Geriatrisch- gerontopsychiatrischen Verbund Mitte (GGVM)

Ø      Jährliche Fortbildung „Chancen nutzen“ durch die Psychiatriekoordination und das
Gerontopsychiatrische Zentrum des St. Hedwig Krankenhauses organisiert (u.a. Ethik in der Pflege, Krisen im Alter u.a.)

Ø      Beiträge der landesweiten und bezirklichen Gesundheitsberichterstattung einschließlich einer Befragung älterer Menschen in Mitte (LISA)

Ø      Schulungen von „Hilfelotsen“ für MigrantInnen zum Thema Demenz und Depression durch das Gerontopsychiatrische Zentrum

 

Im Rahmen des GGVM wird jährlich mindestens eine kostenlose Fortbildung zu aktuellen geriatrischen Versorgungsfragen angeboten.

Im Oktober 2013 findet die „Woche der seelischen Gesundheit“ mit dem besonderen Schwerpunktthema „Seelische Gesundheit bei älteren Menschen“ statt. Das Bezirksamt wird darauf hinwirken, dass dieses Informationsangebote von bezirklichen Akteuren genutzt werden, insbesondere:

Ø      Vorsitzende und Mitglieder der Sozialkommissionen

Ø      MitarbeiterInnen von ambulanten Pflegediensten und stationären Pflegeeinrichtungen

Ø      Haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen der Seniorenarbeit

Ø      MitarbeiterInnen, welche befristet im Rahmen von Maßnahmen des Jobcenters oder der Arbeitsagentur eingesetzt sind

 

Gemeinsam mit SeniorInnen aus dem Bezirk sowie dem Berliner Krisendienst wird durch die Psychiatriekoordination geprüft, ob die vorhandenen Medien der Öffentlichkeitsarbeit den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Diesbezüglich soll ein neuer, zielgruppengerechter Informations- Flyer erstellt werden. Ein erstes Treffen fand dazu bereits am 13.11.2012 statt.

 

Das Bezirksamt bittet, diese Vorlage als Schlussbericht zur Kenntnis zu nehmen.

 

 

 

Rechtsgrundlage:

§ 36 BezVG in Verbindung mit § 13 Abs. 1 BezVG

 

Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:

 

a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: Keine

 

b) Personalwirtschaftliche Ausgaben: Keine

 

 

 

Berlin, den .04.12.2012

 

 

 

Dr. Hanke

Bezirksbürgermeister

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen