Drucksache - 1446/VI  

Ich frage das Bezirksamt und die Fraktionen:

1. Auf dem Gelände der Charlotte-Pfeffer-Schule wurden ausgerechnet während der Vogelschutzzeit fast alle Gehölze, Bäume, Sträucher und blühenden Gewächse des Biotops gerodet, im Ergebnis innerstädtische Rückzugsgebiete für Vögel und Insekten zerstört und damit für Jedermann geltende Naturschutzgesetze und -vorschriften missachtet. Warum wurden die Gesetze und Vorschriften missachtet und die Bau-Maßnahmen im Auftrag der Projektleitung der Serviceeinheit Facility Management (SE FM) – die generell zu bedauern sind – nicht in einem weniger zerstörerischen Umfang sowie zu einem anderen, von den Regelungen gedeckten Zeitpunkt durchgeführt, zumal der Umbau der Schule und ihres Freigeländes ohnehin bereits über 10 Jahre andauert?
2. Viele der großen Findlinge, die aus archäologischen Grabungen stammen und neben ihrem historischen auch einen beachtlichen materiellen Wert haben, sind bisher auf dem Gelände der Schule nicht wiederverwendet worden. Wie wird von SE FM sichergestellt, dass sie auf dem Schulgelände weiterhin in die Gestaltung einbezogen werden bzw. nicht verloren gehen?
3. Die Charlotte-Pfeffer-Schule befindet sich im Zentrum der Stadt, in dem die sommerlichen Temperaturen in Folge des Klimawandels um durchschnittlich 2 bis 4 Grad höher klettern, als am Rand der Stadt. Warum wurde der Baumbestand durch das Vorgehen von SE FM entgegen der Baumschutzverordnung erheblich geschädigt und durch welche Maßnahmen gewährleistet FE SM zeitnah, dass der aktuelle Umbau der Grün- und Freianlagen der Schule, darunter des ehemaligen, die Umgebung abkühlenden Biotops, den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels in einer Großstadt gerecht wird?