Drucksache - 1324/VI
Das Bezirksamt Mitte wird ersucht, in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland eine angemessene Würdigung für die Antifaschistin, Frauenrechtlerin und eine der ersten europäischen Föderalistinnen, Ursula Hirschmann, zu prüfen und umzusetzen. Die Ehrung könnte in Form einer Straßenbenennung, Benennung eines Platzes oder einer Grünanlage erfolgen. Ursula Hirschmann, geboren 1913 in Berlin in einer jüdischen Familie, war eine lebende Zeugin des europäischen Widerstands. Als Mitwirkende am "Manifest von Ventotene" trug sie maßgeblich zur Entstehung und Entwicklung der europäischen Einigung bei. Zudem gründete sie den Verband "Femmes pour l’Europe" (Frauen für Europa), der sich für Frauenrechte und Gleichstellung einsetzte. Die öffentliche Würdigung von Ursula Hirschmann würde nicht nur ihr Lebenswerk in den Fokus rücken, sondern die herausragende Rolle der Frauen* bei der Gründung der Europäischen Union betonen und auch einen bedeutenden Beitrag zur Erinnerungsarbeit auf europäischer, nationaler und bezirklicher Ebene leisten. Im Kontext ihrer historischen Bedeutung, aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und der bevorstehenden Europawahl wird das Bezirksamt des Weiteren ersucht, gemeinsam mit der Vertretung der Europäischen Kommission im Jahr 2024 eine Veranstaltung im Europäischen Haus am Pariser Platz auszurichten, um eine umfassendere Anerkennung von Ursula Hirschmann zu gewährleisten und gleichzeitig ihr Vermächtnis als Inspiration für den Kampf für gemeinsame Ziele und Emanzipation zu bewahren.
Erledigunsgfrist: 05.07.2024
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