Drucksache - 1320/VI  

 
 
Betreff: Preis für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung im Bezirk Mitte ausloben
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDFraktion der SPD
Verfasser:Fischer, Riedel, Benzenberg, Morgenstern 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
22.02.2024 
24. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin      
Ältestenrat Entscheidung
19.03.2024    35. nichtöffentliche Sitzung des Ältestenrates      
Ausschuss für Wirtschaft, Gleichstellung und Europa Entscheidung
26.02.2024 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Gleichstellung und Europa      
29.04.2024 
22. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Gleichstellung und Europa      
27.05.2024 
23. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Gleichstellung und Europa      
Hauptausschuss (darin integriert Rechnungsprüfungsausschuss) Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag SPD vom 13.02.2024
2. Anlage_DS_1320_VI_Konzept Mitte zeichnet aus - Bezirksfrauenbeirat -

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht,

 

ab dem Jahr 2024 einen Preis für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung auszuloben. Mit dem Preis werden Personen, Personengruppen und Organisationen geehrt, die sich in besonderem Maß r die Rechte marginalisierter Personengruppen einsetzen. Dieses Engagement verdient mehr Aufmerksamkeit und öffentliche Wertschätzung.

 

Auszuzeichnen sind Personen, Personengruppen oder Organisationen, die sich gegen die Diskriminierung und für die Gleichberechtigung von Personen einsetzen, die auf Grund des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, einer rassistischen und antisemitischen Zuschreibung, der Religion und Weltanschauung, einer Behinderung, einer chronischen Erkrankung, des Lebensalters, der Sprache, der sexuellen und geschlechtlichen Identität sowie des sozialen Status diskriminiert werden (nach Landesantidiskriminierungsgesetz §2).

 

 

Die Verleihung des Preises soll zweimal pro Wahlperiode, stattfinden. Der

Preis soll mit einem Betrag in Höhe von 1000,00 € dotiert werden und kann auf mehrere Preisträger*innen (z.B. 4x500 Euro bei vier Preisträger*innen) aufgeteilt werden.

 

Bei mehreren Preisträger*innen soll darauf geachtet werden, dass bis zur Überwindung der noch bestehenden Unterrepräsentanz von Frauen in hervorgehobenen Positionen, pro Ehrungszeitraum mindestens 50% Engagement zu frauenpolitischen Anliegen (entsprechend der Kriterien) dabei ist.

 

Alle Menschen können Vorschläge einreichen. Das vorgeschlagene Engagement muss einen Bezug zum Bezirk Mitte haben. Kriterien der Diversität und Intersektionalität sollen bei der Preisvergabe ausdrücklich berücksichtigt werden.

 

Über die Verleihung des Preises entscheidet eine bezirkliche Jury.

Die Jury wird gebildet aus:

- Vertreterin des Frauenbeirats

- Vertreterin des Frauenbeirats Stadtplanung

- Im Ausschuss WAGE gewählte Vertreterin des Ausschusses

- Weitere Vertreter*innen der BVV-Fraktionen (ohne Stimmrecht)

- Vertreterinnen aus einem Verein, z.B. Evas Arche und anderer Organisationen aus

Mitte

- Vertreterinnen aus Seniorenvertretung und AG Mädchen und junge Frauen

- Vertretung des Beirats für Menschen mit Behinderung

- Vertretung des Queerbeirats

- BzBm

- Beauftragte QA, BB, IB und GB

- Vertreterinnen aus der Zivilgesellschaft

 

 

Begründung:

 

s. anliegendes Konzept BezFrauenbeauftrater, „Mitte Zeichnet aus“, Nov. 2023.(s.Anl.)

Der Bezirksfrauenbeirat stimmte dem Konzept in seiner Jan.-Sitzung einstimmig zu.                     In dem Antragstext ist das, in der Diskussion des Konzepts auch benannte Erfordernis der Geschlechtergerechtigkeit, die derzeit faktisch gesellschaftlich noch nicht realisiert ist, berücksichtigt.

 

 

 
 

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