Auszug - Arbeit der Caritas in Berlin-Mitte BE: Herr Petratschek   

 
 
31. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 3.2
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 13.05.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:37 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Petratschek

Der Vorsitzende, Herr Lüthke, dankt, dass der Ausschuss heute bei der Caritas tagen darf.


Herr Petratschek vermittelt, dass er als Regionalleiter des Verbands für den Bezirk Mitte zuständig sei und verteilt Infomaterial. Die Große Hamburger Straße 18 sei ein Beratungszentrum, wo viele unterschiedliche Dienste angeboten werden, wie:

  • die Schuldner- und Insolvenzberatung
  • die Ehe- und Familienberatung
  • die integrierte Suchtberatung
  • eine Schwangerschaftsberatung
  • das HALT-Projekt (beschäftigt sich mit Hilfen für Kinder und Jugendliche mit riskantem Trinkverhalten)
  • das U25-Projekt (hier beraten unter 25jährige Ehrenamtliche suizidgefährdete Jugendliche im Internet. Auf einer Homepage können Jugendliche Kontakt über das Internet auf nehmen)
  • Kooperation mit dem Krankenhaus (hier werden jeden Donnerstag Menschen, die Grundsicherung beziehen, kostenfrei zur traditionellen chinesischen Medizin beraten)
  • AWI (Projekt, welches für Spielhallenbetreiber Schulungen anbietet. Spielhallenbetreiber müssen seine Mitarbeiter im Umgang mit Spielsüchtigen schulen)
  • Beratung von Frauen, die von Menschenhandel betroffen sind.

 

Herr Petratschek betont, dass dieser Ort viele Dienste anbiete, die man sehr gut unterstützen könne, weil es kurze Wege gäbe, die Klienten/-innen zu betreuen und zu unterstützen.

 

Herr BV Looff (DIE LINKE) erfragt, ob man mit den Spielhallenbetreibern in Mitte kooperiere? Herr Petratschek schildert, dass man über diesen Projekt intern intensiv beraten habe. Im Rahmen des Projektes werden Mitarbeiter/innen von Spielhallen geschult. Es sei auch Auffassung der Spielhallenbetreiber meinen, dass die Spielsüchtigen ein Problem darstellen. Er teilt weiter mit, dass man die Spielhallenmitarbeiter so weit schult, dass sie einen Suchtkranken erkennen und ihn auf den Weg ins Hilfesystem unterstützen.

 

Die Frage von Frau BV de Sielvie (SPD) ob es Zahlen über das HALT-Projekt gäbe, könne heute nicht beantwortet werden. Herr Petratschek sagt zu, die Zahlen nach zu reichen.

 

Frau BV Stein (Grüne) möchte wissen, wie viele Spielsüchtige, die eine Beratung erhalten haben, den Weg in die Beratungsstelle finden? Herr Petratschek kann diese Frage nicht beantworten, da es sich um Datenschutz handele.


Der Vorsitzende, Herr Lüthke, bittet um einige Ausführungen zu einem Projekt, bei dem Menschen, die z.B. ALG II erhalten, eine Energieberatung erhalten und einen Mikrokredit etwa für einen neuen, energiesparenden Kühlschrank bekommen können. Herr Petratschek teilt mit, dass Mitarbeiter in Haushalte von Transferleistungsbeziehern/-innen gehen und beraten, wie sie den steigenden Energiepreis mit dem Nutzer/-innenverhalten vergleichen können. Man befinde sich in der Vorbereitung, wie man das über Mikrokredite unterstützen könnte.

 

Abschließend berichtet Herr Petratschek über die Unterbringung von Flüchtlingen. 80 Flüchtlinge konnten vom Oranienplatz in der Residenzstraße im ehemaligen Seniorenpflegeheim untergebracht werden. Man sei dabei, eine Nachfolgeunterkunft für die Flüchtlinge zu suchen.

 

Herr BV Bertermann (Grüne) erfragt, ob Unterbringungsorte benannt werden könnten? Herr  Petratschek teilt mit, dass man auf das LAGESO angewiesen sei. Man sei optimistisch, dass das LAGESO es schaffen wird, eine Einrichtung zu finden. Ab 1. Mai bekommen die Menschen Geldleistungen und müssen sich damit selber verpflegen, was zunächst übernommen wurde. Die kleine vorhandene Küche sei aber nicht für so viele Personen ausgestattet. Man wolle mit den Zuständigen für das Haus in Verbindung treten, um dort dauerhaft immer wieder Flüchtlinge, insbesondere Familien, unterbringen zu können. Das Haus müsste in diesem Fall aber umgebaut werden.

 

 
 

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