Auszug - Gespräch mit den Vorsitzenden der Sozialkommissionen (ab 18.10 Uhr) Be: Herr Schneider, Frau Hansen   

 
 
28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 2.2
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.02.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:36 - 20:06 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende, Herr Lüthke, begrüßt die Vorsitzenden der Sozialkommission und 2 Mitarbeiterinnen aus dem Ehrenamtsbüro

Der Vorsitzende, Herr Lüthke, begrüßt die Vorsitzenden der Sozialkommission und 2 Mitarbeiterinnen aus dem Ehrenamtsbüro. Er dankt Frau John und Frau Dr. Kühnhausen, die im Vorfeld in einer E-Mail die Arbeit schilderten.

 

Herr Scherner, Vorsitzender von der SOKO 6, vermittelt, dass die SOKO zum 85. Geburtstag gratuliere. Man gehe zu der/dem Jubilar nach Hause und könne nicht mehr viel feststellen, weil die Verwandten dafür Sorge getragen haben, ob Anträge für eine Haushaltshilfe gestellt wurden etc. Er bemerkt, dass vor vielen Jahren schon zum 65. Geburtstag gratuliert wurde und man mit der/dem Jubilar in einen ersten Kontakt getreten sei. In diesem Zusammenhang konnte man einen Ratgeber (damals aus Tiergarten) übergeben, in denen Sprechstunden aufgeführt wurden.
Danach wurde zum 75. Geburtstag gratuliert. Durch die vielen Sparvorgaben des Senats seien die Bezirke auf insgesamt 73.000,00 ? gekommen. Herr Scherner wünscht sich, weil die Senioren/-innen von Jahr zu Jahr immer älter werden, dass man den ersten Besuch weit vor dem 85. Geburtstag durchführen sollte, denn man könnte schneller feststellen, was den Senioren/-innen fehle.

Anschließend beantwortet er Fragen, die ihm im Vorfeld schriftlich übermittelt wurden.

 

Anschließend berichtet Frau Kliemann, Vorsitzende der SOKO 34. Sie sehe ihre Arbeit nicht als einen Einschnitt in eine soziale Arbeit, sondern als eine Wertschätzung, die einer Generation gegenüber geleistet und erbracht werde, die den 2. Weltkrieg erlebt habe und aktiv am Wideraufbau beteiligt waren. Ab dem 90. Lebensjahr werden die Senioren/-innen jährlich im Auftrag des Bezirksbürgermeisters und des Sozialstadtrates besucht. Ab dem 100. Geburtstag wird im Auftrag des Regierenden Bürgermeisters besucht. Hinsichtlich der wahrzunehmenden Aufgaben einer SOKO teilt Frau Kliemann mit, dass man Kontakt zum Sozialamt halte und monatlich die Unterlagen abgeholt werden (wie Glückwunschschreiben, Prüfbögen und Abrechnungen). Dann werden die Unterlagen an die Sozialkommissionsmitglieder auf geteilt. Der Weg zur Sparkasse ist auch ein Arbeitsschritt der SOKO. Am Monatsende wird abgerechnet und die Unterlagen werden dem Bezirksamt übermittelt.
Hinsichtlich der Besuche vermittelt Frau Kliemann, dass man sich einen Eindruck verschaffe, ob die/der ältere Bürger/-in noch seine alltäglichen Dinge verrichten könne oder benötige er Hilfe. Erfahrungsgemäß seien die 85jährigen Jubilare immer noch sehr gut zu Fuß und ihre täglichen Dinge können sie selbst erledigen. Man informiert über soziale Angebote, gibt Auskunft hinsichtlich zu Fragen der Hauskrankenpflege, die gestellt werden. Sie appelliert an die Bezirksverordneten, dafür zu stimmen, dass die Kantinen im Rathaus Mitte wie auch im Rathaus Wedding bestehen bleiben könnten.
Abschließend vermittelt sie, dass es eine sehr gut Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Mitte gäbe. Auch finde eine gute Zusammenarbeit mit den Sozialarbeitern statt.
Sie regt an, die Arbeit der Sozialkommission weiter bestehen zu lassen.

Frau Kliemann berichtet weiter, dass die Senioren/-innen, die von der SOKO 34 betreut werden, noch sehr agil und finanziell gut gestellt seien, wohnen sehr lange in ihrem Wohngebiet und haben auch einen sehr guten Kontakt zu den Mitbewohnern/-innen. Sie geht anschließend auf beliebte Angebote in den Spittelkolonaden und auf der Fischerinsel ein. Abschließend vermittelt sie, warum die Seniorenfreizeitstätte nicht gut besucht wurde. Sie sei sehr schwer erreichbar. Sie begrüße, dass sich Herr von Dassel an die Senatsverwaltung und an die WBM gewendet habe. In einem Briefwechsel wurde mitgeteilt, dass mit dem möglichen Umbau der Markthalle in der Karl-Liebknecht-Straße eine neue Seniorenfreizeitstätte eingerichtet werden wird. Die WBM prüfe das derzeit.

 

Herr Böhm, Vorsitzender von der SOKO 3, berichtet, dass man sich mit dem Gratulationsdienst in Form eines Hausbesuches beschäftige - Kontaktaufnahme zu den alten Menschen -. Im Gespräch werden Probleme, Sorgen und Wünsche erörtert, Beratung zur Kontaktaufnahme der sozialen Einrichtungen im Bezirk, wenn der persönliche Kontakt nicht zustande komme, werde man ihn suchen. Seine Kommission hatte im letzten Jahr 132 Fälle. Auf jeden SOKO-Mitarbeiter kommen somit 3 Fälle.

 

Frau BV de Sielvie (SPD) erfragt, ob es konkrete Besuchsangebote gäbe?

 

Frau BD Dr. Ernst (SPD) fragt nach, wie SOKO Mitarbeiter/-innen auf ihre Arbeit ausgebildet bzw. vorbereitet werden? Frau Herbst von der SOKO 14 vermittelt, dass man auf die Arbeit in Form von Schulungen vorbereitet werde, wie Gesundheitsschulung, Verfügungschulung.
Herr Scherner vermittelt, dass auch SOKO-Treffen der SOKO-Vorsitzenden untereinander stattfinden.

 

Frau Dr. Fritz von der SOKO 33 lobt die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Ehrenamtsbüro. Sie kritisiere, dass Herr von Dassel nicht auf Anfragen noch auf einen persönlichen Brief der Seniorenvertretung hinsichtlich des Hauses der Gesundheit geantwortet habe. Auch bemängelt sie die nicht vorhandenen Aufzüge am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße.

 

Herr BzStR von Dassel teilt zum Haus der Gesundheit folgendes mit, dass im Seniorenforum ausführlich darüber diskutiert wurde. Alle Anfragen, die an das Bezirksamt gerichtet wurden, habe der Bezirksbürgermeister beantwortet, der für den Bereich Gesundheit zuständig sei.

Anschließend vermittelt Frau Witte-Kurandt, dass die Schulungen der Ehrenamtlichen einen sehr wichtigen Platz ein nehmen, denn man könne sie nicht ungerüstet auf die Senioren/-innen los lassen. Sie habe sich vorgenommen, 3 Schulungen im Jahr an zu bieten. Leider habe sie es nur geschafft, eine Schulung an zu bieten, weil es finanziell nicht anders möglich war. Sie habe dann den Allgemeinen Sozialdienst des Sozialamtes mit ins Boot genommen. Die SOKO-Mitglieder haben somit immer die Möglichkeit, sich Rat bei den Sozialarbeitern zu holen. Die SOKO-Mitarbeiter/-innen müssen nicht vor Ort Beratungen durchführen, sie müssen keine Berechnungen machen, sollen auch keine Fragen ins Detail beantworten. Sie sollen wissen, wohin sie die alten Menschen verweisen sollen bzw. sollen wissen, woher sie Antworten erhalten, die sie dann an die Senioren/-innen weiter geben können.
Des Weiteren vermittelt Frau Witte-Kurandt, dass man eine verstärkte Anbindung an die Stadtteilzentren der Sozialkommissionen erreichen möchte. Man erhoffe sich, dass die Angebote der Veranstaltungen, Schulungen von den Mitgliedern der Sozialkommission genutzt werden können.

 

Frau Schilling bezieht sich noch einmal auf das Seniorenforum und meint, dass schriftliche Fragen eingereicht und an den Fachbereich weiter geleitet wurden. Leider wurden die Fragen nicht bis heute beantwortet.
Sie bemerkt abschließend, dass man beim nächsten Seniorenforum anders verfahren werde. Es sei vorgesehen, alle schriftlichen Anfragen zusammen zu fassen und über Herrn von Dassel an die einzelnen Fachbereiche weiter zu leiten, so dass das Bezirksamt eine Kontrolle über die Beantwortung der Fragen habe.

Herr von Dassel teilt ergänzend mit, dass heute das Bezirksamt über die Fragen aus dem Seniorenforum diskutierte. Man habe feststellen müssen, dass es für die einzelnen Abteilungen nicht immer erkennbar war, dass eine konkrete Frage damit verbunden sei und eine konkrete Antwort erwartet werde. Zukünftig werde man das anders organisieren.

 

Frau BV de Sielvie (SPD) erfragt, ob es Erkenntnisse gäbe, welche Aufgaben für das gesamte Bezirksamt zusammen laufen könnten? Herr von Dassel teilt mit, dass man darüber diskutierte, wie man den Gratulationsdienst organisieren könnte und man habe einen Teil in den internen Dienst überführt. Man diskutiere noch darüber, ob man ein Ehrenamtsbüro für den Gesamtbezirk einrichten könnte und sei noch zu keinem Endergebnis gekommen.

 

Da es keine weiteren Anmerkungen gibt, dankt der Vorsitzende, Herr Lüthke, den Vorsitzenden der Sozialkommissionen für ihre Arbeit und für die Berichte und für die Beantwortung der gestellten Fragen. Er bittet die Soko-Vorsitzenden, den Dank auch an die Mitglieder der SoKos weiter zu geben.

 
 

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