Auszug - Beschulung von Flüchtlingskindern- und jugendlichen  

 
 
17. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 4.2
Gremium: Partizipation und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 26.11.2013 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:23 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Frau Kriegel-Werthkamp (Schulaufsicht) teilt mit, dass es aktuell 40 Lerngruppen á 12 Schüler für Kinder bzw. Jugendlichen mit fehlenden Deutschkenntnissen gebe. Diese setzen sich aus 19 Lerngruppen für Grundschüler und 21 Lerngruppen für Oberschüler zusammen. Die Kinder könnten bis zu 36 Wochen in diesen Klassen verbleiben. Da die Nachfrage wöchentlich steige, habe man in der Schulentwicklungsplanung etwa 60 Lerngruppen vorgesehen. Der Bezirk Mitte sei der Bezirk mit den meisten Lerngruppen Berlinweit.

Es gebe ein klar verabredetes Verfahren mit den Grundschulen. Demzufolge würden die Schüler an der nächstgelegenen Grundschule angemeldet werden. Sollte diese über keine eigenen Lerngruppen verfügen, würde das Schulamt benachrichtigt werden, um eine alternative Grundschule zu finden. Im Oberschulenbereich laufe die Anmeldung über den Schulträger. Der Sprachstand der Jugendlichen werde über eine Koordinierungsstelle geprüft, um festzustellen, ob möglicherweise Analphabetismus besteht.

Ein aktuelles Problem sei die Beschaffung von Fachkräften. Der Flüchtlingsrat bietet daher an, Stellenanzeigen über eigene Verteiler zu versenden, um Bewerber zu finden. Frau Kriegel-Werthkamp teilt mit, dass man für jede Unterstützung dankbar sei.

Auf die Frage nach einer Übersicht über die Schulen, die Lerngruppen anbieten, erklärt sich Frau Kriegel-Werthkamp bereit die Tabelle bei Bedarf zur Verfügung stellen.

 

Auf Nachfrage von Herrn BV Dr. Streb (CDU) nach dem Anmeldeverfahren, erklärt ein Mitglied der Heimleitung, dass man die zu beschulenden Kinder direkt beim Sekretariat der Schule anmelde. Es wird daraufhin vorgeschlagen, sich direkt an das Schulamt zu wenden, damit dieses zentral über die aktuellen Daten verfügen kann.

 

Abschließend schlägt Herr Siewer vor, dass das Bezirksamt ein Rundschreiben an die Schulen und die Heimleitung verfasse, in dem die Zahlen wöchentlich gemeldet werden. Das Bezirksamt wird gebeten an alle Beteiligten in einem Rundbrief zu erklären, wie das Anmeldeverfahren zu erfolgen habe. Die Ausschussmitglieder stimmen dem so zu. Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.

 

 

 
 

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