Auszug - SV Rot-Weiß Viktoria Mitte 08 e.V. stellt sich vor   

 
 
17. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 29.10.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 19:25 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Gensheimer stellt sich vor und vermittelt dem Ausschuss, dass sie bei Viktoria Mitte für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sei

Frau Gensheimer stellt sich vor und erklärt dabei dem Ausschuss, dass sie bei SV Rot-Weiß Viktoria Mitte 08 für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sei. Des Weiteren teilt sie mit, dass sich der Verein 2008 gründete und man habe derzeit 2213 Mitglieder. Es gäbe 8 verschiedene Sportabteilungen. Fußball und Bewegungsschule - Eltern Kind - stelle eine Kernsportart dar. Der Verein nutzt den Sportplatz in der Stralsunder Straße. Man sei mit dem Quartiersmanagement Brunnenviertel Ackerstraße verbunden, mit dem man viele Projekte zusammen durchführe. 2014 und 2015 sei angedacht, Ballspiele auf dem Gartenplatz zusammen mit QM3 durchzuführen.

 

Anschließend wurde mitgeteilt, dass der Verein in diesem Jahr zusammen mit dem Quartiersmanagement Brunnen-/Ackerstraße den Sportplatz in der Stralsunder Straße, der sich in einem sehr schlechten und verwahrlosten Zustand befand, aufgeräumt hat.

Außerdem wurde ein Projekt ins Leben aufgerufen "Rot-Weiß gleich Grün". Da das Projekt so gut ankam, wurden sie beim Deutschen Olympischen Sportbund im Oktober 2013 zu einem Symposium zum Thema Natur und Sport eingeladen. Der Verein beschäftige sich mit Themen, wie Nachhaltigkeit, Umwelt und Bildung - und wie das im Verein durch Projekte und Aktionen umgesetzt werden kann. Dort möchte man gestalten. Das Projekt "Rot Weiß gleich Grün" sei ein Bildungsprojekt. Man habe mit den Kindern ein Workshop zum Thema "Woher kommt Deine Energie" durchgeführt. Auch habe man zum Thema Natur und Umwelt ein Kräuterbeet angelegt, so dass die Kinder hier speziell an die Natur herangeführt werden und auch die verschiedenen Kräuter probieren können.
Im kommenden Jahr möchte man sich einem größeren Projekt widmen. Man möchte die umliegenden Schulen und Vereine als Kooperationspartner  in das Projekt integrieren.

 

Frau BV Schilf (SPD) fragt nach, ob der Schwerpunkt mehr auf Grünflächenanbau und Schulungen der Kinder gelegt werde oder auf Sport. Frau Genzheimer teilt mit, dass der Verein ein klassischer Sportverein sei. Eltern und Kinder kommen, um Sport zu treiben. Die Bildungsprojekte werden nebenher angeboten, um sie mit dem Kiez zu verwurzeln und damit sie mit den Menschen zusammen gebracht werden. Die Aktionen finden nachmittags oder am Wochenende parallel statt.

 

Die Frage von Herrn BV Hennig (CDU), ob für die angebotenen Projekte Personal zur Verfügung stehe und wie es geschult werde, teilt Frau Gensheimer teilt, dass es Kooperationspartner mit Vereinen gäbe (wie z.B. einem Kunstverein).

 

Die Frage von Frau BV Schrader (Die Linke), ob der Verein Viktoria mit der Gustav-Falcke-Schule ein Sprachprojekt durchführte, wird mit Ja beantwortet. Frau Schrader möchte wissen, was aus dem Projekt wurde, welches sich mit Schimpfwörtern im Sport auseinander setzte. Frau Gensheimer teilt mit, dass das Projekt immer noch in den 15 Kooperationspartnerschaften wie Schulen und Kindergärten umgesetzt werde. Das Projekt wird dort sehr gut angenommen. Der DGB sei in die Gustav-Falcke-Schule gegangen und habe sich das Training angeschaut und die Kinder interviewt, ob sie das bewusst wahrnehmen. Auch habe man den Projektinhalt auf dem Sportplatz umsetzen können und man habe das auf die Erwachsenen erweitern können.

 

Abschließend vermittelt Frau Gensheimer, das sich der Verein wünscht, dass man in dem Kiez ein Vereinsheim oder einen Ort suche, wo man sich integrieren könnte. Derzeit habe man ein kleines gemietetes Büro in einem anderen Viertel. Auch wünsche man sich einen weiteren Platz, wo ein anderer Verein spiele.

 

Herr Schoenberner verfolgt die Entwicklung von Rot-Weiß Viktoria seit der Gründung und arbeite oft mit dem Jugendleiter, Herrn Elias, zusammen. Ihn fasziniere die explosionshafte Entwicklung von 2008 bis heute und er fragt, wie der Verein das bisher so geschafft habe. Frau Gensheimer teilt mit, dass der Verein einen sehr guten Vorstand habe, wo es verschiedene Gruppierungen gäbe (wie Menschen mit Migrationshintergrund, Frauen, verschiedene Gruppen, die Themen bearbeiten). Man versuche, den bestimmten Zeitgeist zu treffen. Eltern können sich engagieren. Man versuche, parallele Angebote zu machen, während Eltern trainieren, die Kinder trainiert werden. Man gehe auf Familien ein. Familien haben im Verein Viktoria sehr viele Stimmen. Man könne so in den Mitgliederversammlungen sehr viel bewegen und das motiviere sie sehr stark. Hervorzuheben seien viele junge Trainer aus 24 Nationen, die weiter qualifiziert werden. Es werde ihnen die C-Scheine finanziert, was ungeheuer motiviere.

 

Herr BV Lehmann (Grüne) bezieht sich auf die Anfrage hinsichtlich eines Vereinshauses und fragt nach, ob sich der Verein Viktoria diesbezüglich an das Bezirksamt Mitte gewandt und um Unterstützung gebeten habe? Frau Gensheimer teilt mit, dass man das Bezirksamt Mitte angesprochen habe. Man suche ein Grundstück, um eventuell auch dort zu bauen oder einen Ort, wo man Flächen pachten oder mieten könne. Auch habe man ein Gespräch mit der Staatssekretärin für Inneres und der GEWOBA geführt.

 

Frau BV Deniz (SPD) möchte wissen, ob der Verein mit der DEGEWO in Kontakt getreten sei? Des Weiteren spricht sie Bildungsgutscheine an und fragt, ob Kinder und Jugendliche mit einem Bildungsgutschein vom Verein Viktoria betreut werden. Frau Gensheiner teilt mit, dass der Verein durchaus Menschen mit Bildungsgutscheinen betreue. Leider reiche das bei einem Fußballverein nicht aus. Der Verein versuche das zu lösen, in dem man einen Wickelklub gründete. Hier können Mitglieder Geld spenden, damit andere Kinder unterstützt werden können. Trikots werden zu einem sehr günstigen Preis weiter gegeben (fast zum Einkaufspreis). Man versuche, die Preise für die Vereinskleidung sehr niedrig zu halten auch biete man eine Schuhtauschbörse an.

 

Herr BD Schöpe (SPD) fragt nach, ob der Verein außer dem Sportplatzgelände in der Stralsunder Straße andere Gelände nutze, wenn Ja, fragt er nach, wie man über 2.000 Mitglieder auf diesem Gelände versorge? Möchte der Verein Angebote erweitern, nutze man Hallenzeiten? Frau Gensheimer teilt mit, dass außerhalb der Hallennutzungszeiten die Hallen genutzt werden. Für 700 Fußballmitglieder werde das Gelände der Stralsunder Straße genutzt. Man könne kaum noch Mitglieder aufnehmen, weil man mehr Platz benötige. Bei den Vergabesitzungen versucht Herr Elias wenige Flächen auf einem anderen Sportplatz zu erhalten.

 

Herr BV Hennig (CDU) fragt nach, ob das Sportplatzgelände in der Stralsunder Straße nur der Verein Viktoria nutze. Herr Elias teilt mit, dass der Platz nicht nur vom Verein Viktoria genutzt werde. Das Ernst-Reuter-Gymnasium und die Gustav-Falcke-Grundschule sowie ein Erwachsenensportverein nutzen auch den Platz. Ein Entgegenkommen hinsichtlich der Sauberhaltung des Platzes habe man von keinem der Nutzer erhalten.

 

Frau BV Schrader (Die Linke) fragt nach, mit welchen Schulen der Verein Viktoria Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen habe. Sie regt weiterhin an, das sich der Verein Viktoria an den Supermarkt in der Brunnenstraße 65 wendet, um eventuell Räume zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Frau Gensheimer teilt mit, dass alle umliegenden Schulen in einem Programm zusammen gefasst seien.

 

Herr BD Ruttke (CDU) möchte wissen, welche Sportarten der Verein betreibe. Des Weiteren möchte er wissen, ob der Verein Mitglied im zuständigen Sportverband sei. Abschließend fragt er nach, wie hoch die Mitgliedsbeiträge seien. Frau Gensheimer teilt mit, dass es 8 verschiedene Sportarten gäbe. Der Verein deckt über den Berliner Turnerbund, dem Landessportbund sowie dem Fußballverband den Breitensport ab. Der Mitgliedsbeitrag betrage 10,00 ? für Kinder unter 18 Jahren, für Erwachsene 15,00 ?. Es gäbe auch den ermäßigten Studentenbeitrag. Für Familien habe man einen gesonderten Beitrag von 35,00 ? im Monat.

 

Der Vorsitzende, Herr Mahr, dankt im Namen des Ausschusses für die Vorstellung und für die Beantwortung der gestellten Fragen.

 
 

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