Auszug - Vorstellung der Arbeit des Mädchen-Kultur-Treffs Dünja   

 
 
16. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 1.1
Gremium: Partizipation und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 29.10.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:02 - 20:19 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende, Herr Siewer, bedankt sich für die Einladung in den Mädchen-Kultur-Treff Dünja

Der Vorsitzende, Herr Siewer, bedankt sich für die Einladung in den Mädchen-Kultur-Treff Dünja.

 

Die Leiterin des Treffs, Frau Marietta Heuck, teilt mit, dass es den Mädchen-Kultur-Treff Dünja seit 1999 gibt. Eine Gruppe von arabischen Mädchen im Alter von 14 Jahren wünschte sich einen Ort, an dem sie unter sich sein könnten. Durch die Unterstützung der damaligen Jugendstadträtin konnte dieser Wunsch erfüllt und Räume angemietet werden.

Seit der Fertigstellung der Räume ist der Treff von montags bis freitags (zurzeit) von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet.

Frau Heuck vermittelt weiter, dass der Mädchentreff eine berufsschulbezogene Jugend- und Mädchensozialarbeit nach § 3, SGB VIII, anbiete. Dies bedeute, dass der Mädchentreff schulische Förderung, Bewerbungstrainings, Beratung und Elterngespräche bei Krisen anbiete. Im Bereich "offene Mädchenarbeit" können die Mädchen kommen, wann sie möchten. Den Mädchentreff besuchen Mädchen im Alter von 10 bis 21 Jahren, momentan suchen acht- und neunjährige Mädchen den Mädchentreff auf. Innerhalb des Projekts "Soziale Stadt" sei das Projekt "Berufsorientierung" angesiedelt.

Für den Mädchen-Kultur-Treff Dünja sind ehrenamtliche Mitarbeiter und sieben ehrenamtliche Bildungssparten tätig. Die Bildungssparten arbeiten mit einzelnen Mädchen, z. B. in der Berufsorientierung oder Sprachförderung zusammen. Des Weiteren wird über die Mütterarbeit berichtet, die nicht durch ein Projekt finanziert werde. Die Mütter treffen sich einmal in der Woche zur Nähwerkstatt oder zur arabischen Frauengruppe. Hier werden Informationen zur Erziehung ausgetauscht, Elternbriefe erklärt o. ä.. Zusätzlich biete die Volkshochschule einen Alphabetisierungskurs in den Räumen des Mädchentreffs an. Die Räume werden auch für Feiern der Frauen zur Verfügung gestellt.

Weiterhin wird vermittelt, dass man eng mit den Schulen zusammen arbeite.

Regelmäßig besuchen ca. 20 bis 30 Mädchen das Mädchentreff. Frau Heuck schätzt die Anzahl der Mädchen, die den Treff besuchten bzw. zurzeit besuchen auf 600. Genaue Zahlen liegen ihr aber nicht vor.

Der Mädchen-Kultur-Treff Dünja gehöre zum "Moabiter Ratschlag e.V." und arbeite mit dem "Otto-Spielplatz" zusammen. Der Treff arbeitet aber auch mit Akteuren außerhalb des "Moabiter Ratschlages", wie mit dem "Bildungsverbund Moabit" oder organisiert eine Talentshow mit allen Moabiter Jugendeinrichtungen.

Man suche Kontakt zu den Moscheen, die die Mädchen besuchen. Die Mädchen sind überwiegend Muslime und kommen aus verschiedenen Ländern. Da der Mädchentreff für alle Mädchen offen sei, möchte man zukünftig verstärkt nicht-muslimische Mädchen ansprechen.

Die Familien der Mädchen haben einen unterschiedlich intensiven Kontakt zum Mädchen-Kultur-Treff Dünja.

 

Es schließt sich ein Rundgang durch den Treff an.

 

Abschließend werden Flyer vom Mädchen-Kultur-Treff Dünja und vom Moabiter Ratschlag verteilt.

 

Der Vorsitzende, Herr Siewer, bedankt sich bei Frau Heuck für die Führung und die vielen Informationen.

 
 

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