Auszug - des Vertreters der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung  

Herr Thietz

·         teilt mit, dass das neue Schuljahr personalmäßig gut angelaufen sei. Man habe an den Schulen eine Gesamtausstattung an Lehrern von über 100 %. Auch liege man bei der Personalausstattung bei den Erziehern/-innen bei 100 %. Probleme gibt es noch bei der Betreuung pädagogischer Unterrichtshilfen an der neuen Schule für geistig behinderte Kinder. Es wird nachgesteuert. Nach einer Ausschreibung wird man entsprechend einstellen.

·         berichtet zu den Klassen für die Schüler, die das Gymnasium nicht geschafft haben (Umsteiger). 170 Schüler/-innen hatten das Gymnasium verlassen. Nicht alle 170 Schüler/-innen sind in die von der Schulaufsicht vorgegebenen Klassen gekommen. Sie haben Schulplätze in anderen Bezirken in Anspruch genommen. Derzeit sei man dabei herauszufinden, wohin die Schüler/-innen gegangen sind, die sich angemeldet haben. Es konnten insgesamt 7 Klassen eingerichtet werden, um diese Schüler/-innen aus den Gymnasien und Sekundarschulen aufzunehmen. In Klasse 8 gibt es noch freie Plätze.

·         teilt mit, dass viele Klassen für Roma- und Sinti-Kinder eingerichtet werden konnten, die die deutsche Sprache erlernen sollen. Die Schulaufsicht stellt sich vor,  dass sich in diesem Jahr ca. 10 bis 12 Schüler/-innen pro Monat im Bezirk Mitte entsprechend anmelden. Im Oberschulbereich hatte man das in 11 Klassen geplant. Nach den Sommerferien sei es klar, dass diese Klassen nicht ausreichen werden. Man sei jetzt bei 12 Klassen angelangt, Tendenz steigend. Man rechne auch mit räumlichen Problemen, aber keinen personellen Problemen.

Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) würde es begrüßen, wenn die Schulausschussmitglieder die Zügigkeit an den Schulen aufgelistet bekommen könnten und wie die Klassenfrequenz an den Schulen sei. Des Weitern bezieht sie sich auf die Berliner Morgenpost, in der Mitte beim mittleren Schulabschluss im mittleren Rand liege und bittet um Erläuterungen dazu. Herr Thietz wird die Zahlen nachreichen. Er bestätigt, dass Mitte im unteren Level beim mittleren Schulabschluss liegt. Insbesondere sei festzustellen, dass die Schüler/-innen des Bezirks Mitte im Fach Mathematik sehr schlecht abschneiden. Man sei mit den Schulleitungen im Gespräch. Es gibt eine Vereinbarung im Bereich Mathematik – Mindeststandards -.

Herr BD Jentsch (Grüne) fragt, ob es derzeit schon Erfahrungen zu den Umsteigerklassen gibt. Herr Thietz teilt mit: Man habe entschieden, wo gibt es Räumlichkeiten, die es erlauben, noch Klassen unter zu bringen. An der Ernst-Reuter-Oberschule und an der  Ernst-Schering-Oberschule gibt es 2 Klassen. An der Willy-Brandt-Oberschule und an der Hedwig-Dohm-Oberschule gibt es 1 Klasse. Im letzten Jahr musste man schon Extraklassen einrichten. Die Klassen wurden ein wenig gemischt mit Kindern aus Gymnasien und Kleinklassen.

Frau BV Neubert (Grüne) meint, dass noch nicht alle Schüler/-innen im Einschulungsbereich 7 einen Schulplatz zugewiesen bekommen haben. Des Weiteren bezieht sie sich auf das Sprachbildungskonzept und möchte wissen, ob die weiterführenden Schulen auch davon profitieren können. Wird man das in Gesprächen mit berücksichtigen? Herr Thietz teilt mit, dass das Mathematikproblem nach wie vor ein großes Problem darstelle und eng mit der Sprache zusammen hängt. Er kann nicht zustimmen, dass es im Oberstufenbereich keine Sprachförderkonzepte gibt. Im Land Berlin gibt es kein einheitliches Sprachbildungskonzept; die Oberschulen haben unterschiedlich ausgeprägte Sprachförderkonzepte. Man möchte das Mathematikproblem diskutieren und die Sprachförderung mit einbeziehen. Man hoffe, dass man nach den Herbstferien damit beginnt, das einzusetzen. Man wird mit dem SINUS-Programm beginnen; einige Schulen haben schon mit SINUS im Oberschulbereich gearbeitet. Am 20.08.2012 wird man das mit dem Schulleitern/-innen besprechen.

Frau BV Schrader (Die Linke) spricht die Frage der Rückstellung von Kindern an und bittet um eine genaue Zahl der Rückstellungen. Des Weiteren spricht sie die Hortbetreuung ab der 5. Klasse an und möchte wissen, wie viele Kinder bisher davon Gebrauch machten. Herr BzStR Davids teilt zur ersten Frage mit, dass dazu eine Kleine Anfrage gestellt wurde und bittet, die Antwort abzuwarten. Die Antwort zur 2. Frage wird er nachreichen.