Auszug - Fortschreibung des Schulentwicklunsplanes  

 
 
6. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 8.1
Gremium: Schule Beschlussart: vertagt
Datum: Do, 26.04.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Der TOP wird vertagt

Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) meint, dass es keine Neuerstellung sei, sondern eine Fortschreibung. Der Ausschuss benötigt Zahlen der zu beschulenden Kinder. Sie regt an, wenn die Zahlen vorliegen darüber zu diskutieren. Ihre Fraktion hatte in der letzten BVV dazu eine Große Anfrage gestellt, weil Eltern aus unterschiedlichen Schulen an sie herangetreten sind, dass Diskussionen geführt werden, die Klassenfrequenzen zu erhöhen. In der BVV wurde gesagt, dass das nicht zutreffe. In der Herbert-Hoover-Grundschule verändert sich die Zügigkeit. Der Schulausschuss muss sich mit autentischen Zahlen auseinander setzen, denn es sei eng gekoppelt mit der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes, der wiederum mit dem Konsolidierungskonzept gekoppelt sei.

Sie regt an, dieses Thema im Schulausschuss zu diskutieren.

Herr BzStR Davids meint, dass er dieses Thema im Herbst diskutieren möchte. Frau Schauer-Oldenburg fragt, ob der Schulausschuss an der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes mitarbeiten wird oder liegen die Zahlen vor und man kann darüber abstimmen oder nicht. Herr Davids teilt mit, dass es eine Vorlage gibt. Er möchte sie noch einmal bearbeiten und mit den Fachabteilungen und mit den Schulleitern diskutieren. Selbstverständlich wird der Schulausschuss mit einbezogen werden.

 

Frau BV Schrader (Die Linke) meint, dass nicht vor der Sommerpause diskutiert werden kann. Sie regt an, sobald die Abstimmungen vorliegen, diese dem Ausschuss zukommen zu lassen. Sie bittet, den Stand der Vorbereitungen zum neuen Schuljahr zu diskutieren, sobald die Informationen vorliegen. Frau Wiesner teilt folgendes mit: Man müsse unterscheiden zwischen dem Schulentwicklungsplan, der mehr sei als die Summe aller Einzelthemen. Für den Schulentwicklungsplan sind sehr viele Faktoren zu berücksichtigen, die das schulische Geschehen und die Entwicklung am einzelnen Standort beeinflussen, so dass es sehr viel mehr Zeit in Anspruch nehmen wird, als jeder hat. Hier muss man davon ausgehen, wenn aktualisiert wird und die Zahlen vorliegen, dass dann der Schulentwicklungsplan mit einer Perspektivbetrachtung für die Zukunft auf der Grundlage von Modellrechnungen usw. im Herbst 2012 vorgelegt wird. Frau Wiesner betont, dass man nicht vergessen darf, dass dieser Prozess von kurzfristigen Entscheidungen geprägt wird, die mit dem Betreuungsangebot in Klasse 5 und 6  und mit dem Thema Inklusion und was dort entsteht zusammenhängt. Allen sei bekannt, dass es auf Landesebene kein verbindliches Konzept gibt. All diese Unwegbarkeiten bedingen auch die Möglichkeiten, so etwas zu erarbeiten. Sie bittet deshalb um Verständnis und um Geduld. Das andere, was abgekoppelt werden muss, ist die Schuljahresorganisation. Selbstverständlich muss das Amt die Organisation der Klassen rechtzeitig vor Schuljahresbeginn fertig stellen, was unabhängig vom Schulentwicklungsplan sein muss. Sie berichtet, dass im Sekundarschulbereich ein deutlich erhöhter Bedarf sei gegenüber den Prognosen der Senatsverwaltung vom Ende letzten Jahres, so dass man gezwungen sei, über das, was  man an Standorten für den Sekundarschulbereich hat, hinaus Plätze anzubieten. Man stellt sich hier die Frage, ob die Gebäude abgegeben werden müssen. Welche Gebäude wird man erhalten. Wie wird man darüber entscheiden, wo der Zusatzbedarf abgedeckt werden könnte.

 

Herr Schumann bemerkt, dass man in den Schulen nicht nur mit Zahlen, sondern auch mit Menschen zu tun hat. Die Schulen sind gefordert, Schulkonzepte zu entwickeln. Es ist der Schule derzeit nicht gegeben, das Schuljahr ordentlich zu planen. Es müsste möglich sein über die Bezirksgrenzen hinweg zu erzwingen, dass die anderen, die daran beteiligt sind, Dinge nicht so lange offen zu lassen. Es muss eine Konzeptentwicklung im Bezirk geben, wie das künftig weiter geht. Er erwartet hier eine Sicherheit, damit die Schulen ordentlich arbeiten können. Die Eltern haben ein Recht darauf, dass es eine Zuverlässlichkeit gibt, im Hinblick auf das, was ihnen einmal zugesagt wurde.

 

Herr BzStR Davids teilt mit, dass nicht nur die Schule von Herrn Schumann, sondern auch andere Schulen betroffen sind. Man kenne die Situation. Er weiß, dass viele Gespräche geführt wurden. Man weiß, dass viel Druck vorhanden ist. Alle Informationen von den Schulleitern/-innen muss man versuchen zu berücksichtigen. Das Amt sei jetzt dabei, ein Konzept zu erarbeiten, welches den Betroffenen vorgestellt werden wird, um dann eine gemeinsame Lösung zu finden. Für alle wird das nicht befriedigend sein.

 

Herr Thietz bemerkt, dass man für das neue Schuljahr keine anderen Entscheidungen mehr treffen kann. Er weiß nicht, wie man dann den Unterricht organisieren könnte. Man muss deshalb bei der Einrichtung, die vorgeschlagen wurde, bleiben und dass die Schüler/-innen an den Schulen dann irgendwann landen. Für Mitte habe man insgesamt 20 Einstellungen vornehmen können. Die Gymnasien sind, aufgrund des Doppeljahrgangs, beachtet. Das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium hat über 20 Kollegen/-innen zu viel. Man sei jetzt dabei zu organisieren, die Kollegen/-innen von den Gymnasien an die Sekundarschulen zu bringen. Dort fehlen etwa 30 Kollegen/-innen. Er bittet, das mitzutragen, dass man eine einheitliche Linie fährt, transparent für die Schulen, um eine Sicherheit für alle Beteiligten zu bekommen.

 

Auf die Frage von Herrn BV Zierold (Grüne) teilt Frau Wiesner mit, dass es sehr schwierig sei, weil ein Thema in das andere greift. Bisher hatte man alles als Gesamtentwurf vorgelegt, der dann diskutiert wurde. Sie erinnert, dass der Schulentwicklungsplan alle 5 Jahre geschrieben wird. Ein neuer Schulentwicklungsplan wäre noch nicht erforderlich. Mitte erarbeitet einen Schulentwicklungsplan jetzt schon, weil man keinen Druck von der Senatsverwaltung haben möchte.

 

Die Vorsitzende, Frau Dr. Rückert, schlägt vor, die noch ausstehenden Tagesordnungspunkte zu vertagen. Dem wird so zugestimmt.

 

 
 

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