Auszug - Monbijoupark - Gestaltung BE: Bezirksamt  

 
 
42. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda
TOP: Ö 5.3
Gremium: Umwelt/Natur/Verkehr/Lokale Agenda Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 18.01.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Heerr BzStR Gothe erinnert, dass ein Bebauungsplan vorliegt, der vorsieht, dass der Monbijoupark auch an der Monbijoustraße we

Herr BzStR Gothe erinnert, dass ein Bebauungsplan vorliegt, der vorsieht, dass der Monbijoupark auch an der Monbijoustraße weiter in eine Grünfläche verwandelt wird. Ende März 2011 wird aus dem Bezirk Weißensee das Ateliergebäude an den Bezirk Mitte übertragen. Der Park soll auf dieser Fläche erweitert werden, wie es der Bebauungsplan vorsieht. Der Presse ist zu entnehmen, dass die CO-Fotogalerie im Postfuhramt auf der Suche nach einem neuen Domizil ist. Eine Verlagerung in die Jüdische Mädchenschule ist gescheitert. Die Jüdische Gemeinde hat sich entschlossen, an einen anderen Miete/Pächter/Eigentümer zu vergeben.
Herr Gothe teilte der Fotogalerie mit, dass die BVV einer Erweiterung der Parkfläche vorrangig zustimmt vor einer Umnutzung durch die CO-Fotogalerie.

Man habe sich Gedanken darüber gemacht, wie die Fläche gestaltet werden könnte.
Herr Gothe stellt anschließend Herrn Haase aus dem Amt für Umwelt und Natur vor, der Flächen für den Bezirk Mitte entworfen und realisiert hat, wie z. B. den Krausnickpark, 2 Spielplätze in der Rosenthaler Vorstadt. Herr Haase hat vorgeschlagen, wie man diese Fläche umgestalten könnte. Das BA hat zwischenzeitlich eine Finanzierung für den Abriss und für den Neubau der Freianlagen gesucht. Man sei sehr zuversichtlich, dass man noch in diesem Jahr einen Finanzierung finden könnte.

 

Herr Haase stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation die Gestaltung vor, wie es weiter gehen könnte verschiedene Nutzungen durchzuführen, wenn die vorhandenen Bauten nicht mehr vorhanden wären. Bekannt sei allen, dass die Fläche 2005 bis 2007 nach einem Konzept in enger Absprache mit Grün Berlin und dem Bezirk beplant und bebaut wurde. Er betont, dass die gesamte Fläche nicht geplant wurde, zu bebauen, deshalb möchte man an die bereits realisierte Planung anknüpfen und die Gebäude der Frauenklinik, der Kunsthochschule, der Märchenhütte und der Bunkeranlagen zurückbauen und die Planungen zu Ende bringen.
Da die BUGA nicht auf das Gelände kam, hat man ab 1990 hinsichtlich des Spreeweges einem Wettbewerb ausgelobt. Ein Wettbewerbsgewinner aus Frankreich bekam den Zuschlag. Ab 2005 wurde der Auftrag erteilt, die Fläche unter dem vorhandenen Wegenetz, aufzunehmen und sehr behutsam mit dem jetzigen Stand umzugehen und eine Planung vorzulegen, was gemacht wurde. 2007 war Fertigstellung. Es blieben noch einige Restflächen übrig. Es geht um die Gebäude der Kunstschule Weißensee und Gebäude, die von der Frauenklinik genutzt werden und es geht um Gebäude, die Bunkeranlagen darstellen.
Herr Haase teilt weiter mit, dass das Kinderbad weiter erhalten bleiben soll.
Es soll einen westlichen und einen östlichen Zugang geben. Die Bunkeranlagen sollen integriert werden. Der Spielplatz soll erweitert werden. Die Promenade zwischen Spielplatz und Kinderbad soll definiert werden. Die Hecken, die meist einreihig gepflanzt wurden und verkümmert sind, sollen verändert werden.

Bei der Planung selbst musste man sich keine Gedanken über die Kosten machen. Weiterhin hat man entschieden, keinen neuen Plan aufzustellen. Was jetzt noch hinzu kommt, soll an dem orientieren, was jetzt gebaut wird. Man hat sich vorgestellt, den Weg bis zum Spreeufer durchzuziehen. Die Verlängerung der Ziegelstraße mündet in einen großzügig gestalteten Eingangsbereich (wird ein neuer Haupteingang). Auf zwei Flächen am Monbijouplatz sind zwei- bis dreigeschossige Häuschen vorgesehen zu bauen. Die Eingangssituation muss man sich deshalb ein wenig anders vorstellen, wie sie jetzt ist.

Der bisherige Spielplatz würde sich in seiner Fläche verdoppeln und man würde ihn umbauen. Er bekäme eine leichte lagunenhafte Form. Es ist angedacht, Lagunen und Gondeln im Spielbereich zu verwirklichen.

Anschließend wird über die Bunkeranlagen berichtet. Das SGA könnte sich eine Finanzierung für die Abtragung der Bunkeranlagen vorstellen. Bei der Planung sei man davon ausgegangen, dass man mit diesem Relikt leben muss. Man stellt sich vor, verschiedene Sonnenterrassen mit einem kleinen Belvedere zu bauen.

 

Der Vorsitzende, Herr Jaath, dankt für die Vorstellung und eröffnet die Diskussion.

 

Herr BV Dr. Schulze (CDU) würde sich auf der Südseite eine Aufenthaltsqualität wünschen, dass der Park bis an die Uferseite heran geht. Herr BzStR Gothe meint, dass man die Uferpromenade nicht mehr verändern kann. Sie wurde gerade erst hergestellt.

Zum Zugang Ziegelstraße und Umnutzung des zukünftigen Belvedere bemerkt er, sich das in der nächsten Wahlperiode vorzunehmen.

Herr Haase teilt ergänzend mit, dass ein kleiner Eingang direkt zur Spree hin geht.

 

Herr BV Hobrack (SPD) erinnert an vorhergehende Jahre, in der sich der Bezirk Alt-Mitte schon sehr intensiv mit dem Monbijoupark beschäftigte und meinte, wenn die Bauten einmal nicht mehr da sein werden, den Park rückzugewinnen, Grün zu gewinnen, Baumpflanzungen etc.
Er fragt, woran der Park an seine Geschichte erinnert. Hegt das Landesdenkmalamt Ambitionen, Grabungen durchzuführen. Im Krausnickblock steht eine Tafel, die die Geschichte reflektiert. Herr Hobrack könnte sich vorstellen, hier etwas ähnliches zu machen.

Herr BzStR Gothe teilt mit, dass bei der Neuplanung eine Gedenktafel geplant sei.

 

Herr BV Greiner (Grüne) meint, den planungsrechtlich festgesetzten Monbijoupark zu erweitern. Der Park sei für Anwohner/-innen und für die zahlreichen Touristen ein Ort der Ruhe und der Kontemplation. Er würde es begrüßen, wenn man die Bunker loswerden könnte und eine Grünanlage entstehen würde.

 

Herr BD Schug (SPD) möchte wissen, wann man weiß, Mittel zur Verfügung zu haben, die Bunker abzutragen. Er findet die Idee, Gebäude am östlichen Eingang entstehen zu lassen, nicht gut. Er hofft, das zu verhindern. Herr Jaath teilt mit, dass von Anbeginn an klar war, dass das so kommen wird.

Herr BzStR Gothe meint, dass man sich heute noch keine Gedanken bezüglich der Bunker machen soll. Sie gehören zum Bereich Frauenklinik. Der Bereich wird ab 2012 hinzukommen. Dann kann man sich erst damit auseinander setzen, wie viel das kostet und wer das finanziert. Er bittet sich zur CO-Galerie zu positionieren.

 

Der Vorsitzende, Herr Jaath, dankt für die Vorstellung und für die Beantwortung der gestellten Fragen. Er hält noch einmal fest, dass aus den Äußerung der Fraktion hervorgeht, dass keine Fraktion etwas anderes als eine Parkerweiterung wünsche. Dem wird so zugestimmt.


 

 
 

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