Auszug - Bericht des Schulleiters Herrn Kauert der Willy-Brandt-Oberschule
Auf Wunsch des Schulausschusses wurde Herr Kauert, Schulleiter der Willy-Brandt-Oberschule, eingeladen. Ihm wurde Rederecht erteilt. Herr Kauert teilt mit, dass vor dem 14.01.2007 darüber
diskutiert wurde, dass die Schule seine Pädagogik ändern möchte. Er bemerkt,
dass das klassische Lernen die uneffektivste Form des Lernens sei, die man sich
vorstellen kann. Wenn man etwas anfassen kann, wenn man etwas erleben kann
(Lernen mit allen Sinnen), behält man es besser. Die Schule geht davon aus,
dass man die Kinder stärker orientiert lernen lässt. Es wird keine defizitäre
Pädagogik gemacht. Man versucht auf die Voraussetzungen, die die Kinder
mitbringen, aufzubauen. Der Schultag wird mit einer Gruppenzeit begonnen. Das
Kind wird auf seine Tätigkeit vorbereitet. Sie/er entscheidet, in welches
Lernbüro sie/er geht. Lernbüros sind Büros, in denen Fachlehrer anwesend sind,
die Schritt für Schritt Anleitungen geben, mit denen das Kind selber arbeiten
kann. In der Gruppenzeit können sich die Kinder über aktuelle Ereignisse
unterhalten, sie können ein Logbuch führen. Lernbüros gibt es in den Klassen 7
und 8 in Deutsch, Mathematik, Englisch, Gesellschaftskunde – Geschichte und
Erdkunde -. Herr Kauert betont, dass diese Varianten in 3 Jahrgängen
durchgeführt werden konnten. Nach den Lernbüros kommt die Projektschiene. Die
Rahmentafel in Berlin umfasst viel mehr Unterrichtsfächer. Die
Unterrichtsfächer finden sich in fachübergreifenden Projekten wieder. Die
Schule beschäftigte sich mit dem Projekt Wasser und Schokolade. Diese Projekte
laufen 6 bis 8 Wochen. Im Anschluss daran präsentieren die Kinder die
Ergebnisse ihrer Arbeit. In Klasse 10 findet eine Präsentationsprüfung statt. Herr BV Böttrich (Grüne) würde mehr über die neue Form
erfahren wollen. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, regt an, im Laufe des
Jahres 2010 die Willy-Brandt-Oberschule zu besuchen, um mehr zu erfahren. Herr BV Lundkowski (FDP) hatte nicht damit gerechnet, heute
über dieses Thema etwas zu erfahren. Auch er würde, wie Herr Böttrich, mehr
darüber erfahren wollen. Er bemerkt, dass die Willy-Brandt-Oberschule nach dem
Muster Sekundarschule einige Jahre arbeitet. Er regt an, sich noch vor der
Sommerpause intensiv mit den Erfahrungen der Schule auseinander zu setzen. |
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