Auszug - Produktives Lernen - Wie ist die derzeitige Planung? - Wie wurde die Inklusion vollzogen? - Wie ist die Personalsituation vor Ort? BE: Herr Thietz, Frau Kriegel-Wethkamp, SenBWF
Herr Thietz dankt Herrn Prof. Dr. Schneider, dass er es
möglich machen konnte, heute an der Schulausschusssitzung teilzunehmen und zu
berichten. Das Produktive Lernen wird Teil des Dualen Lernens in der
neuen Sekundarschule sein. Derzeit gibt es 3 Projekte des Produktiven
Lernens. Herr
Prof. Dr. Schneider dankt für die Einladung und teilt mit, dass das Produktive
Lernen in Berlin geboren wurde. Es wurde ein Institut an einer
Fachhochschule für Sozialarbeit gegründet. Man hat erfahren, dass eine andere
Form von Lernen für viele junge Menschen mehr Bildung und mehr Erfolg
produziert als der klassische Unterricht. Speziell junge Menschen, die den
Anschluss verloren haben, haben häufig Probleme mit dem üblichen
fachorientierten Unterricht und werden nicht ihren Möglichkeiten entsprechend
gefördert. Wenn man diesen jungen Menschen diese Form des Lernens anbietet,
dann entstehen sehr oft deutlich mehr Bildungsinteressen, Bildungsaktivitäten
und Motivationen als durch den fachlich gegliederten Unterricht. Der Vorsitzende,
Herr Dr. Knape, beantragt für die Gäste Rederecht. Dem wird so zugestimmt. Frau BD
Porzelt (Grüne) bezieht sich auf den Vortrag von Herrn Prof. Dr. Schneider, der
vermittelte, dass den Schüler/innen die Möglichkeit gegeben wird, MSA zu
machen. Sie möchte wissen, wie der Rahmenplan in Klasse 8 und 9 den
Möglichkeiten angepasst wird oder wird ein Großteil des Rahmenplans als
Pflichtaufgabe vermittelt. Herr Prof. Dr. Schneider teilt mit: Die
Schüler/innen entwickeln mit ihrem Pädagogen sogenannte individuelle Curricula.
In denen werden erfahrungsbezogen, ausgehend von Themen, Problemen und
Fragestellungen, die ihnen in der Praxis begegnen, konkrete Aufgaben
verabredet, die auch Fachbezüge haben und die auch möglichst Bezüge zu allen
Unterrichtsfächern haben. Die Fiktion wird aufgegeben, ein bestimmtes
inhaltliches Stoffprogramm in Gänze oder auch nur in großen Teilen zu
vermitteln. Man weiß auch, dass das in der Regelschule auch Fiktion sei. Frau BD
Stöcker (Die Linke) meint, dass das ein spezielles Förderprogramm für
Schüler/innen sei. Sie möchte wissen, wer festlegt, welche Schüler/innen unter
welchen Umständen in diese Förderprogramme aufgenommen werden. Gibt es
Erfahrungen, ob das, was an Produktivem Lernen angeboten wird,
ausreichend wird oder ob der Bedarf viel höher sei, als Förderung in diesem
Bereich angeboten werden kann. Herr Prof. Dr. Schneider teilt mit:
Schüler/innen bewerben sich an den Schulen, an denen Produktives Lernen
angeboten wird (überregional). Die Lehrer/innen in den Schulen entscheiden
letztlich, wer in die Projekte aufgenommen wird. Es gibt begrenzte Zahlen. In
der Regel gibt es große Wartelisten. Die Nachfrage ist sehr hoch, als das
Angebot. Herr Prof. Dr. Schneider betont, dass das Produktive Lernen mit
dem Ruf zu kämpfen hat, ein Angebot für Schulversager zu sein und nicht eine
gleichwertige Alternative sei. Wenn das in den Sekundarschulen eingeführt wird,
ist es zumindest erst einmal durch die Integration der Schulen in den
Sekundarschulen aufgewertet und es wird auch so sein, die Beobachtungen macht
man jetzt schon, dass immer mehr jungen Menschen, die durchaus einen
Realschulabschluss machen wollen und können in diese Projekte strömen werden,
weil sie anders lernen wollen und nicht weil sie Angst haben, sonst keinen Abschluss
zu bekommen. Herr BV
Lundkowski (FDP) fragt, wie das Produktive Lernen in der 7. Klasse
vorbereitet wird. Weiterhin möchte er wissen, ob es noch zutrifft, dass
innerhalb dieser zwei Jahre die Schüler/innen an mehreren Praxisorten lernen.
Herr Lundkowski meint, dass ein häufiger Wechsel dem entgegenstehen würde. Herr
Horstmeier, Pädagoge an der Theodor-Plievier-Oberschule,
beantwortet die Fragen von Herrn BV Lundkowski wie folgt: Das Produktive
Lernen ist für Schüler/innen der Klasse 9 und 10 vorgesehen. Zu den
Praxiszeiten teilt er mit, dass es nicht nur ein Betriebspraktikum von 3 Wochen
sein wird, sondern das Betriebspraktikum findet 3 Monate statt. In diesen 3
Monaten kann die/der Schüler/in viel lernen und steigt immer tiefer in die
Materie ein, egal, welchen Betrieb sie/er sich ausgesucht hat. Frau BV
Kaliga (SPD) bezieht sich auf individuelle Curricula und möchte wissen, ob das
in Teilen der MSA-Prüfung mit einfließen wird. Herr Horstmeier teilt mit, dass
das andere Inhalte seien. Im Rahmen dieser Präsentationsprüfungen können die
Schüler/innen auf Dinge zurück greifen, die sie vielleicht im Rahmen der
Betriebspraktikumszeiten erlebt haben. Frau
Kellmann, Pädagogin an der Theodor-Plievier-Oberschule, teilt mit, dass sie von
Anbeginn an mit in diesem Projekt involviert sei. Sie gibt zum Ausdruck, dass
Schüler/innen aller Schichten diese Schule besuchen. Sie findet es ganz
wichtig, weil auf diese Mischung Wert gelegt wird. Auch lege man Wert auf
Nationalitätenmischung. Weiterhin teilt sie mit, dass Schüler/innen aus ganz
Berlin die Schule besuchen. Auch
betont Frau Kellmann, dass die Schüler/innen eine Probezeit durchlaufen müssen
und beweisen müssen, dass sie in diese Schule möchten. Sie legen ihre oft
aggressive Schülerhaltung ab und es herrscht im Produktiven Lernen ein
ausgesprochen positives Klima. Das hat Auswirkungen darauf, dass z. B. Eltern
froh sind, dass ihre Kinder in diese Schule gehen, denn plötzlich ändert sich
das familiäre Klima zu Hause. Die Jugendlichen übernehmen wieder Verantwortung
und fangen an zu arbeiten, tun etwas für die Schule. Letztendlich hat man von
den Praxisorten eine gute Rückmeldung. Weiterhin wird mitgeteilt, dass sich 80
% der Jugendlichen gut bei der Praxisarbeit machen und tragen dazu bei, dass
das Produktive Lernen in der Stadt mehr und mehr ein Ansehen gewinnt. Herr BV
Trinte (SPD) weist neben dem Produktiven Lernen auf die Praxisklassen
mit einem freien Bildungsträger hin. Bei diesen Schulen wird der praktische
Teil bei einem freien Bildungsträger durchgeführt. Herr
Trinte meint, dass zukünftig auch die Oberstufenzentren in stärkerem Maße
gefordert sind. Herr BV
Böttrich (Grüne) möchte wissen, in welchem Verhältnis das Produktive Lernen
zu den Produktionsschulen stehe. Werden diese dann überflüssig? Herr Prof. Dr.
Schneider teilt mit, dass die Produktionsschulen außerschulische Einrichtungen
seien, die keine Schulabschlüsse geben und die nicht für schulpflichtige
Jugendliche gelten. Herr Thietz ergänzt und teilt mit, dass man für jeden
Jugendlichen versucht, einen optimalen Weg zu finden. In Mitte befinden sich
zwei Produktionsschulen. Ein Projekt findet in der Ernst-Reuter-Oberschule über
ein Bundesprogramm „Biwak“ statt. Hier wird angestrebt, dass eine Küche wieder
reaktiviert wird. Die Planungen liegen vor die dort vorhandene ehemalige Küche
in eine Ausbildungsküche umzuwandeln, um vor Ort Ausbildungen für Jugendliche
möglich zu machen, die allerdings schon die Schule verlassen haben. Die
Schüler/innen der Schule können insofern davon profitieren, dass sie
Praktikumsplätze in der Produktionsschule belegen. Anschließend
berichtet Herr Thietz über eine weitere Produktionsschule (Rotaprint), die außerhalb
der Schule angesiedelt ist. Hier gibt es eine Kooperation mit mehreren Schulen.
Eine Lehrkraft macht zusammen mit Ausbildern von Zukunftsbau mehrere
Jugendliche fit für Berufe im Bereich der Produktion. Es handelt sich hier um
schulpflichtige Jugendliche. Herr BV
Dr. Streb (CDU) möchte wissen, wie viele Schulen werden Produktives Lernen
in Mitte durchführen. Wie viele Schüler/innen werden daran teilnehmen. Wie
viele Klassen werden gebildet. Herr BV
Dr. Streb (CDU) fragt, warum das an der Theodor-Plievier-Oberschule nicht mehr
stattfindet, obwohl das Personal besondere Erfolge aufzuweisen hat. Frau
Hänisch meint, dass das kein Neuanfang sei, sondern das Personal geht mit dem
Projekt zusammen. Die Fusion der Theodor-Plievier-Oberschule mit der
Herbert-Hoover-Oberschule nimmt einen neuen Standort mit einem anderen Profil
ein in Richtung eines theaterpädagogischen Profils. Das Gebäude für eine
vierzügige Sekundarschule bietet dann die Räumlichkeiten, um Produktives
Lernen unter zu bringen. Herr
Prof. Dr. Schneider kann zu den Zahlen Übergang in Ausbildung keine
Auskunft geben. Er meint aber, dass diese Zahlen deutlich höher liegen, als bei
den vergleichbaren Regelschülern. Größenordnung war immer 60 %, die unmittelbar
nach dem Produktiven Lernen Ausbildungsplätze bekommen. Bei den
Regelhauptschüler/innen liegt die Zahl bei ca. 20. Viele Schüler/innen erhalten
vielleicht ein Jahr später einen Ausbildungsplatz. Herr
Jäger von der Berolina-Schule meint, dass diese Schule seit 10 Jahren über den
Realschulklassen liege. Die Jugendlichen geben nicht auf, sondern kämpfen
weiter. Herr BV
Lundkowski (FDP) möchte wissen, ob Herr Prof.. Dr. Schneider begleitend zur
Seite stehen wird. Er
bejaht. Das Instituts beschäftigt sich hauptsächlich mit der Aufgabe der
Qualifizierung. Es wird ein sehr anstrengendes Weiterbildungsstudium von 2
Jahren angeboten, um die Kolleginnen in stand zu setzen von ihrer
traditionellen Unterrichtsrolle zu verabschieden und sich in diese
Lernbegleitungs- und Lernberatungsrolle hinein zu begeben. Das sei ein
komplizierter Prozess. Frau BV
Porzelt (Grüne) bezieht sich darauf, dass das Projekt sehr teuer sei und fragt,
ob jetzt schon für die zukünftigen Sekundarschulen geplant sei, eine
Aufstockung der Kollegen/innen, um z. B. mehr Schüler/innen zu erreichen oder
wurde das noch gar nicht weiter betrachtet. Herr Thietz teilt mit, dass für das
Produktive Lernen ein extra Faktor Lehrerstunden / Schülerrelation vorhanden
war. Seit 3 Jahren gibt es das nicht mehr, so dass die Senatsverwaltung das
jetzt aus dem ganz normalen Personalmitteln finanziert. Herr Thietz betont,
dass das Institut weiterhin in die Lage versetzt wird, diese Ausbildungen
möglich zu machen. Herr Prof. Dr. Schneider ergänzt: Teuer sei nicht die
Praxis, sondern teuer sei die Qualifizierung im Vergleich zu dem, was sonst
unter Qualifizierung verstanden wird. Diese Investition amortisiert sich
innerhalb von zwei Jahren. Schulversager sind teurer. Herr
Horstmeier spricht in erster Linie das Raumproblem an, was heute noch nicht
angesprochen wurde. Im Rahmen der gesamten Planung wird immer von
architektonisch vorgegebenen Elementen gesprochen wird, die eingeplant werden,
die man nicht mehr gestalten kann oder so umgestalten kann, dass Produktives
Lernen möglich wird. Herr Horstmeier bittet alle, dass man solche Dinge
überdenkt und dass man flexibler in der Art und Weise ist, wie Räume jetzt bei
den einzelnen Schulstandorten angedacht werden. Herr
Thietz meint, dass das in das Gesetz mit hineingebracht werden soll. Er betont,
dass die Raumzumessungen und die Raumprogramme nicht dementsprechend überlegt
wurden. Die Senatsverwaltung habe jetzt die schwere Aufgabe mit allen gemeinsam
zu schauen, wie man sinnvollerweise für die 3 Standorte eine vernünftige
Raumversorgung für das Produktive Lernen hinbekommt. Im Februar 2010
wird man damit anfangen, sich mit jeder Schule auseinander zu setzen, um zu
schauen, wie man dieses Dilemma beseitigen kann. Herr
Prof. Dr. Schneider teilt abschließend mit, dass ein Gespräch mit Frau BzStR´in
Hänisch stattfand. Er sieht die Probleme, die sich zwischen Senat und Bezirk
auftun. Er betont aber, dass er optimistisch sei. Er bittet
die BVV, dass sie im Bezirk für das Produktive Lernen im Bezirk Mitte
werben. Es hat sich bewährt und es kann für viel mehr Schüler/innen, ohne dass
sie erst Versager werden müssen, attraktive werden. Es sei keine Maßnahme und
auch kein besonderes Förderprogramm, sondern es ist eine andere Art des
Lernens, was genauso wichtig und erfolgreich sei, wie die traditionelle Art. Frau
Kellmann vom Institut für Produktives Lernen lädt abschließend den
Schulausschuss ein. Unterbrechung der Sitzung von 18.35 Uhr bis 18.44 Uhr Anschließend stellt Frau Kriegel-Wethkamp die Integration/Inklusion in Mitte anhand einer Powerpoint-Präsentation vor. Nachzulesen siehe beigefügte Anlage. Frau
Gregor, Schulleiterin der Schule am Zillepark, meint, dass man im Bezirk Mitte
erst am Anfang der Inklusion sei. Man genötigt sehr viel Zeit, bis man dorthin
kommt. Das hat verschiedene Gründe. Die Voraussetzungen sind noch nicht
gegeben. Man arbeite immer noch an der Schulstruktur Sekundarschule. Die Lernkultur
wird sich verändern. Frau Gregor betont hier, dass die Sonderschulen vieles
ausprobierten. Die meisten Schwierigkeiten haben die Realschulen, die als
Realschule integrierte Sekundarschule werden. Sie müssen, anders als die
Hauptschulen, das Produktive Lernen erst aufbauen. Dieser
Entwicklungsprozess kann nicht von heute auf morgen passieren. Man kommt vom
schulischen Lernen zum lebenslangen Lernen. Es müssen völlig neue Lernformen in
den Klassen gefunden werden. Die Schulen haben hier große Schwierigkeiten, wenn
sie 20 bis 28 Kinder in einer Klasse haben. Wie macht man das dann mit der
Binnendifferenzierung. Das fällt schon in den Sonderschulen schwer. Dazu bedarf
es der Fortbildung, die erst geschult werden müssen. Und es bedarf auch (leider
nicht zum Tragen gekommen) der qualifizierten Ausbildung der Referendare bzw.
der künftigen Lehrer/innen. Leider ist es in der Bundesrepublik so, wenn die Referendare mit
unterschiedlichen Voraussetzungen kommen, haben sie von Didaktik noch gar
nichts gehört. Die Didaktik wird in der künftigen Lernkultur eine große Rolle
spielen, wenn es um Methoden geht, um neue Formen im Unterricht. Es geht dahin,
dass man von den eigentlichen Unterrichtsformen vom Fachunterricht abschweift.
Die Sekundarschulen bilden sich derzeit fort. Frau Gregor stellt hier fest,
dass die Sekundarschulen über ihre Probleme sprechen, wie: Wie bekommt man es
hin, dass die Kollegen/innen im Team arbeiten. Weiterhin
teilt Frau Gregor mit, dass empfohlen wird, dass mindestens eine Sonderschule
in den Bezirken erhalten bleibt, damit das Angebot auch für die Kinder mit
besonderen Bedingungen geschaffen wird. Es gibt immer mehr Kinder, die aus
vernachlässigten Haushalten kommen, vom Jugendamt sehr schwer gefördert werden
können, bis hin zu sehr verhaltensgestörten Kindern, dass psychisch auffällig
sind, unter schwersten Medikamenten zum Teil stehen, und viele Wochen
benötigen, bis sie in den Regelunterricht eingeführt werden können. Frau BD
Stöcker (Die Linke) bezieht sich auf ihre schriftlich gestellten Fragen und
meint, dass es momentan ein wesentliches Hindernis gibt, um diese Inklusion zu
beginnen und erfolgreich umzusetzen, denn die finanziellen Möglichkeiten und
Stundenmöglichkeiten für die Integrationsschüler/innen sind gedeckelt.
Andererseits sei die Schüler/innenzahl an den Förderzentren nicht gedeckelt. Sie
möchte wissen, ob die Stundenzahl ausreichend sei, um einen Schulerfolg
abzusichern. Frau Kriegel-Wethkamp korrigiert und meint, dass es zwischen der
Deckelung und den 2 ½ Stunden keinen Zusammenhang gäbe. Bis vor 2 Jahren gab es
eine andere Regelung. Es gab ein festes Kontingent und es gab eine
Von-Bis-Spanne und die Schulaufsicht hatte die Stunden entsprechend den Schulen
zugewiesen. Seit 2 Jahren ist die Regelung so, dass tatsächlich pro Kopf
feststehend im Grundschulbereich für die Förderschwerpunkte Lernen, Sprache,
emotional-soziale Entwicklung körperlich immer 2,5 Stunden, im
Oberschulbereich 3 Stunden und für die Förderschulen – Schwerpunkte geistige
Entwicklung, Autismus, Gehörlosigkeit und Blindheit jeweils 8 Stunden
zugewiesen werden. Frau BD
Porzelt (Grüne) bezieht sich auf die Aussage von Frau Kriegel-Wethkamp, dass
der Bezirk Mitte prozentual mehr Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf
habt als andere Bezirke. Sie möchte wissen, ob es mehr Kinder gibt, die durch
ihre Sozialisation krank wurden oder die von Geburt an erkrankt sind. Frau
Kriegel-Wethkamp kann diese Frage nicht beantworten. Dazu liegen keine
Untersuchungen vor. Die Frage der prozentualen Anteile hängt von vielen
Faktoren ab. Es gibt Bezirke wie Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg haben die
höchsten Quoten. Das hängt mit geschichtlichen Dingen zusammen und einem
anderen Empfinden, wann ein Kind von der Norm abweicht. Der Anteil von
Schüler/innen im Bereich Verhaltensproblematik in Mitte ist sozial stark
bedingt und ist in Mitte eher häufiger eine Folge der Sozialisation. Der
Bereich Sprache wird immer wieder diskutiert, weil es auch sehr häufig sehr
schwierig ist abzugrenzen, wann es eine Folge der Zweisprachigkeit, wann ist es
eine Folge der Nichtförderung Deutsch zu sprechen und wann es eine echte
Sprachbehinderung ist. Spracharmut führt zu Sprachentwicklungsverzögerungen. Herr BV
Böttrich (Grüne) bezieht sich auf die 6,5 % der Behinderung im Bezirk und
fragt, ob die Tendenz in den vergangenen Jahren auch schon so war. Weiterhin
bittet er um Bereitstellung der Powerpoint-Präsentation. Frau Kriegel-Wethkamp
teilt mit dass die Zahl gleichbleibend sei. Die Powerpoint-Präsentation wird
als Anlage dem Protokoll beigefügt. Der
Vorsitzende, Herr Dr. Knape, regt an, dieses Thema im regelmäßigen Rhythmus
weiter zu verfolgen. |
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