Auszug - Am Zirkus 1, Entwurfskonzept Freiflächen BE: Bezirksamt und Herr Kotlan, Landschaftsplaner ST Raum a  

 
 
24. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda
TOP: Ö 7.1
Gremium: Umwelt/Natur/Verkehr/Lokale Agenda Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 17.03.2009 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 20:40 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr BzStR Gothe teilt einleitend mit, dass es einen Bebauungsplan gibt, der 2006 festgesetzt wurde

Herr BzStR Gothe teilt einleitend mit, dass es einen Bebauungsplan gibt, der 2006 festgesetzt wurde. Das aktuelle Projekt wurde im Stadtentwicklungsausschuss am 22.10.2008 (nachzulesen siehe Protokoll) vorgestellt. Zum Projekt gehört auch der Platz zwischen der Spree. Im städtebaulichen Vertrag wurde geregelt, dass der Investor diesen Platz herstellt und auch die Planungen dazu zu finanzieren hat. Der Investor hat das Büro St Raum a beauftragt, dort eine Planung zu entwickeln. Ein erstes Gespräch fand dazu mit den Investoren, dem Berliner Ensemble und Herrn BzStR Gothe statt.

 

Herr Kotlan, Projektleiter, verteilt als Tischvorlage Unterlagen zur Chronologie und gibt Erläuterungen anhand eines Planes. Er teilt mit, dass versucht werden soll, den Berthold-Brecht-Platz im städtischen Kontext herauszuarbeiten. Man wollte keine Hinterhofsituation darstellen. Die Durchwegung sollte auch berücksichtigt werden.
Es ist vorgesehen, die Straße bis zum angrenzenden Gehwegbereich zu sanieren, welches Bestandteil des städtebaulichen Vertrages ist. Festgestellt wurde, dass die Straße und der Bordbereich sehr stark sanierungsbedürftig sind und deshalb erneuert werden müssen. Straßenbäume können nicht gepflanzt werden, weil der gesamte Gehwegbereich mit Leitungen untersetzt ist.
Auf dem Berthold-Brecht-Platz soll ein hoher wasserdurchlässiger Bereich erhalten bleiben. Es soll ein zentraler Platzbereich geschaffen werden, der einen vegetativen Anschluss auf beiden Seiten hat. Ziel ist es, dass der Mittelkern frei zur Stadt neu entstehen kann. Zwei Bäume müssten gefällt werden, damit der Bezug zum Wasser und der Bezug zur Stadt selbst vom Platz her noch ein wenig verbessert wird. Das Denkmal bleibt erhalten.

Herr BV Hortig (CDU) merkt an, dass sich der Bezirk Mitte dem Fällen der Bäume verweigert. Er fragt, ob der Spielplatz aus städtebaulicher Sicht im Hinblick auf die Wohnbevölkerung einen Sinn macht oder wird damit nur ein Sammelpunkt für Menschen geschaffen, die sich nicht unter den Bäumen des grünen Vorplatzes aufhalten möchten, sondern lieber eine etwas abgeschiedenere Position bevorzugen. Herr BzStR Gothe meint, dass sich hier ein Kitaeigenbetrieb auf einem bezirkseigenem Grundstück befindet. Es gibt ein Bedürfnis nach Verlagerung von Werkstatteinrichtungen des Berliner Ensembles aus diesem Bereich hinaus. Herr Gothe betont, dass man nur zu einer Lösung kommen kann, wenn man Bezirksamt, Kita und Berliner Ensemble zusammen bringen kann. Am bestehenden Bau des Berliner Ensembles soll ein Anbau für Werkstätten gebaut werden. Es sollen Räumlichkeiten für die Kita geschaffen werden, in denen Spielgeräte untergebracht werden können. Außerdem soll der Zaun der Kita nach außen gelegt werden. Herr Gothe denkt schon, dass der Spielplatz sinnvoll sei, denn das Projekt besteht zur Hälfte aus Wohnungen.

 

Herr BV Greiner (Grüne) bemerkt, dass es mehrere Planungen für den Umbau des Berthold-Brecht-Platzes gab. Er erinnert an den Stadtentwicklungsausschuss in die letzten Wahlperiode, in dem Kritiken von Herrn Pallmann am Entwurf gemacht wurden. Er fragt, ob es bezüglich der Platzgestaltung Gespräche mit dem Berliner Ensemble gibt. Herr BzStR Gothe teilt mit, dass mit Herrn Pallmann ein Unter-Vieraugen-Gespräch geführt wurde und ihm wurde mitgeteilt, dass seine Anregungen berücksichtigt werden.

 

Auf die Frage von Herrn Jaath, warum es nicht gelungen sei, die Bäume zu integrieren und warum es zu weiteren Fällungen kommt wird mitgeteilt, dass es sich um insgesamt 5 Bäume handelt. Davon befinden sich 2 Bäume am Schiffbauerdamm. Lt. B-Plan muss eine öffentliche Durchwegung in Form einer verkehrsberuhigten Zone hergestellt werden. Es müssen Lichtraumprofile eingehalten werden und es muss ein Höhenvorsatz überbrückt werden.


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen