Herr BzBm Dr. Hanke stellt die Koordinatorin für
betriebliche Gesundheitsförderung, Frau Ahrend, vor. Dr. Hanke führt aus, dass
es auch ein Landesgesetz zum Thema Nichtraucherschutz geben wird.
Frau Ahrend berichtet, dass sie mit der betrieblichen Sozialberatung und mit
dem Konfliktbeauftraten zusammenarbeitet. Die betriebliche
Gesundheitsförderung kümmert sich um alle Themen. Hier werden die Maßnahmen
geplant. Es wurde eine aktive Pause für die Mitarbeiter/innen eingeführt. Es
konnte ein Projekt „Kreta“ (Arbeit und Leben) als Kooperationspartner
gewonnen werden. Das Projekt wird finanziert vom Bundesministerium Forschung
und Bildung.
Frau Ahrend teilt weiter mit, dass im November 2006 der erste große
Gesundheitstag stattfand, an dem sich viele Kollegen/innen beteiligten.
Es wird viel Öffentlichkeitsarbeit gemacht, wo die Maßnahmen bekannt gemacht
werden müssen.
Vor den Sommerferien wurde eine Gesundheitsbefragung gestartet. Es konnte
eine Beteiligung von 26,2 % erreicht werden.
Herr BD Klüppel (Grüne) fragt nach den Ergebnissen, um
eventuelle Bedarfe feststellen zu können. Dazu konnte wegen der gerade
stattfindenden Auswertung noch kein Ergebnis vorgestellt werden. Es wurde
zugesagt, den Ausschuss nach der Auswertung zu informieren.
Ziel des Nichtraucherschutzes war es, Regelungen von Nichtraucherschutz zu
finden. Es wurde eine Unterarbeitsgruppe gebildet. Frau Ahrend hat Kontakt
mit der Leiterin des Projektes „Qualmfrei“ aufgenommen, wie man am besten
damit umgehen könnte. Es wurde eine Ausstellung und ein Infostand
„Nichtrauchen“ gemacht. Interessant waren dabei die verschiedenen
Auffassungen der Mitarbeiter/innen. Ziel dabei war zusammen mit dem
Personalrat, eine Dienstvereinbarung zu entwickeln.
Herr BV Allendorf (SPD) findet es gut, dass das Bezirksamt
hier schon eine gewisse Vorarbeit geleistet hat. Er ist der Meinung, man
arbeitet irgendwo hin und es läuft dann in die verkehrte Richtung, weil es
noch keine Gesetzesgrundlage gibt. Frau Ahrend meint, dass es schon eine
gesetzliche Grundlage, und zwar die Arbeitsstättenverordnung, gibt.
Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) bezieht sich auf einen
Antrag, Raucherkabinen einzurichten. Sie fragt, ob der Antrag noch aktuell
sei. Herr BzBm Dr. Hanke meint, dass das BA dem Antrag nicht folgen wird.
Weiterhin fragt Frau Schauer-Oldenburg, wie die aktive Pause aussieht und ob
sich Kollegen/innen daran beteiligen. Frau Ahrend teilt mit, dass sie
momentan keine aktuellen Zahlen übermitteln kann. Nach der Sommerpause 2006
konnte das Angebot der 2. Runde erweitert werden. Sie geht davon aus, dass
die angebotenen Kurse erfolgreich verlaufen werden.
Eine weitere Frage von Frau Schauer-Oldenburg bezieht sich darauf, ob der
Personalrat den Problemen des Nichtraucherschutzes offen gegenüber steht oder
wie hat er sich verhalten. Frau Ahrend meint, dass der Personalrat den
Nichtraucherschutz befürwortet.
Im Zusammenhang mit dem jüngsten Dönerekelfleischskandal
fragt Herr BD Klüppel (Grüne) nach der Kontrolldichte im Bezirk Mitte und im
Vergleich zu anderen Bezirken mit ähnlich hohem Kontrollbedarf. Herr BzBm Dr.
Hanke konnte nicht antworten, will aber die Zahlen nachliefern.
Frau BV Fried (SPD) und Frau Schauer-Oldenburg (Grüne)
regen an, in einem Jahr noch einmal dem Ausschuss über Gesamtkomplex
Gesundheitsmanagement zu berichten.
Die Vorsitzende, Frau Stein, dankt Frau Ahrend für ihre
Ausführungen und für die Beantwortung der gestellten Fragen.
Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) erinnert an die
Einberufung des Krankenhausbeirates.
Weiter teilt sie mit, dass Herr BzBm Dr. Hanke in einer Ausschusssitzung über
die Turmstraße 22 mitteilte, dass das Kuratorium für Heimdialyse dort
einziehen soll. Herr BzBm Dr. Hanke teilt mit, dass ein Gespräch mit dem
Staatssekretär für Finanzen und Vertretern vom Kuratorium für Heimdialyse
stattgefunden hat. Es kam zu keiner konkreten Lösung. Ein Erweiterungsbau ist
nicht möglich. Wenn die Turmstraße 22 bis Ende des Jahres abgegeben wird,
hätte man die Möglichkeit abzureißen oder neu zu bauen. Der Stadtrat für
Stadtentwicklung hält das für durchaus machbar. Die BIM will aber nicht
mitgehen, weil das Amtsgericht großes Interesse hegt, in das Haus Turmstraße
22 zu gehen.
Frau Schauer-Oldenburg bezieht sich auf die Änderung der
Landeshaushaltsordnung. Sie fand unter der Begründung bei dem Wegfall des
Paragraphen 65 die Schließung des Krankenhauses Moabit: Im Jahre 1995 ist den
Bezirken durch Änderung des § 65 LHO die Möglichkeit eröffnet worden,
Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen zu erwerben, zu verwalten und zu
veräußern. Diese Regelung hat sich nicht bewährt, wie am Beispiel Krankenhaus
Moabit gGmbH deutlich geworden ist. Sie findet dies unverfroren. Vom 1.1.1987
bis 31.12.1997 war das Krankenhaus Moabit im Bezirkseigentum. Dann wurde das
Krankenhaus ab 1.1.1998 als eine gGmbH gegründet. Im August 1998 kam das
Gutachten, dass das Krankenhaus Moabit geschlossen wird. Es bestand überhaupt
keine Möglichkeit zu beweisen, dass diese gGmbH überhaupt lebensfähig ist.
Und das als Begründung zu nehmen und dass das noch unterschrieben wurde,
findet Frau Schauer-Oldenburg als eine große Schweinerei.
Herr BzBm Dr. Hanke teilt mit: Die Senatsfinanzverwaltung
hat geschrieben, dass ab sofort WetLeb beim Ordnungsamt zu veranschlagen sei.
Auf
Nachfrage von Frau BV Schulz (CDU) zur Sitzung des RdB und Sachstand
berichtet Herr BzBm Dr. Hanke, dass es zwei Beratungszentren für Menschen mit
Sinnesbehinderungen geben wird, in Kreuzberg-Friedrichshain und Neukölln. In
Schöneberg wird es eine neue Beratungsstelle für Familienplanung und Sexuelle
Gesundheit geben. Die Stelle in Mitte bleibt bestehen und soll auch
Dienstsitz mit 5 Personalstellen sein. Zur TBC-Fürsorge gibt es keinen neuen
Sachstand.
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