Auszug - Stadt und Hund BE: Bezirksamt, Frau Dr. Grafe  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda
TOP: Ö 5.2
Gremium: Umwelt/Natur/Verkehr/Lokale Agenda Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 19.06.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:20 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Blumenthal stellt sich vor und informiert über den aktuellen Stand

Frau Blumenthal stellt sich vor und informiert über den aktuellen Stand. Sie stellt anschließend Herrn Wüllner vom Projektbüro Stadt und Hund vor.

Sie berichtet, dass seit 2002 eine Kooperation zwischen dem Bezirksamt Mitte und dem Projektbüro Stadt und Hund besteht. Im Jahre 2003 wurde begonnen, dieses Projekt zu initiieren. 13 Prozent der Haushalte in Mitte haben Hunde.

Frau Blumenthal stellt Projektgebiete vor:

·         Monbijoupark

·         Soldiner Kiez

·         Schillerpark

·         Brüsseler Kiez

·         Leopoldplatz

·         QM-Gebiet Sparrplatz

·         Stephankiez

·         QM-Gebiet Moabit West

·         Weinbergspark

·         Engeldamm

Die aufgeführten Projektgebiete konnten mit Beutelspendern ausgestattet werden.

In der Ackerstraße, im Brunnenviertel und im QM-Gebiet Pankstraße wurden in sogenannten Ausgabestellen durch Kiezläufer Beutel ausgegeben.

 

Herr Wüllner ergänzt, dass mittlerweile eine Infrastruktur geschaffen wurde. Das wichtigste bei dieser Infrastruktur ist, dass man die Hundebesitzer dazu bewegt, die Beutel zu benutzen. Das Projektbüro Stadt und Hund hat sich mit dem Bezirksamt in Gesprächen auseinander gesetzt und sie sind dabei zu der Erkenntnis gekommen, dass das Bereitstellen der Beutelspender am effektivsten funktioniert. Dabei sollen die Kosten so gering wie möglich gehalten werden, um die Maßnahme Kiezläufer einzubinden.

Das Kiezläufermodell ist eine Idee aus dem Bezirk Mitte. Mittlerweile haben auch andere Bezirke Kiezläufer. Über Maßnahmeträger gibt es ca. 20 ABM- und MAE-Kräfte, die sich u.a. um diese Projekte kümmern. Sie stellen die soziale Kontrolle, geben Obacht auf das Umfeld und sprechen die Hundehalter aktiv an. Hier kümmert sich das Projektbüro, das ABM- und MAE-Kräfte mit entsprechendem Informationsmaterial ausgestattet hat, Schulungen besucht und kompetent Auskunft geben kann.

Weiterhin informiert Herr Wüllner über ein Parkmodell. Hier übernehmen Bewohner ehrenamtlich aus dem Kiez die Befüllung der Beutelspender. Sie tragen das aktive Verhalten der Hundehalter an die Bevölkerung weiter.

Es hat bereits eine erhebliche Verhaltensänderung bei der Bevölkerung stattgefunden. Auch ist festzustellen, dass die Beutel in den Anlagen immer mehr gesehen werden.

Es wird eingeschätzt, dass in den Gebieten etwa 80 bis 90 % der Hundehalter die Beutel kennen, und dass über die Hälfte der Hundehalter die Beutel auch benutzen.

 

Herr BV von Dassel  (Grüne) fragt, ob es beim Ordnungsamt schon ein Umdenken gibt oder ob ein Umdenken notwendig ist. Herr von Dassel meint, dass die Spender bauliche Maßnahmen seien und meint, dass diese Anlagen nicht in den Rehbergen aufgestellt werden dürfen. Herr Wüllner teilt mit, dass eine Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt beidseitig gesucht wird. Es werden aktuelle Informationen an sie weiter gegeben. Ziel des Projektes Stadt und Hund ist es, bis Ende des Jahres Aktionstage zu gestalten, wo gezielt mit dem Ordnungsamt in die Gebiete hinein gegangen wird.

Ob die Spender eine bauliche Anlage sind, kann Herr Wüllner nicht beantworten.

 

Herr BV Hobrack (SPD) fragt, warum der Köllnische Park nicht benannt wurde.

Frau Blumenthal teilt mit, dass der Park momentan nicht in der Planung sei.

Herr Hobrack regt an, den Köllnischen Park mit aufzunehmen.

 

Herr Wüllner beantwortet Fragen von Herrn BV Hortig (CDU) bezüglich von Kosten. Kosten werden durch die normale Straßenreinigung gedeckt. Kosten können bei den Grünflächen reduziert werden. Hier geht es um die Qualität des Aufenthaltes für die Menschen. Und es geht um die Arbeitsqualität der Mitarbeiter des Grünflächenamtes, so dass diese nicht hauptsächlich damit beschäftigt werden, Hundehaufen zu beseitigen.


 

 
 

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