Auszug - Stadt und Hund BE: Bezirksamt, Frau Dr. Grafe
Frau Blumenthal stellt sich vor und
informiert über den aktuellen Stand. Sie stellt anschließend Herrn Wüllner vom
Projektbüro Stadt und Hund vor. Sie berichtet, dass seit 2002 eine
Kooperation zwischen dem Bezirksamt Mitte und dem Projektbüro Stadt und Hund
besteht. Im Jahre 2003 wurde begonnen, dieses Projekt zu initiieren. 13 Prozent
der Haushalte in Mitte haben Hunde. Frau Blumenthal stellt Projektgebiete
vor: ·
Monbijoupark ·
Soldiner
Kiez ·
Schillerpark ·
Brüsseler
Kiez ·
Leopoldplatz ·
QM-Gebiet
Sparrplatz ·
Stephankiez ·
QM-Gebiet
Moabit West ·
Weinbergspark ·
Engeldamm Die aufgeführten Projektgebiete
konnten mit Beutelspendern ausgestattet werden. In der Ackerstraße, im
Brunnenviertel und im QM-Gebiet Pankstraße wurden in sogenannten Ausgabestellen
durch Kiezläufer Beutel ausgegeben. Herr Wüllner ergänzt, dass
mittlerweile eine Infrastruktur geschaffen wurde. Das wichtigste bei dieser
Infrastruktur ist, dass man die Hundebesitzer dazu bewegt, die Beutel zu
benutzen. Das Projektbüro Stadt und Hund hat sich mit dem Bezirksamt in
Gesprächen auseinander gesetzt und sie sind dabei zu der Erkenntnis gekommen,
dass das Bereitstellen der Beutelspender am effektivsten funktioniert. Dabei
sollen die Kosten so gering wie möglich gehalten werden, um die Maßnahme
Kiezläufer einzubinden. Das Kiezläufermodell ist eine Idee
aus dem Bezirk Mitte. Mittlerweile haben auch andere Bezirke Kiezläufer. Über
Maßnahmeträger gibt es ca. 20 ABM- und MAE-Kräfte, die sich u.a. um diese
Projekte kümmern. Sie stellen die soziale Kontrolle, geben Obacht auf das
Umfeld und sprechen die Hundehalter aktiv an. Hier kümmert sich das
Projektbüro, das ABM- und MAE-Kräfte mit entsprechendem Informationsmaterial
ausgestattet hat, Schulungen besucht und kompetent Auskunft geben kann. Weiterhin informiert Herr Wüllner
über ein Parkmodell. Hier übernehmen Bewohner ehrenamtlich aus dem Kiez die
Befüllung der Beutelspender. Sie tragen das aktive Verhalten der Hundehalter an
die Bevölkerung weiter. Es hat bereits eine erhebliche
Verhaltensänderung bei der Bevölkerung stattgefunden. Auch ist festzustellen,
dass die Beutel in den Anlagen immer mehr gesehen werden. Es wird eingeschätzt, dass in den
Gebieten etwa 80 bis 90 % der Hundehalter die Beutel kennen, und dass über die
Hälfte der Hundehalter die Beutel auch benutzen. Herr BV von Dassel (Grüne) fragt, ob es beim Ordnungsamt
schon ein Umdenken gibt oder ob ein Umdenken notwendig ist. Herr von Dassel
meint, dass die Spender bauliche Maßnahmen seien und meint, dass diese Anlagen
nicht in den Rehbergen aufgestellt werden dürfen. Herr Wüllner teilt mit, dass
eine Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt beidseitig gesucht wird. Es werden
aktuelle Informationen an sie weiter gegeben. Ziel des Projektes Stadt und Hund
ist es, bis Ende des Jahres Aktionstage zu gestalten, wo gezielt mit dem
Ordnungsamt in die Gebiete hinein gegangen wird. Ob die Spender eine bauliche Anlage
sind, kann Herr Wüllner nicht beantworten. Herr BV Hobrack (SPD) fragt, warum
der Köllnische Park nicht benannt wurde. Frau Blumenthal teilt mit, dass der
Park momentan nicht in der Planung sei. Herr Hobrack regt an, den
Köllnischen Park mit aufzunehmen. Herr Wüllner beantwortet Fragen von
Herrn BV Hortig (CDU) bezüglich von Kosten. Kosten werden durch die normale
Straßenreinigung gedeckt. Kosten können bei den Grünflächen reduziert werden.
Hier geht es um die Qualität des Aufenthaltes für die Menschen. Und es geht um
die Arbeitsqualität der Mitarbeiter des Grünflächenamtes, so dass diese nicht
hauptsächlich damit beschäftigt werden, Hundehaufen zu beseitigen. |
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