Auszug - Aktuelle Situation und Sachstand der Quartiersmanagementgebiete: - Stadtteilmanagement Ackerstraße (Interventionsgebiet) - Stadtteilmanagement Brunnenstraße (Interventionsgebiet) - Quartiersmanagement Magdeburger Platz / Tiergarten Süd - Quartiersmanagement Moabit West / Beusselstraße - Quartiersmanagement Reinickendorfer Straße / Pankstraße - Quartiersmanagement Soldiner Straße / Wollankstraße - Quartiersmanagement Sparrplatz
Frau
Patz-Drüke teilt mit, dass bis auf das Stadtteilmanagement Ackerstraße (haben
heute Aktionsfond) alle Stadtteilmanagement- und Quartiersmanagementgebiete
anwesend sind. Sie macht weiterhin den Vorschlag, dass der Ausschuss über die
Programmmittelbewilligung unterrichtet wird. Für das Jahr 2006 stehen 4 Mio. €
für die sieben Gebiete zur Verfügung, wo nun die Mittel bis 30.06.2006 gebunden
werden müssen. Deshalb arbeiten die Teams zurzeit unter Hochdruck daran, mit
den Ämterrunden und den Quartiersräten diese Programmbewilligung hinzubekommen. Herr
Zeller führt aus, dass sich die im letzten Jahr begonnene Pilotierungsphase,
was die Erweiterung der Kompetenzen für den Bezirk Mitte hinsichtlich der
Steuerung des Quartiersmanagementverfahrens anbelangt, aus der Sicht des
Bezirks bewährt hat. Mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist man im
Einvernehmen, dass für die Durchführung des Quartiersmanagementverfahrens
weiterhin der Bezirk Mitte beauftragt ist, was sich dann auch in der
Vertragsgestaltung insofern niederschlägt, dass nunmehr der Vertrag zwischen
den einzelnen Trägern des Quartiersmanagementverfahrens, in Zusammenarbeit mit
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, mit dem Bezirksamt abgeschlossen
wird. Bei den beiden Stadtteilmanagementverfahren Intervention Ackerstraße und
Brunnenstraße ist nach wie vor die Senatsverwaltung Auftraggeber in
Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt. Betreffend der Freiheiten bei der
Vertragsgestaltung, gab es einen regen Schriftwechsel mit der Senatsverwaltung,
wo unterschiedliche Positionen ausgetauscht wurden. Die Senatsverwaltung hat
darum gebeten, dass das Gesamtverfahren QM und die Steuerung weiterhin bei der
Senatsverwaltung liegen muss. Auf
die Nachfrage von Herr Bertermann zur Vorlage zur Kenntnisnahme für die morgige
BVV teilt Herr Zeller mit, dass die Senatsverwaltung die Verfahrensweise des
Bezirksamtes insofern mitträgt und dem BVV-Beschluss folgt, dass nun zwei
Mitglieder des jeweiligen Quartiersrates die Teilnahme an den Sitzungen zu den
jeweiligen Steuerungsrunden zu ermöglichen. Wobei hier nur der Einfluss bei den
Quartiersmanagementgebieten liegt und nicht bei den Interventionsgebieten. Die
Senatsverwaltung hat sich jedoch vorbehalten, im Zuge des Evaluationsverfahrens
diese Verfahrensweise zu ...?... . Stadtteilmanagement Brunnenstraße (Interventionsgebiet) Frau
Grabner verteilt einen Flyer und ein Informationsblatt an die Mitglieder. Sie
führt aus, dass das Stadtteilmanagement Intervention ein neues Gebiet ist und
auch QM-Light genannt wird. Das Wort light bezieht sich wohl hauptsächlich auf
die Ausstattung. Das Brunnenviertel ist ein spannendes Viertel mit einer ganzen
Menge Problem und auch einer ganzen Menge Potentiale. Somit steht man in einem
Spannungsfeld zwischen der Finanzierung/Ausgleich von Defiziten und der
Stärkung von Potentialen. Daher verwundert es auch nicht, dass die
Bildungsentwicklung (Kita bis Seniorenfreizeitstätte, Erwachsenenbildung,
Sprachförderung u.a.), Integrationsförderung und die Wohnumfeldverbesserung ein
Hauptanliegen sind. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln bestehen jedoch
keine wirklich großen Möglichkeiten, diese Mittel baulich in das Viertel zu
geben. Der zentrale Punkt der Wohnumfeldverbesserung ist der Vinetaplatz. Dort
wird versucht, eine Nutzungsaufwertung zu schaffen. Weiterhin ist die Lage ein
wesentliches Potential. Hier wird versucht, Anschluss an die angrenzenden
Gebiete zu schaffen. Man möchte die Mauern durchbrechen, die besonders im Osten
dieses Viertel kennzeichnen. Die Bürger des Viertels bestehen darauf, dass sie
auch ohne einen russischen Tunnel auf den Mauerpark gelangen. Sie bestehen
darauf, dass die Mauer irgendwann fällt und sind bereit sehr viel dafür zu tun.
Man ist auch in Verhandlung mit dem Senat und der W..?.., dort einzelne kleine
Aktionen zu machen. Ein andere inspirierende Austauschmöglichkeit besteht auch
nach Süden, wo der Mauerstreifen in Verhandlung ist. Frau
Keil hätte gerne gewusst, inwieweit es schon Vorschläge zur Zwischennutzung am
Mauerpark gibt und inwieweit das Bezirksamt diese Bestrebungen unterstützen
kann. Frau
Grabner führt aus, dass zu den Freiflächen ein Thesenpapier an den Senat mit
der Bitte um Weiterleitung an das Bezirksamt geschickt wurde. Zum Mauerstreifen
gibt es noch keine konkreten Vorstellungen. Herr
Zeller ergänzt, dass intensive Verhandlungen im Rahmen eines Moderationsverfahrens
zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der ..?.. und dem Bezirk
geführt werden, wo es um Flächenaustausche und Ansiedlungen geht. Was die
übrigen Flächen entlang des Mauerstreifens angeht, steht das
Gedenkstättenkonzept des Senats in der Diskussion. Die dortigen Grundstücke
sind in die Gedenklandschaft Mauer mit einbezogen. Der Senat hat einen
Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst. Die ersten
Abstimmungsrunden sind bereits gelaufen. Frau
Dubrau führt aus, dass zurzeit die Entwicklung diskutiert wird, den mittleren
Bereich mit einem Feld von 2 ha so zu gestalten, dass er der Allianz-Stiftung
entspricht. Im unteren Teil ist die ...?... daran interessiert, die Flächen zu
vermarkten. Inzwischen ist sie aber auch ein Stück weit mit den dargestellten
Tendenzen einverstanden. Sie möchten aber auf jeden Fall im unteren Bereich
Einzelhandel in einer Größe von 5.000 qm (Lebensmittelmarkt, Drogeriemarkt,
Parkplätze) haben. Bisher wurde darüber nur pauschal diskutiert. Sie bietet an,
dass sie mehr oder weniger „kostenfrei“ 2 ha dem Land Berlin zu Verfügung
stellen würde, wenn man sich in die Richtung Einzelhandel einigen könnte. Auf
die Nachfrage von Frau Keil, in welcher Größenordnung der Einzelhandel
vorgesehen ist teilt Frau Dubrau mit, dass die ...?... 6.000 qm (vier
Einrichtungen/Läden) haben möchte. Ein großer Real-Markt/Kaufland hat ca. 5.000
qm bis 6.000 qm. Ein Lidl hat ca. 800 qm. Herr
Diedrich wendet ein, dass die Einkaufsmöglichkeiten auf der Prenzlauer Berg-Seite
durchaus vorhanden sind. Er merkt weiterhin an, dass man die Ausführungen von
Frau Dubrau schon vor drei, vier Jahren gehört hat. Er hätte jedoch gerne
verbindliche Aussagen darüber, in welchen Zeitabläufen man mit welchen
Entscheidungen zu rechnen hat. Frau
Dubrau teilt mit, dass das Moderationsverfahren von der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung durchgeführt wird. Das ist auch die Grundlage für die
entsprechende Nutzungsplanung. Dieses Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.
Insofern kann Frau Dubrau keine Aussage darüber machen, wann die
Senatsverwaltung so weit ist, dies abzuschließen. Frau Dubrau hält die jetzige
Entwicklung, das kleinteilige Wohnen mit einer starken Durchgrünung, für eine
positive, die vor einem Jahr noch nicht angedacht war. Herr
Koch bezieht sich auf die Spiegelbildlichkeit des Vinetaplatzes mit dem
Arkonaplatz und fragt nach, ob es Überlegungen gibt, die sehr erfolgreiche
Gestaltung des Arkonaplatzes auf den Vinetaplatz mit einzubeziehen. Frau
Grabner führt aus, dass man in einem ersten Projektabschnitt versuchen wird,
ähnliche Nutzungen und auch andere Nutzungen auf dem Platz erzielen. In einem
zweiten Schritt wird dann überlegt, was kann wirklich ohne Hilfe und ohne
fremde Träger realisiert werden. Frau
Keil hat die Erinnerung, dass im Flächennutzungsplan ein Grünzug vom Vineta-
zum Arkonaplatz vorgesehen war. Sie fragt nach, ob dieser Plan noch besteht und
wann mit der Realisierung zu rechnen ist. Frau
Jahn zeigt sich verblüfft über die Aussage von Frau Keil. Auch gibt es
unterschiedliche Auffassungen zu Grünzügen. Weiterhin hat die Straßengestaltung
nichts mit dem Stadtteilmanagement zu tun. Dies ist eine Frage, die unter dem
Thema Stadtentwicklung diskutiert werden kann. Hier geht es darum, was kann
Stadtteilmanagement leisten. Quartiersmanagement Magdeburger Platz / Tiergarten
Süd Herr
Klinnert verteilt ebenfalls Material an die Mitglieder, wo die Projekte
enthalten sind, über die der Quartiersrat entschieden hat. Besonderes Augenmerk
möchte er auf einen Flyer mit der Schwerpunktarbeit in diesem Gebiet legen.
Über den Quartiersrat hatte man 75.000 € zu vergeben. Davon hat bis dato der
Quartiersrat 50.290 € für neun Projekte ausgegeben. An der Reihenfolge ist zu
erkennen, dass sich der Quartiersrat Prioritäten (Soziale Infrastruktur,
Stadtteilkultur, Integration und Gemeinwesen, lokale Ökonomie, Qualifizierung)
gesetzt hat. Das sieht das QM jedoch etwas anders. Das QM hat die Schwerpunkte
auf die lokale Ökonomie, Integration und Gemeinwesen, Bildung, Soziale
Infrastruktur, Fort- und Weiterbildung, Sprachförderung und
Öffentlichkeitsarbeit (Imageförderung) gelegt. Morgen findet die 15. Sitzung
des Qurtiersrates statt. Dort werden die letzten Projekte vergeben. Es gibt 21
Mitglieder zuzüglich Vertretern. Die Vergabe wird auf jeden Fall sehr ernsthaft
betrieben. Es besteht jedoch eine Überforderung, da man die Sachlage nicht in
allen Handlungsfeldern kennen kann. Sie lassen sich aber auch beraten. Herr
Klinnert geht nicht davon aus, dass man bis zum Stichtag 30.06. die 75.000 €
komplett vergeben hat. Quartiersmanagement Moabit West / Beusselstraße Herr
Rösener verteilt die Projektmittelliste an die Mitglieder. Er merkt an, dass
das QM Moabit West im letzten Jahr eine Gebietserweiterung bekommen hat. Zur Thematik
Quartiersrat führt Herr Rösener aus, dass die Quartiersratsitzungen mal
freitags und mal samstags durchgeführt werden. Die Bürger in diesem Gebiet sind
sehr engagiert bei den Debatten. Es lagen 75 Anträge vor. Die Entscheidung
wurde am 01.04.2006 getroffen. Daraufhin gab es die Umsetzung der
Juryentscheidung. Anschließend gab es dann relativ zügig die Ämterrunde. Dort
wurde weitestgehend die Juryentscheidung mitgetragen. Dann gab es die
Steuerungsrunde. Die Quartiersjury hat entschieden, dass fünf Mitglieder in die
Steuerungsrunde gesetzt werden. In dieser Sitzung wurde dann das aufbereitete
Ergebnis bestätigt. Herr Rösener möchte darauf hinweisen, dass es in dem Gebiet
eine engagierte und durchaus kritische Bürgerschaft gibt, die sich auch ein Stück
weit schwer damit tut, dass auch Gelder in die Schulen fließt. Da ist man
dabei, auch Aufklärungsarbeit zu leisten. Bezogen auf die Schulen gibt es sehr
detailliert ausgearbeitete Anträge. Ansonsten kann klar gesagt werden, dass
sich die Tätigkeit von QM leider zu stark auf das Thema Geld konzentriert. Der
Aufwand der Beteiligungsverfahren und die Antragsverfahren, Prüfverfahren usw.
entwickelt sich zum Kerngeschäft. Herr
Pawlowski bezieht sich auf die morgige Bürgerfragestunde in der BVV zum Thema
QM und fragt nach, wie Herr Rösener dieses Problem sieht. Herr
Rösener führt aus, dass die Moabiter wissen, wo die schöne Seite vom Bezirk ist
(Regierungsviertel). Für den Bürger sind es Steuergelder. Das gleiche, bezogen
auf den Bezirk Moabit West, sieht der Bürger trotz Vergabe nicht. Bei der
Fragestellung bestand die Intention der Schwerpunktsetzung, Prioritätensetzung
im Sinne von benachteiligte Gebiete zu stärken und zu stützen. Herr
Bertermann bezieht sich auf das Stadtteilplenum, das entschieden hat, fünf
Mitglieder in die Steuerungsrunde zu senden. Herr Rösener merkte an, dass man
damit kein Problem hätte. Herr Bertermann hätte gerne näheres darüber erfahren. Herr
Rösener teilt mit, dass das Stadtteilplenum ursprünglich drei Mitglieder/Bürger
vorgeschlagen hatte. Im Quartiersrat wurde dann entschieden, dass fünf
Mitglieder entsendet werden. Die erste Sitzung wurde auch schon so
durchgeführt. Herr
Bertermann begrüßt es sehr, dass es im Gegensatz zum Januar scheinbar einen
Wechsel innerhalb der Einstellung gegeben hat. Glücklicherweise bekommen die
Fraktionen nun auch die Protokolle der Steuerungsrunden, wo sich dies im Januar
auch noch anders angehört hat. Herr
Rösener möchte Missverständnisse vorbeugen und führt aus, dass die normalen
Steuerungsrunden, an denen die Bürger teilnehmen und wo es um das Thema
Geldvergabe geht nicht mit den Steuerungsrunden, wo man mit dem Auftraggeber
diskutiert, verwechselt werden dürfen. Frau
David hätte gerne gewusst, ob zukünftig die Quartiersräte mit in die Steuerungsrunde
dürfen. Herr
Rösener führt aus, dass man mit dem Quartiersrat kein Problem hat. Man hatte
mitunter auch den Eindruck, dass dies dann die spannendsten Sitzungen sind. Quartiersmanagement Reinickendorfer Straße /
Pankstraße Herr
Luckmann verteilt ebenfalls Informationsmaterial an die Mitglieder. Er führt
aus, dass die soziale Infrastruktur und Schule und Bildung die wichtigsten
Handlungsfelder im Gebiet sind. Innerhalb dieser Handlungsfelder ist die
Sprachförderung und die Elternarbeit sehr wichtig. Zur Sprachförderung gibt es
dieses Jahr ein Projekt. Zum Verfahrensablauf führt er aus, dass es im
vergangenen Jahr einen Ideenaufruf für dieses Jahr gab. Dieser Aufruf lief drei
Monate und es sind 84 Ideen eingegangen. Das war für den Quartiersrat ein
riesiger Arbeitsaufwand. Zur Bewertung hatte sich der Quartiersrat vorab
Gedanken gemacht und Kriterien entwickelt. Nach der Punktebewertung gab es dann
noch drei Sitzungen, wo die Projekte diskutiert wurden und wonach dann die endgültige
Rangfolge entstanden ist. In diesem Jahr gab es 407.000 € Fördergelder. Von den
84 eingereichten Projekten können 18 Projekte gefördert werden. Die auf der
Liste stehenden Minusbeträge kommen daher zustande, da man darauf hofft, dass
die Ausschreibungen evtl. noch Einsparungen zu den einzelnen Projekten bringen.
Vertreter des Quartiersrates nehmen seit Ende Januar bzw. Anfang Februar
regelmäßig an den Steuerungsrunden teil. Man hat damit auch gute Erfahrungen
gemacht. Auf
die Nachfrage von Frau Thierfelder nach den gebundenen und nicht gebundenen
Geldern führt Herr Luckmann aus, dass bisher vier Anträge gebunden sind. Die
anderen müssen erst bis zum 30.06. gebunden sein. Auf
die Nachfrage von Frau Hilse zum Ausschreibungsverfahren teilt Herr Luckmann mit,
dass es einen offenen Ideenaufruf gab, wo jeder eine Idee einbringen konnte,
auch wenn er kein Interesse daran hatte, dieses Projekt auch durchzuführen.
Diese Ideen wurden dann vom QM weiter entwickelt und in einem Steckbrief
formuliert, den der Quartiersrat bewertet hat. Das bedeutet aber nicht
gleichzeitig, dass es einen Träger gibt. Nach der Votierung des Quartiersrates
wird eine Prioritätenliste abgearbeitet und geschaut, ob es einen Träger gibt,
der es durchführen kann oder ob ein Träger gesucht werden muss. Dies wird durch
ein Interessenbekundungsverfahren im Internet durchgeführt. Ebenso werden
bekannte Träger aufgefordert, sich zu bewerben. Frau
Patz-Drüke ergänzt, dass es sich um ein einheitliches Verfahren handelt. Es ist
nicht so, dass es von QM-Team zu QM-Team verschieden ist. Es gibt das Projekt
eines Ideenaufrufs, wo jeder den gesehenen Bedarf einreichen kann. Dann
entscheidet der Quartiersrat darüber. Anschließend sieht sich die Ämterrunde
dies an und gibt den einen oder anderen Hinweis. Dann geht alles in den
formlosen Wettbewerb. Das bedeutet, alle Projekte werden ausgeschrieben. Es
gibt ein paar Ausnahmen, wo es z.B. schon Kofinanzierungen eines Partner gibt
oder wo schon ein Förderverein aktiv ist. Somit ist die verteilte Liste auch etwas
missverständlich. Zukünftig wird es auch eine einheitliche Liste geben. Quartiersmanagement Soldiner Straße / Wollankstraße Herr
Fischer teilt mit, dass dieser Bereich schon seit 1999 QM-Gebiet ist. Im
vergangenen Jahr wurden schon Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen durchgeführt, so
dass die Prioritäten anders gesetzt wurden. Der Quartiersrat wurde etwas
gedrängt, so dass man schon im März eine Prioritätenliste vorlegen konnte. Dort
sind 25 Projekte aus insgesamt 73 eingegangenen Vorschlägen oberhalb des
Finanzierungsstriches enthalten. Zurzeit ist man in der Phase, wo man mit der
Ämterrunde (Steuerungsrunde, einzelne Fachabteilungen) die einzelnen Projekte
abstimmt. Auf die Verteilung eines Entwurfstandes wurde verzichtet. Sie kann
aber als Anhang dem Protokoll beigefügt werden. Ebenso gibt es eine
Nachrückerliste, sollte sich das eine oder andrer Projekt zerschlagen. Von den
Mitteln werden ca. 40 % in die Handlungsfelder Kinder, Jugend und Schule
gegeben. 17 % gehen in die Sprachförderung. An dritter Stelle steht die soziale
Infrastruktur. Seit Jahresanfang gibt es zwei Mitglieder des Quartiersrates,
die an den Steuerungsrunden teilnehmen. Die Steuerungsrunde tagt etwa alle drei
Wochen. Die Sitzungen dauern zwischen 3 Std. und 4 ½ Std. Die beiden ursprünglich
benannten Mitglieder des Quartiersrates können leider aus beruflichen Gründen
an den Sitzungen nicht teilnehmen. Somit nehmen nunmehr die beiden Nachrücker
diese Termine wahr. Es gab bisher noch keine Situation, wo man damit ein
Problem hatte. Man hat den Anspruch, alle Entwicklungen in diesem Gebiet, auch
die Entscheidungen des Quartiersrates, doch sehr anschaulich auf der Website www.deinkiez.de zu dokumentieren. Quartiersmanagement Sparrplatz Herr
Langer verteilt eine Liste an die Mitglieder. Man hat die gleichen Erfahrungen
gemacht, wie allen anderen Gebiete auch. Die baulichen Projekte wurden
drastisch zurückgefahren. Der Quartiersrat hat sich das Motto gegeben, dass man
aus dem Sparrplatz/Sprengelkiez einen familien- und kinderfreundlichen Kiez
machen möchte, soweit dies möglich ist. Und so sehen auch die geförderten
Projekte aus (z.B. Sprachförderung, Integration). Der Quartiersrat wollte erst
mit zwei Vertretern in die Steuerungsrunde, hat sich dann aber nach der
Information, was in diesen Sitzungen eigentlich passiert, dazu entschieden, nur
in einem Streitfall dies durchzuführen. Die Steuerungsrunden finden am
Vormittag statt, so dass es schwierig war, eine kontinuierliche Teilnahme zu
gewährleisten. Es bestand auch nicht der zwingende Bedarf. Es gibt auch keine
Berührungsängste mit dem Quartiersrat. Bei der Vergabe der Gelder gibt es sehr
kritische Diskussionen. Deshalb ist man auch noch nicht ganz durch mit den
Projekten, weil jedes einzelne Projekt zerrupft und zerzupft wird, was auch gut
ist. Frau
David hätte gerne gewusst, wie die Termine der Steuerungsrunden in den
einzelnen QM-Gebieten sind. Vielleicht sollten diese Termine einheitlich
nachmittags geführt werden, so dass die Quartiersräte dort auch hingehen
können. Herr
Fischer merkt an, dass es bei der Teilnahme von Quartiersratsmitgliedern an den
Steuerungsrunden um Transparenz geht. Aber es handelt sich um Arbeitssitzungen,
die 3 Std. bis 4 ½ Std. gehen. Er sieht es für sich selbst und auch für die
Mitglieder des Bezirksamtes als nicht erstrebenswert, wenn regelmäßig solche
Sitzungen in den Abendstunden stattfinden. Letztendlich geht es nur um die
Transparenz. Herr
Zeller möchte darauf hinweisen, dass die Steuerungsrunden auch Arbeitsrunden
zwischen dem QM und den Mitarbeitern des Bezirksamtes sind. Während es von den
politischen Wahlbeamten und von den Leitungskräften verlangt werden kann, dass
sie auch nach 18:00/19:00 Uhr an Sitzungen teilnehmen, wird es sicherlich
schwer fallen, Ausnahmeregelungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
nicht der Leitungsebene angehören, aber in den Steuerungsrunden unabdingbar
sind, beim Personalrat zu erhalten. Herr
Bertermann möchte unterstützend darauf verweisen, dass es auch Gremien in
anderen Gebieten gibt. Wenn man z.B. die Gremien in den Sanierungsgebieten
sieht, dann wurde dort eine sehr gute Regelung gefunden. Die Sitzungen beginnen
zwischen 15:00 Uhr und 16:30 Uhr. Und dort sind auch immer alle Vertreter
(Bezirksamt, Ko-Büro u.a.) anwesend. Er ist nicht prinzipiell der Meinung, dass
man diese Sitzungen nur morgens um 10:00 Uhr durchführen muss, weil dann die
Verwaltung anwesend ist. Frau
Grabner merkt an, dass ein anderes Problem besteht. Die Bürger machen nicht
mehr mit. Sie brechen weg, weil sie die Sitzungen stinklangweilig finden. Und
sie selbst kann es auch keinem Bürger übel nehmen, dass er keine Lust hat, an
unbezahlten langweiligen Sitzung teilzunehmen. Er kann aber natürlich jederzeit
kommen. Und es ist auch sicherlich möglich, einen anderen Termin zu
vereinbaren, damit die Bürger daran teilnehmen können. Aber diesen Konflikt
gibt es nicht. Herr
Reschke führt zur Wichtigkeit der Transparenz aus, dass man die Gremien nicht
dazu zwingen muss, eine Sitzung erst um 20:00 Uhr tagen zu lassen, nur um zwei
„Alibi-Bürger“ an der Sitzung teilnehmen zu lassen, die eh keine Lust dazu
haben. Herr
Rösener merkt kritisch an, dass die Transparenz, die die Gebiete leisten, auch
dem Bezirksamt gut tun würde. Das, was er hier bewegt ist transparenter als
das, was aus dem Bezirksamt kommt. Frau
Jahn hält fest, dass es bezüglich der Quartiersräte keine Probleme in den
Gebieten gibt. Sollten Probleme auftreten, dann ist auch bekannt, wo man sich
beschweren kann. Herr
Bertermann merkt an, dass einige Steuerungsrunden nicht öffentlich tagen, da
man befürchtet, von der Öffentlichkeit angefeindet zu werden. Er fragt bei den
anderen Gebieten nach, die öffentlich tagen, ob sie diese Erfahrung bestätigen
können. Die
Frage wird nicht bestätigt. Herr
Bertermann fragt beim Bezirksamt nach, warum die Protokolle der
Steuerungsrunden aus datenschutzrechtlichen Gründen streng geheim behandelt
werden müssen. Welche Informationen in diesen Protokollen sind datenschutzrechtlich
relevant. Herr
Zeller führt aus, dass es sich um personenbezogene Daten/Informationen handelt,
die unter den Datenschutz fallen. Frau
Jahn bedankt sich bei den Gebieten für die ausführliche Darstellung und wünscht
weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit. |
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Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |