Auszug - Ergebnisse Förderung von fairen Sportmitteln BE: Bezirksamt
Frau Enders berichtet, dass sich der Landessportbund dafür einsetze, die soziale Nachhaltigkeit im Sport zu verbessern. Mit Hilfe der Projektförderung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sei es möglich, die Mitgliedsvereine, Verbände einmal beratend zur Seite zu stehen und auch finanziell. Der Landesportbund unterstützt die Vereine bei der Beschaffung faire gehandelter Sportartikel. Mit der Projektförderung möchte man den Kostenfaktor nehmen und den Vereinen die Chance bieten und sie mit faire gehandelten Bällen unterstützen. Man befinde sich jetzt im 2. Jahr. Die Förderung startete 2018. 50.000 € pro Jahr standen zur Verfügung. Der Großteil dafür sollte für die Vereine und Verbände verwendet werden, ein kleiner Teil für die Werbung. Für 2018 habe man es geschafft, die 50.000 € ausgegeben. Es gebe 75 Anträge von Vereinen in den letzten 2 Jahren, davon haben 3 Vereine im Bezirk Mitte Anträge gestellt. Man habe sich überlegt, wie man das besser bewerben könnte, weil der Markt an fair gehandelten Spotartikeln noch sehr rar sei. Es gebe Vereine, die an Kooperationen gebunden seien, sie haben Verträge mit Adidas, Puma. Im November habe man deshalb eine Ausschreibung gestartet. Der LSB habe Bälle von verschiedenen Marken angeschafft. Den Vereinen wurde vermittelt, dass es schwierig sei, umzustellen. Den Vereinen werden Bälle zur Verfügung gestellt, die sie testen können. Der LSB möchte dafür Erfahrungswerte sammeln. Herr BV Bayat (SPD) meint, da momentan nur von Bällen geredet werde und es viele Fassetten im Sport gebe fragt er nach, ob man für andere Artikel bewerbe? Frau Enders teilt mit, dass 2018 eine Kooperation mit dem Berliner Fußballverband gestartet sei. Spotbekleidung sei ein großes Thema. Es gebe kaum Anbieter in diesem Bereich. Baumwoll-T-Shirts werden von einigen Anbietern hergestellt. Sobald es aber spezieller werde, wenn es um Trikots gehe, sei der Markt rar. Hier müsse man großen Druck auf die großen Player aufbauen. Ein Anbieter habe sein gesamtes Sortiment noch einmal neu für Sportbälle aufgelegt, aber Bekleidung leider nicht. Ein Anbieter in Berlin werde unterstützt und es werde ihm geholfen, seinen Standort aufzubauen.
Herr BV Radloff-Gleitze (SPD) fragt nach, inwieweit der Bezirkssportbund eingebunden werde, der der Leiträger sei und dieses Thema an die Vereine weitergeben könnte? Frau Enders teilt mit, dass es eine AG mit dem Bezirkssportbund gebe, die alle 6 Wochen tage. Das Thema sei dort platziert. Die Frage stelle sich, wie das Thema weitergegeben werde. Das gesamte Förderprogramm sei an alle Vereine in Berlin weitergegeben worden (wie mit Infoschreiben, Flyer, Digital). Die Frage stelle sich auch, wie gehe man damit um?
Frau BV Matischok-Yesilcimen (SPD) fragt nach, wie Werbung gemacht werde? Frau Enders teilt mit, dass auf Veranstaltungen (wie z. B. auf Familiensportfesten) geworben werde. Man sei derzeit dabei, faire T-Shirts zu bestellen. Die bezirkliche Ebene wurde noch nicht eingebunden. Die Frage stelle sich, in wie weit man hineinkommen könnte. Sie begrüßt, heute dieses Thema dem Sportausschuss vorstellen zu können.
Auf die Frage von Herrn BV Freitag (Piraten), ob es schon Erfahrungswerte nach dem Start 2018 gebe, antwortet Frau Enders mit Ja. Vereine haben Erfahrungswerte übergeben. Problem war, weil im letzten Jahr zu 90 % ein Anbieter gewählt wurde und man hier dann keine Erfahrungswerte von anderen Marken habe. Bälle wurden letzte Woche übergeben. Ende Januar 2020 plane man eine Rückmeldung der Evaluation. Diese werde zur Verfügung gestellt. Sie glaubt, dass es wichtig sei, mehrere Marken zu testen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Sie möchte keine Werbung für einzelne Anbieter machen. |
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