Auszug - Situation und Pläne für die Senioreneinrichtungen im Bezirk (Frau Wiedemann)  

 
 
34. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
TOP: Ö 6.3
Gremium: Soziales und Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Fr, 27.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 16:05 - 18:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 239/240
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Wiedemann vermittelt, dass sich im Parkviertel derzeit 3 Einrichtungen befinden:

Otawitreff (bezirkl. Fachvermögen);

wird durch den Träger Selbsthilfe im Vorruhestand betrieben. Geplant sei dort eine Aufstockung der Sachmittel. Es soll gesichert werden, dass die Projekte weitergeführt werden können; und es soll eine Koordinierung weiterhin gesichert werden.

Freizeitstätte Schillerpark.

Geplant sei, dass die Sachmittel in ähnlicher Höhe im Doppelhaushalt weiter zur Verfügung gestellt werden. Sachmittel wurden in diesem Jahr nicht abgerufen. Vorgesehen sei eine Stärkung von nachbarschaftsoffenen generativen Angeboten für ältere Menschen.

Parkviertel Zukunftshaus Wedding

Das Mehrgenerationshaus wird betrieben durch Paul-Gerhard-Stift Soziales GgmbH. Momentan werde eine Kofinanzierung geleistet. Die Kofinanzierung soll weitergeführt werden, damit ermöglicht werde, dass das Mehrgenerationshaus am Bundesförderprogramm teilnehmen kann. Zweck der Kofinanzierung sei es, schwerpunktmäßig Angebote für ältere Menschen anzubieten.

Wedding Zentrum Treffpunkt Sprengelhaus

Momentan werde eine Kofinanzierung geleistet. Die Kofinanzierung soll weitergeführt werden, damit ermöglicht werde, dass das Mehrgenerationshaus am Bundesförderprogramm teilnehmen kann. Zweck der Kofinanzierung sei es, schwerpunktmäßig Angebote für ältere Menschen anzubieten.

sloer Straße               Einrichtung im bezirkl. Fachvermögen, betrieben durch den Träger Selbsthilfe im Vorruhestand.Geplant sei dort eine Aufstockung der Sachmittel, um einen Erhalt und einen leichten Ausbau der Angebote zu erzielen und die Koordinierung in der Einrichtung sicher zu stellen. Es sollen auch nachbarschaftsoffene intergenerative Angebote angeboten werden.

Brunnenstraße Nord  2 Einrichtungen im bezirkl. Fachvermögen

Träger Selbsthilfe im Vorruhestand betreibt das Haus Bottrop. Geplant sei eine Aufstockung von Sachmitteln für eine Stabilisierung und Erhalt der Angebote.

Einrichtung in der Stralsunder Straße

Träger sind Jahresringe e.V. Im Doppelhaushalt sei eine Aufstockung vorgesehen, um die Stabilisierung der Koordination zu ermöglichen. Derzeit sei dort erfolgreich ein QM-Projekt angelaufen. Die Attraktivität der Einrichtung soll erhöht werden; Senioren/-innen mit Migrationshintergrund sollen mehr teilnehmen. Die Einrichtung soll gestärkt werden als ein zentraler sozialer Treffpunkt. Das QM-Projekt möchte die Einrichtung zu 100% auslasten.

Brunnenstraße Süd Träger Volkssolidarität  Mehr Mitte

Aufstockung der Sachmittel für den Doppelhaushalt vorgesehen, um eine Koordinierung sicher zu stellen und Stärkung sowie Ausbau von nachbarschaftsoffenen und intergenerativen Angeboten mit Schwerpunkt für ältere Menschen.

Bezirksregion Alexanderplatz und Regierungsviertel (betrifft nicht den Haushalt); Einrichtung in der Spandauer Straße wird durch Ehrenamtliche gemanagt.

Stärkung der Koordination durch eine Kollegin. Die Einrichtung soll attraktiver werden, um jüngere ältere Bürger/-innen sollen an die Begegnungsstätte mit einbezogen werden. Vielleicht könnte man mit dem Kreativhaus auf der Fischerinsel das Regierungsviertel mit abdecken. Mittel seien aus dem Bestandshaushalt.

Tiergarten Süd  Stadtteilverein Tiergarten e.V.

Momentan nichts vom Bezirk geplant und gefördert. Sachmittel sind geplant zum Aufbau von nachbarschaftsoffenen, intergenerativen Angeboten für ältere Menschen und Menschen mit besonderen Hilfebedarfen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Der Verein habe eine Projektvorlage vorgelegt. Dafür soll die Förderung vorgesehen sein.

Moabit Ost

Träger B-Laden  - Für eine billige Prachtstraße e.V. Erhalten momentan eine Teilfinanzierung zur Deckung der Mietkosten vom bezirklichen Stadtplanungsamt. Angedacht sei, Bereitstellung von Sachmitteln im Doppelhaushalt für eine Stärkung und Ausbau der Einrichtung. Die Einrichtung werde momentan durch Ehrenamtliche betrieben. Die Sachmittel sollen dazu dienen, dass qualifizierte Angebote gemacht werden.

Eigeninitiativ im Alter e.V. Treff 50 Plus

Das Bezirksamt wurde gebeten, dem Träger bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten behilflich zu sein. Der Träger habe neue Räumlichkeiten gefunden; es sei aber nur eine Zwischenlösung. Es sei angedacht, dass der Träger in Zukunft Räumlichkeiten in der Stadtmission (Lehrter Straße) belegen kann. Für den Doppelhaushalt seien Sachmittel vorgesehen, um die Initiative zu stärken und dass sie kleine Anschaffungen machen können.

Moabit West Club Turmstraße (hat 2019 eine Förderung erhalten)

Es sei vorgesehen, im Doppelhaushalt ähnliche Sachmittel zur Verfügung zu stellen. Die Situation sei wie bei anderen AWO-Einrichtungen, dass bestehende Sachmittel nicht in vollem Umfang abgerufen wurden. Der Bedarf sei somit gedeckt. Vorgesehen sei eine Stärkung von nachbarschaftsoffenen intergenerativen Angeboten für ältere Menschen.

Goldies und Friends

Der Mietvertrag läuft im Oktober aus. Ein neuer Träger konnte gefunden werden, der bereit sei, die Trägerschaft zu übernehmen unter der Bedingung, dass Goldies und Friends in den derzeitigen Räumlichkeiten bleiben dürfen. Das Bezirksamt Mitte habe einen Nachlass für die Monate November und Dezember identifiziert, um die Mietkosten abzudecken. Für den Doppelhaushalt seien Sachmittel vorgesehen, um einen Ausbau des Trägers vornehmen zunnen und Personal, Koordinierung von Angeboten für die Nachbarschaft älterer Menschen mit intergenerativem Charakter.

Abschließend vermittelt Frau Wiedemann, dass es einen Sperrvermerk von 50.000 € gebe. Man warte darauf, dass die LISA II-Studie ausgewertet werde, um zu sehen, wo es noch Bedarfe gebe.

Herr BV Kurt (Grüne) meint, da es um Sachmittel und Koordinationsstellen gebe, fragt er nach, ob neue Stellen geschaffen werden oder ob bestehende Stellen, die teilweise anders finanziert wurden, finanziert werden? Was sei inhaltlich geplant? Ihm seien die Senioren/-innen mit Migrationshintergrund wichtig. Man sollte nicht nur Geld ausgeben, um Geld auszugeben, sondern man möchte einen Mehrwert haben, um etwas Gutes im Bezirk Mitte zu erreichen.

 

Frau BV Waldeck (SPD) meint, dass sich die Situation in der Einrichtung in der Stralsunder Straße verbessert habe. Es gebe gemischte Gruppen mit Senioren/-innen, die einen Migrationshintergrund haben.

Herr BzStR Gothe bedankt sich bei den Ausschussmitgliedern für die starke Unterstützung bei den Haushaltsverhandlungen und dass das BA nun in der Lage sei, eine systematische Förderung in den Bezirksregionen vorzunehmen. Auch bedankt er sich bei Frau Wiedemann, weil sie eine Struktur abgebildet habe.

Die Kritik von Herrn BV Kurt verstehe er nicht. Natürlich müsse man auf die inhaltliche Ausgestaltung der Arbeit achten, damit sie nicht dem völligen Selbstlauf überlassen werde, sondern dass Aspekte wie Erreichung von Senioren/-innen mit Migrationshintergrund vorkommen. Er erinnert daran, wo man im Jahre 2018 stand. Dort waren keine Mittel vorhanden. Es gab nur einige Objekte, die durch Überlassung unter Wert vergeben wurden. Man musste darauf setzen, dass dort durch ehrenamtliche Arbeit etwas stattfindet. Jetzt habe man einen Fortschritt erzielen können, so dass Orte mit Trägern gefunden wurden, die die Arbeit in diese Richtung tun und die vom BA unterstützt werden können.

Abschließend vermittelt Frau Wiedemann, sobald Planungssicherheit vorliege, sollen die Träger eingeladen werden, damit man mit ihnen diskutieren könne, wie die Konzeptionen aussehen sollen und es soll eine Zielsetzung vorgenommen werden, um eine Struktur in die Programme hineinzubekommen.

Herr BV Hauptenbuchner (SPD) fragt nach, bis wann das BA plane, etwas Schriftliches vorzulegen? Er könnte sich eine Gesamtbetrachtung und generelle Entwicklungen vorstellen. Auch könnten die Bedarfe als Bestandsaufnehme ermittelt werden.

Herr Dr. Schlese vermittelt, dass im nächsten Jahr geschaut werden müsse, was mit den nichtverausgabten Mitteln geschehe. Man möchte nicht, dass das Geld verfalle. Frau Wiedemann werde im nächsten Jahr eine Entscheidung treffen, was gefördert werde. Im Jahr 2021 könnte man dann eine Schwerpunktsetzung auf den LISA-II-Ergebnissen machen. Den Kollegen/-innen müsse man einige Monate Zeit geben, um die Daten auszuwerten. Ende des ersten Quartals 2020 werde es einen endgültigen Bericht geben, der dem Ausschuss vorgelegt werden könnte.

Der Vorsitzende, Herr Lötzer, dankt im Namen des Ausschusses für die Vorstellung und für die Beantwortung der gestellten Fragen.

 
 

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