Auszug - Aktuelle Kitaplatz-Situation  

BE: Frau Koch, Herr Lehmann

Der Vortrag wird durch eine Präsentation unterstützt, die dem Protokoll beigefügt wird.

Der Kita-Entwicklungsbericht sei fortgeschrieben, auch wenn die Zahlen der Senatsverwaltung noch nicht vorgelegen haben.

Es werde 7 Standorte mit MOKiBs geben.

Frau Samuray schildert die Rahmenbedingungen, denen das Jugendamt bei der Sicherstellung von Kitaplätzen ausgesetzt sei. Die Kolleginnen und Kollegen planen, verhandeln mit Kitas und sprechen intensiv mit den Eltern.

Frau Samuray betont, dass Räume für die Sprachförderung benötigt werden, sechs Stunden täglich. Das Jugendamt sei für Angebote dankbar.

Im Anschluss daran entwickelt sich eine rege Debatte zur Entscheidung, das Wohnortprinzip nicht nur für die Bedarfsermittlung anzuwenden, sondern daran anknüpfend die in Mitte eingerichteten Kitaplätze mehr den in Mitte wohnhaften Kindern zur Verfügung zu stellen. Die Bilanz zeige, dass die Anzahl der angenommenen Kinder aus anderen Bezirken die Anzahl der abgegebenen Kinder übersteige.

Für das Prinzip der Nähe zur Arbeitsstelle der Eltern spreche der kurze Weg für die Eltern.

Dem werde entgegengehalten, dass dem Kind die Chance genommen werde, andere Kinder aus der Wohnortumgebung kennenzulernen.

Der Vorsitzende verweist auf Presseberichte, in denen berichtet werde, dass in einigen öffentlich geförderten Einrichtungen Eltern vorgezogen würden, deren Arbeitgeber zu zusätzlichen Zahlungen an die Träger bereit seien. Das sei haushaltsrechtlich kritisch.

Frau BV Schrader von der Fraktion DIE LINKE appelliert, nicht die Eltern gegeneinander auszuspielen, sondern die Bedürfnisse der Kinder zu achten.

Der Vorsitzende regt an, dieses Themas in einer der zukünftigen Sitzungen als eigenständiger Tagesordnungspunkt zu vertiefen.

Es wird berichtet, dass auch über Möglichkeiten gesprochen werde, Ausgleiche im Bezirk zu schaffen. So zum Beispiel durch Tagespflege.

Frau Kroggel merkt diesbezüglich an, dass eine Einschulung keine geeignete Alternative sei, wenn die Schulreife noch nicht vorliege.

Der Vorsitzende schlägt vor, Anregungen an das Bezirksamt bei Planungen im Zusammenhang mit dem Kita-Aufbau zu geben und ggf. durch die BVV als Ersuchen zu beschließen.