Auszug - des Bezirksamtes  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4.2
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 30.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:30 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Villa Lützow, Lützowstraße 28, 10785 Berlin
Ort:
 
Wortprotokoll

Frau BzStRätin Reiser verweist auf die vorab übersandten Mitteilungen des Bezirksamts sowie die Übersicht zur Verwendung der Erbschaft „Frieseke“. Beide Dokumente befinden sich in den Anlagen zur Sitzung.

 

Zum Berichtspunkt „Handlungsleitfaden zur Zusammenarbeit des Regionalen Sozialdienstes (RSD) und den Schulen“ verweist sie zudem auf das ebenfalls übersandte pdf-Dokument, das ebenfalls in den Anlagen zur Sitzung zu finden ist. Die Auftaktveranstaltung zur Einführung des Handlungsleitfadens habe am 18.09.2019 stattgefunden.

 

Frau Schauer-Oldenburg (BüDep) erkundigt sich zu einzelnen Berichtspunkten:

-          zum Handlungsleitfaden:

Bisher seien Nachfragen zum Bereich Schule an den Schulausschuss verwiesen worden. Sie bittet um Stellungnahme, ob sich der RSD gemeinsam mit den Schulen mit dem Sachverhalt der hohen Quote des Schulabgangs ohne Schulabschluss beschäftige.

Frau Samuray (Vertr. Jug AL) erläutert die Grenze der Einflussnahme durch das Jugendamt. Hinsichtlich der Schulqualität habe das Jugendamt keinen Einfluss.

-          zum Thema „Jugendberatungshaus Mentos“:

Sie erkundigt sich nach den Gründen, die das „Jugendberatungshaus Mentos“ dazu bewogen haben, die Arbeit zu beenden.

-          zu Sprachfördergruppen Badstraße 10:

Gem. §§ 55a SchulG mit Verweis auf § 1 Abs. 4 KitaFöG übermitteln die Träger die Dokumentationen über das Sprachniveau an die Grundschulen. Nach ihren Erkenntnissen gehen jedoch aus den Kitas selbst keine Sprachstandsermittlungen an die Grundschulen, sondern nur von Trägern.

Frau Samuray (Vertr. Jug AL) und Frau Koch erläutern, dass in der Regelung des § 55 SchulG diejenigen Kinder erfasst sind, die keine Kita besuchen. Werden bei dem Kind unzureichende Sprachkenntnisse festgestellt, werde es in einen 25-stündigen Sprachkurs angemeldet.

Die Weitergabe des Sprachlerntagebuchs, das in Kitas erfasst werde, könne nur mit dem Einverständnis der Eltern erfolgen. Da häufig nicht bekannt sei, in welche Schule die Kindernden werden, haben die Kitas keinen konkreten Ansprechpartner. Das Ergebnis werde ggf. an das Schulamt gesandt. Der Prozess habe noch Optimierungspotenzial. Im Bezirk gebe es zudem verschiedene Sprachstandsmessungen, die nicht immer kompatibel seien, sodass die Schulen den Sprachstand auch selbst messen.

-          zum Landesprogramm „Stadtteilmütter“:

Sie erkundigt sich, wie mit dem Defizit von 32 Stadtteilmüttern umgegangen werde.

Frau Samuray (Vertr. Jug AL) erläutert, dass das Programm über die Landesfinanzierung erst gestartet und daher mit weiteren Einstellungen zu rechnen sei.

 

Frau BV Schrader (Fraktion DIE LINKE) erkundigt sich bzgl. des Bildungsmonitorings, ob mit dem Schlussbericht bis zum Ende des Jahres gerechnet werden könne und dieser im JHA vorgestellt werde.

Frau Samuray (Vertr. Jug AL) informiert, dass es einen Zwischenbericht geben und dieser auch vorgestellt werde.

 

Auf Nachfrage von Frau Depil (BüDep) zum Handlungsleitfaden berichtet Frau Samuray, dass je Schule 3 Papier-Exemplare verteilt werden, mit dem Wunsch, dass mindestens eins im Lehrerzimmer ausliege. Ansonsten werde dieser als pdf-Dokument zur Verfügung stehen.

 

Der Vorsitzende appelliert bezogen auf den Bericht zur UAG Beteiligungsstellen an die Ausschussmitglieder, an Hearings teilzunehmen. Die von der Verwaltung angebotenen Beteiligungsmöglichkeiten sollten genutzt werden.

 
 

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