Auszug - Biodiversität Catcherwiese BE: Bezirksamt  

 
 
34. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen
TOP: Ö 3.2
Gremium: Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 18.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:04 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Anhand einer Powerpoint-Präsentation werden nähere Informationen über die Catcherwiese vorgestellt.

Unterlagen werden verteilt.

 

Herr BV Diedrich (DIE LINKE) fragt nach, ob das Bezirksamt Überlegungen hinsichtlich des Randes der Catcherwiese angestellt habe? Die heute vorgestellten Zahlen seien ernüchternd. Was werde passieren, wenn der Antrag 1851/V umgesetzt werde? Frau BzStR´in teilt mit, in dem Fall, wenn die Fläche aufgehoben werde, gebe es 20 % weniger von der intensiven Diversität in den Rehbergen.

 

Herr BV Schneider (Grüne) dankt für den Vortrag. Da es bestimmte geschützte Arten gebe, die festgestellt wurden, fragt er nach, welche Konsequenz sich daraus ergebe? In der Diskussion gebe es auch den Wunsch, einen Teil der Fläche für den Sport zu nutzen. Er bittet darzustellen, welche Auswirkungen es auf die zusammenhängenden Biotope haben, wenn beispielsweise die Hälfte der Fläche als gepflegte Kurzrassenfläche für den Sport zur Verfügung stehen würde und der Rest und er jetzigen Form. Frau Weißler teilt mit, Ziel war es, über das Argument, dass es hier eine einmalige Fläche mit einer einmaligen Biodiversität gebe und die man erhalten chte und erhalten müsse als Erlebnis, um allen Bevölkerungsschichten in den Rehbergen.
In der Präsentation wurde dargestellt, wie die Verhältnisse seien. Die Catcherwiese sei in dieser Größenordnung besonders wichtig. Was immer weggenommen werde, stelle ein Verlust dar.

 

Herr BV Freitag (Piraten) meint, dass die Klimaziele nicht vergessen werden dürfen und deshalb sollte die Fläche so belassen bleiben.

 

Der Vorsitzende, Herr Roet, ist beeindruckt von der Darstellung der Wiese und dem restlichen Umfeld.

 

Frau BzStR´in Weißler meint, dass die Präsentation zum Rechnen animiere. Eine zusammenhängende offene Fläche sei etwas Anderes, als wenn man dort ein Straßenbegleitgrün habe.

 

Herr Klautke vermittelt, wenn man Flächen umsetzen würde, sei nicht bekannt, wie die Nutzergruppen reagieren. Hier habe sich die Fläche entwickelt auch sei der Nutzungsdruck nicht so stark. Eine Fläche könne man nicht 1:1 irgendwo hinpflanzen. Herr Klautke glaubt nicht, dass man nur eine Wiese herrichten könne, wenn sie für Vereinssport sein soll. Nach kurzer Zeit sei der Rasen hinüber.

 

Herr BV Leuschner (CDU) meint, die Lage des Sports nicht aus den Augen zu verlieren. Jetzt gebe es veränderte Voraussetzungen und Flächen werden benötigt. Diese Fläche war einmal eine Sportfläche. Auch sollte man die Bedürfnisse der Menschen nicht vergessen, die im Bezirk wohnen und Sport treiben wollen und Flächen suchen. Die Begründung im Antragstext, die der Sportausschuss formuliert habe, findet er gut. Da die Rehberge sehr groß seien, könnte eine andere Fläche als Biotop genutzt werden. Herr Leuschner sei nicht bereit, die Blumenwiese gegen eine Sportnutzung gegeneinander aus zu spielen. Beides müsse möglich sein und habe eine Berechtigung.

 

Frau BV Kreitmair (SPD) fragt, was mit den 74% offener Rasenfläche sei, wo wenig Biodiversität sei und wo man vielleicht doch mehr Sport treiben könnte? Frau BzStR´in Weißler meint, dass man darüber reden könnte.

 

Herr BV Torno (AfD) dankt für den Vortrag. Er verstehe den Ansatz nicht. Der Volkspark Rehberge sei nicht der einzige Standort, an dem Menschen Sport treiben können. Es gebe viele Möglichkeiten, Sport zu treiben und deshalb könne er nicht nachvollziehen, warum es unbedingt der Volkspark Rehberge sein müsse. Auch sei es nicht gut, einige Stationen mit der Bahn zu fahren, um im Großen Tiergarten Sport zu treiben.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Präsentation Catcherwiese (6390 KB)    
 
 

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