Auszug - Kinder- und Jugendlichenbeteiligung (mit Gästen, Dauer: ca. 1 Stunde)  

 
 
33. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 08.08.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:20 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Lehmann, das Kinder- und Jugendbüro berichten.

Herr Lehmann berichtet zu den aktuellen Bemühungen, das Jugendfördergesetz umzusetzen und betont in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, zusätzlich zweieinhalb Stellen einzurichten.

 

Frau Rittel (Kinder- und Jugendbüro) stellt die in 2019 formulierten und vorgesehenen Standards vor. In den vergangenen Jahren habe es viele Ausarbeitungen und Konzepte gegeben, sodass sich in den Bezirken unterschiedliche Formen herausgebildet haben.

 

Der Landeskoordinierungskreis für Kinder- und Jugendbeteiligung koordiniere alle Beteiligungsformen aus allen Bezirken. Aus den Erkenntnissen ist die Motivation erwachsen, neue Standards zu formulieren.

Sie führt die Inhalte aus.

 

Sie präsentiert zudem neben den Rechtsgrundlagen auch die Prozessformen sowie die Zielgruppen. Sie erläutert in diesem Zusammenhang die Aufgaben des Kinder- und Jugendbüros.

 

Eine Beteiligungsform ist das Kinder- und Jugendparlament. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist ein solches eingerichtet. Es sind Vertreter zu Gast, Simon und Justin, die sich und deren Arbeit vorstellen.

Vertreter des Jugendamts Tempelhof-Scneberg berichten ergänzend.

Das Kinder- und Jugendparlament Tempelhof-Schöneberg setze sich aus den Schülern aller Altersklassen des Bezirks zusammen. Alle Schulen seien aufgefordert, Teilnehmer zu benennen, die Teilnahme an sich sei jedoch freiwillig. Es gebe ein großes Plenum aber auch regionale Arbeitsgemeinschaften Die Schüler lernen, sich Themen, die sie betreffen, zu widmen. Das heißt, Bedarfe zu ermitteln und sich mit anderen demokratisch auszutauschen. Die Beschlüsse des Kinder- und Jugendparlaments finden Einzug in die Tagesordnung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg.

 

Lukas, ein Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbüro, berichtet zur Arbeit der Schülervertretung und des Bezirksschülerausschusses. Er bezieht sich auf den Austausch untereinander und schulübergreifend, das Debattieren und Kompromisse schaffen, aber auch das Lernen, demokratisch Einfluss zu nehmen. Die Verbindung von Schule und Partizipation sei sehr wichtig.

In einigen Bezirken gebe es gut organisierte und engagierte Bezirksschülerausschüsse. In manchen anderen Bezirken seien diese wenig gut organisiert, so z.B. im Bezirk Mitte.

Er führt fünf Aspekte an, die zu einem gut funktionierenden Bezirksschülerausschuss beitragen können.

 

Frau Homann von der Koordinierungsstelle Kinder- und Jugendbeteiligung im Moabiter Ratschlag e.V. berichtet zu den Tätigkeitsbereichen. Dazu gehört die Betreuung einzelner Projekte, in denen die Beteiligung stattfinde, so z.B. Spielplätze, die Jugendjury sowie die Wahl U18. Ein weiterer Tätigkeitsbereich sei es, Netzwerke zu schaffen und zu halten. Der dritte Bereich sei Coaching und Beratung.

 

Der Vorsitzende bittet den JHA darüber zu befinden, welche Schlüsse für den Bezirk Mitte gezogen werden und welche Auswirkungen diese auf den Ressourceneinsatz haben können.

Frau BV Schrader von der Fraktion DIE LINKE stellt die Frage der Umsetzungsmöglichkeiten an das Bezirksamt.

Sie und der Vorsitzende fragen weiter, wieviele Kinder mit welchen Maßnahmen und welcher Intensität erreicht werden.

 

Der Vorsitzende bittet Frau BzStRätin Reiser, zu einem gemeinsamen Gesprächskreis einzuladen, möglichst noch vor Beschluss des Fördervorschlags. Frau BzStRätin Reiser sagt zu, eine Einladung an den gesamten Verteiler des JHA zu senden.

 

Herr Lehmann führt aus, dass sich das Jugendamt bereits Gedanken zu Möglichkeiten der Partizipation gemacht und die Standards herangezogen habe. Heute seien ein paar der Optionen vorgestellt worden. Das Hauptfeld der neu einzusetzenden Stellen seien Unterstützungsstrukturen im Rahmen des Jugendfördergesetzes und die Jugendförderpläne. Die Pläne stehen unter dem Motto, die Beteiligung aus einer Hand zu organisieren. Wichtig sei eine Beschwerdestelle für junge Menschen sowie eine Interessenbeteiligung. r das Konzept, das dem JHA bis November vorgelegt werde, werde eruiert, welche Bedarfe die Kinder und Jugendlichen haben und welche Strukturen der Bezirk Mitte brauche.

 

Frau BV Schrader von der Fraktion DIE LINKE bittet das Jugendamt, für die anstehenden Haushaltsdebatten die Aufgaben zusammenstellen, die mit den zwei geforderten Stellen ausgeführt werden sollen.

 

Frau BzStRätin Reiser bedankt sich bei den Gästen für die Präsentation. Dem JHA werden Unterlagen sowie eine Einladung zu einem gemeinsamen Gespräch zugesandt.

Der Vorsitzende bedankt sich ebenfalls bei den Gästen.

 
 

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