Auszug - Schulisches Mobilitätsmanagement Gast: Frau Gabi Jung, BUND, Projektkoordinatorin "Zu Fuß zur Schule und zur Kita"  

 
 
25. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 3.2.1
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 14.02.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:33 - 20:05 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Die Vorsitzende, Frau Schrader, begrüßt Frau Jung. Es gab ein erfolgreiches Projekt in Kreuzberg über eine schulisches Mobilitätsmanagement.

 

Frau Jung stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation das Projekt und seine Konsequenzen vor.

Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt.

 

Die Vorsitzende, Frau Schrader, vermittelt, dass dieses Projekt öffentlich gefördert wurde. Die Moderation wurde finanziert. Auch der Senat gebe nur dann Geld für ein Pilotprojekt, wenn daraus etwas folge. Sie fragt nach, ob es eine Auswertung oder einen Bericht gebe. Mit welchen Schlussfolgerungen sei das versehen?

Frau Jung teilt mit, dass ein Bericht gefertigt wurde, der bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz liege und leider nicht veröffentlicht wurde.
Sie bekomme von vielen Schulen mit, dass es große Probleme gebe und dass es nicht immer hilfreich sei, kleine Projekte zu machen. Der BUND habe deshalb überlegt, Schulen in einem Kiez zu bündeln so ein Projekt gleichzeitig durchführen. Vielleicht könnte man es schaffen, ein wenig in die Fläche zu kommen. r die Bezirke hätte das den Vorteil, dass es für sie eine Bündelung wäre.

 

Frau BV Linnemann (SPD) fragt nach, mit wie viel personellen Kapazitäten müssten die Schulen hineingehen? Frau Jung meint, dass so ein komplexes Projekt keine Schule alleine stemmen könne. Gut sei eine Moderation an die Seite zu bekommen. Man sollte das nur mit einer Schule durchführen, die wirklich das möchte. Da viele Schulen Probleme haben, bestehe großes Interesse, wenn sie Lösungen bekommen, die sie umsetzen können. Es gehe dabei nicht darum, den Schulen Mehrarbeit zu machen, sondern ihnen zu helfen, Situationen in den Griff zu bekommen. Auch wäre es wünschenswert, wenn es möglich wäre, dass die Schule jemanden für ein oder zwei Stunden freistellen könnte. Einige Schulen verfügen über Beauftragte für Mobilitätsbildung. Frau Kriegel-Wettkampf teilt ergänzend mit, dass im Bezirk Mitte alle Schulen eine/n Ansprechpartner/-in, die/der mit so einer Aufgabe betraut sei. Die Schulleitungen entscheiden über die Stundenzahlen.

Abschließend möchte Frau Linnemann wissen, ob mit der Polizei Kontakt aufgenommen wurde, weil es immer noch Personen gebe, die an Schulen rasen. Frau Jung teilt mit, dass 2 Polizisten sehr engagiert waren. Sie waren während des Projektes anwesend. Sie unterstützen 2 x im Jahr diese Aktion. Sie haben das an andere Schulen weiter getragen.

 

Herr BV Koleckar (DIE LINKE) dankt für die Darstellung. Er bezieht sich auf die AG´s und fragt nach, ob sie sich regelmäßig trafen und ob das in den Schulalltag integriert wurde? Oder war es ein Teil der Freizeitgestaltung? Frau Jung teilt mit, dass es sich um eine Arbeitsgruppe aus den Projektbeteiligten (Lehrer, Eltern) handele.

 

Herr BV Schepke (Grüne) regt an zu überlegen, wie die BVV das unterstützen könnte.

Auch Frau Schrader meint, dass man hier unterstützen sollte. Das Projekt sollte nicht nur angestoßen werden und den Schulen soll übermittelt werden, dass es ein Projekt gebe, sondern es wirke nachhaltig. Der einzelnen Schule sollte das nicht überlassen bleiben, sondern es sollte darum gehen, die Erfahrungen in die Breite auszudehnen und den Schulen sollte man etwas an die Hand geben. Des Weiteren sollen Ressourcen mobilisiert werden. Ihre Fraktion habe einen Antrag in die nächste BVV eingebracht, in dem ein Landesprogramm nicht nur in einem Bezirk, sondern möglichst in allen Bezirken angefangen werde.

 

Anschließend wird Rederecht r einen Mitarbeiter des Moabiter Ratschlags und r ste erteilt.

Es wird nachgefragt, in wie weit die Jugendverkehrsschule mit einbezogen wurden? Frau Jung teilt mit, dass die Jugendverkehrsschule war nicht direkt in der Lerngruppe dabei. Die Jugendverkehrsschule war im Rahmen der Radfahrausbildung wichtig. Das war aber die einzige richtige Zusammenarbeit. Es gab Überlegungen, dass die 3 .Klassen auch schon in die Jugendverkehrsschulen gehen. Problem sei, dass die Jugendverkehrsschulen oft mit der Radfahrprüfung ausgelastet seien. Es gebe wenig Kapazitäten.

 

Eine andere Anregung wurde gebeten mit ins Boot zu nehmen und zwar die jeweils zuständigen Verkehrsbehörden. Schulen haben die Schulwegplanungen gemacht.
Gebe es eineglichkeit vor Schulen, die oft 30er Zonen haben, stationäre Geschwindigkeitskontrollen auf zu bauen? Frau Jung teilt mit, dass das Thema in einer Verkehrssicherheitsrunde war. Man sollte bei der Gestaltung mitdenken.

 

Die Vorsitzende, Frau Schrader, bedankt sich bei Frau Jung für den Bericht, für die Anregungen und für die Beantwortung der gestellten Fragen.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Präsentation Schulisches Mobilitätsmanagement (5940 KB)    
 
 

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