Auszug - Unbesetzte Arztstellen im Gesundheitsamt: Was tut das Bezirksamt Mitte?
Herr BzStaR Gothe antwortet: Sehr geehrter Herr Vorsteher, sehr geehrter Herr Pieper, sehr geehrter Herr Fritz. Ich bedanke mich für Ihre Anfrage, weil sie ein wichtiges Thema bei uns im Gesundheitsamt berührt. Ich kann zunächst berichten, dass in den letzten vier Monaten rund vier Arztstellen besetzt werden konnten. Das ist geschätzt, da das hier nicht aufgeschrieben wurde. Wir haben jetzt in unserem Gesundheitsamt 37 Stellen für Ärztinnen und Ärzte, von denen 28 Stellen besetzt sind. Bei zwei Stellen sind wir derzeit in der letzten Phase des Besetzungsverfahrens. Dann wären es 30 Stellen, die besetzt sind und die übrigen Stellen werden demnächst ausgeschrieben. Die Vorbereitungen für diese Ausschreibung befinden sich in der Endphase.
Herr BzStaR Gothe antwortet: Bei dem wichtigsten Punkt, um etwas kurzfristig zu erreichen, handelt es sich um etwas, was wir als Bezirk nicht in der Hand haben, sondern wir müssen stets an den Senat appellieren, damit wir eine tarifliche Verbesserung für die Ärzte zu erreichen. Wir spüren deutlich, dass wir eine ganze Reihe von interessanten Bewerberinnen und Bewerbern haben, die sich dann aber letztendlich doch für eine Absage entscheiden, weil sie in einem anderen Bundesland oder in einem Krankenhaus eine besser dotierte Stelle einnehmen können. Das ist einfach so, das weiß auch die Senatsverwaltung für Gesundheit. Die Frau Senatorin Kolat wirkt auch wirklich mit aller Kraft, so dass wir dahingehend etwas ändern können. Das wäre die kurzfristig wichtigste Maßnahme. Mittelfristig wollen wir bei den Ausschreibungen noch stärker die Vorteile im öffentlichen Dienst fokussieren. Wir wollen auf die attraktiven Dienstzeiten und die familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle hinweisen. Wir hoffen, auf diese Art und Weise, Vorteile in die Waagschale werfen zu können, die eine weniger gute Bezahlung verkraften lassen. Wir wollen dazu auch eine stärkere Präsenz auf Jobmessen und in Internetportalen zeigen. Wir sind zudem sehr aktiv dabei in den Krankenkassen und Ärztekammern zu werben. Bei den langfristigen Maßnahmen fänden wir es gut, wenn es gelänge, dass wir zusätzliche Angebote wie eine Umzugsverbesserung in die Waagschale werfen könnten. Somit könnten wir Ärztinnen und Ärzte, die aus einem anderen Bundesland nach Berlin kommen wollen, eine Hilfestellung bei den Umzugskosten und bei der Kitasuche zusichern. Noch besser wäre es, wenn wir über die Wohnungsgesellschaften Wohnungen vermitteln könnten. Das wollen wir versuchen. Ob wir es schaffen, wissen wir nicht.
Herr BzStaR Gothe antwortet: Das klingt zum Glück nicht ganz so dramatisch. In den nächsten fünf Jahren werden uns voraussichtlich drei Ärztinnen und Ärzte verlassen. Vielen Dank.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |