Auszug - Geschützte Räume für homo- und transsexuelle Obdachlose in der Kältehilfe schaffen
Dte Fraktion Bü90/Die Grünen bringen eine Textänderung ein, die abgestimmt wird.
Das Bezirksamt wird ersucht, die Situation homo- bzw. transsexueller Obdachlose in der Runde der SozialstadträtInnen zu thematisieren und dort gemeinsam mit den anderen Bezirken und der Senatsverwaltung für Soziales zu eruieren, wie die Inanspruchnahme von Kältehilfeeinrichtungen durch homo- bzw. transsexuelle Obdachlose (z.B. durch einen zentralen Kältehilfestandort in der Stadt bzw. den Ausbau der Finanzierung entsprechend der Beratungsstellen) verbessert werden kann. Begründung: Zahlreiche homo- bzw. transsexuelle Obdachlose gehen auch bei strengem Frost nicht in die Einrichtungen der Kältehilfe aus Angst vor Bedrohungen, Beleidigungen und Gewalt bzw. müssen sie dort ihre Sexualität verheimlichen. Zwar gibt es in den großen Kältehilfeeinrichtungen einen Wachschutz. Jedoch kann dieser nicht permanent überall sein bzw. versteht nicht Fremdsprachen bei Beleidigungen. Ebenso stellt sich das Problem, dass im Zweifel ein Zimmer freigehalten muss, dass ggf. in dieser Nacht gar nicht belegt wird, während andere Obdachlose dies nutzen würden. Daher sollte eruiert werden, ob die Einrichtung eines o.g. berlinweiten Standorts (z.B. im Bezirk Mitte) sinnvoll ist, um mehr Menschen von der Straße zu holen.
Der Ausschuss für Soziales und Gesundheit empfiehlt der BVV einstimmig die Annahme des geänderten Textes (3 Ja-Stimmen der Fraktion Bü90/Die Grünen, 4 Ja-Stimmen der Fraktion der SPD, 2 Ja-Stimmen der Fraktion DIE LINKE, 2 Ja-Stimmen der Fraktion der CDU, 0 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung der Fraktion der AfD). |
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