Auszug - Geschützte Räume für homo- und transsexuelle Obdachlose in der Kältehilfe schaffen  

 
 
17. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
TOP: Ö 7.4
Gremium: Soziales und Gesundheit Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 17.04.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:20 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 239/240
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
1120/V Geschützte Räume für homo- und transsexuelle Obdachlose in der Kältehilfe schaffen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Neugebauer, Schneider, Kurt und die übrigen Mitglieder der Fraktion Bündnis90/ Die Grünen 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll

Dte Fraktion Bü90/Die Grünen bringen eine Textänderung ein, die abgestimmt wird.

 

Das Bezirksamt wird ersucht, die Situation homo- bzw. transsexueller Obdachlose in der Runde der SozialstadträtInnen zu thematisieren und dort gemeinsam mit den anderen Bezirken und der Senatsverwaltung für Soziales zu eruieren, wie die Inanspruchnahme vonltehilfeeinrichtungen durch homo- bzw. transsexuelle Obdachlose (z.B. durch einen zentralen Kältehilfestandort in der Stadt bzw. den Ausbau der Finanzierung entsprechend der Beratungsstellen) verbessert werden kann.
 

Begründung:

Zahlreiche homo- bzw. transsexuelle Obdachlose gehen auch bei strengem Frost nicht in die Einrichtungen der Kältehilfe aus Angst vor Bedrohungen, Beleidigungen und Gewalt bzw. müssen sie dort ihre Sexualität verheimlichen. Zwar gibt es in den großen Kältehilfeeinrichtungen einen Wachschutz. Jedoch kann dieser nicht permanent überall sein bzw. versteht nicht  Fremdsprachen bei Beleidigungen. Ebenso stellt sich das Problem, dass im Zweifel ein Zimmer freigehalten muss, dass ggf. in dieser Nacht gar nicht belegt wird, während andere Obdachlose dies nutzen würden.  Daher sollte eruiert werden, ob die Einrichtung eines o.g. berlinweiten Standorts (z.B. im Bezirk Mitte) sinnvoll ist, um mehr Menschen von der Straße zu holen.

 

 

Der Ausschuss für Soziales und Gesundheit empfiehlt der BVV einstimmig die Annahme des geänderten Textes (3 Ja-Stimmen der Fraktion Bü90/Die Grünen, 4 Ja-Stimmen der Fraktion der SPD, 2 Ja-Stimmen der Fraktion DIE LINKE, 2 Ja-Stimmen der Fraktion der CDU, 0 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung der Fraktion der AfD).

 
 

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