Auszug - Gesundheitsprävention im Bezirk aus Sicht des Bezirksamtes, Diskussion und Beschluss zur Drucksache 0396/V („Männergesundheitstag“) BE: QPK, Frau Harms  

 
 
9. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
TOP: Ö 6.1
Gremium: Soziales und Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.07.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:17 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Prey, Gesundheitsförderer im Bezirksamt Mitte verteilt Unterlagen der im letzten Jahr stattgefundenen Veranstaltung und gibt Erläuterungen dazu. Am bereits 2016 stattgefundenen „nnergesundheitstag“ beteiligten sich Einrichtungen des Bezirks, wie: Jugendarbeit, Suchthilfe und Stadtteilarbeit. Als Referent war Herr Altgeld von der Landesvereinigung r Gesundheit Niedersachsen zum Thema nnergesundheit anwesend. Es wurde angeregt, eine Arbeitsgruppe mit dem Thema Soziale Arbeit, Transport von Männlichkeitsbildern und Arbeit mit Jungen zu bilden. Aus zeitlichen Gründen seit es momentan nicht möglich, dieses Arbeitsgebiet unterzubringen. Derzeit stehen die Themen „Kindergesundheit“ und „Gesund älter werden“ in verschiedenen Projekten und Förderprogrammen im Fokus. Die Ressourcen seien ausgeschöpft. Herr Prey hofft, dass man im Zuge des „Mustergesundheitsamtes“ und der damit resultierenden Ausstattung von Gesundheitsämtern auf Mindeststandards kommen werde und zusätzliche Ressourcen bekommen werde.

Frau BV Stein (Grüne) bedankt sich für die Ausführung und meint, da das Thema wichtig sei, solle man es nicht vergessen. Sie könne sich auch andere Formate vorstellen, wie etwa ein Projekt pro Jahr, welches sich der nnergesundheit widme.

Frau BV Stein (Grüne) ergänzt, dass es keinen Sinn mache etwas Großes wie den „nnergesundheitstag“ haben zu wollen, obwohl die zeitlichen und sonstigen Ressourcen fehlen. Stattdessen sollte man etwas Kleiners organisieren, das durch die Wiederholung einen Effekt bringe.

Herr Prey stellt dar, dass es am wichtigsten sei, das Thema in den Institutionen zu verankern. Das Präventionsgesetz schreibe die Stärkung von Gesundheit in den Lebenswelten als zentrale Förderstrategie vor, da die Individualprävention zu kurz greife. Seiner Meinung nach helfe es nicht, Gesundheitsbotschaften auszustreuen, selbst wenn das regelmäßig geschehe. Er plädiert dafür zu verstehen, weil es sich um einen kompletten Arbeitsbereich handele und ein enormer Zeitaufwand damit verbunden sei, den man nicht unterschätzen sollte.

Herr BzStR Gothe teilt abschließend mit, dass heute ein Vorbereitungsgespräch zur Maßnahmenumsetzung des Kindergesundheitszieles stattgefunden habe. Im August findet eine Abstimmung mit dem Jugendbereich und ein Treffen mit Frau BzStRin Dr. Obermayer statt. Herrn BzStR Gothe sei dabei aufgefallen, je früher damit begonnen werde, um so wirksamer und nachhaltiger sei das Erreichte. Die ersten 1000 Tage wären beispielsweise entscheidend für die spätere Beweglichkeit eines Kindes. Herr Dr. Brockstedt, Leiter des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, vertrete auch die Meinung von Herrn BzStR Gothe, dass die Prävention schon bei der Beratung von werdenden Eltern beginne.

 
 

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