„A Movement Research Center“ / Zentrum für Bewegung und Recherche in der Galerie Wedding

Pressemitteilung Nr. 139/2021 vom 26.04.2021

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

Am 29. April 2021 öffnet in der Galerie Wedding A Movement Research Center, eine Rauminstallation gestaltet von der Künstlerin, Choreografin und Co-Kuratorin der Galerie Wedding 2021, Isabel Lewis. Darin befindet sich ein Archiv, das sozialer und körperlicher Bewegungsrecherche gewidmet ist und von Lewis und Solvej Helweg Ovesen konzipiert wurde. A Movement Research Center wird ganzjährig 2021 für Besucher*innen geöffnet sein. Der multifunktionale, öffentlich zugängliche Ort umfasst einen Leseraum mit Archiv, ist Treffpunkt und ein Raum für Vermittlung, Mediation und Meditation. Während der Performances im umliegenden öffentlichen Raum fungiert das Zentrum als Backstage.

Mit einem erweiterten Blick auf Bewegungen in den Feldern von Choreografie, Migration, und Aktivismus aber auch sozialer Wahrnehmung und Emotionen lädt das neue Bewegungszentrum dazu ein, sich auf die urbanen und gesellschaftlichen Veränderungen einzustimmen, die in und um uns herum passieren. Es bietet einen Raum zur Reflexion über die Art und Weise, wie wir kollektiv die städtische Umgebung formen, während diese wiederum uns formt. Zeitgenössische Kunst und Performance bietet in dieser Situation einen sozialen und diskursiven Spannungsraum, in dem neue sinnliche Erfahrungen und Allianzen geschaffen werden können. Vor Ort können Archivmaterialien, Bücher und Filmmaterial gesichtet werden; neue Bezüge zwischen physischen und sozialen Bewegungen, Nähe und Ferne hergestellt werden. Auf dem benachbarten Rathausvorplatz werden entsprechende körperliche Praktiken der Bewegungsforschung in einem Programm aus Performances, informellen Präsentationen und moderierten Workshops inszeniert.

Solvej Ovesen, künstlerische Leitung der Galerie Wedding geht dabei von folgenden Fragen aus: „Wie können wir Stadtraum, Versammlung, Intimität und lokale Ökologien durch den Körper neu denken? Wie leben wir heute in Berlin eine neue Politik der Sinne?” A Movement Research Center und das dazugehörige Programm wurden in Zusammenarbeit mit Isabel Lewis entwickelt, um genau diesen Fragen nachzugehen.

Isabel Lewis ist in Berlin lebende Künstlerin, Choreografin und Co-Kuratorin des Programms XO (Existing Otherwise) in der Galerie Wedding 2021-22. Lewis hat auch die XO Partner-Institution „Institute for Embodied Creative Practices” in ihrem Studio im Callie’s, Berlin Wedding, gegründet. Callie’s ist eine gemeinnützige, experimentelle Institution, die sich der Förderung von Kreativität, kulturellem Austausch und interdisziplinärer Zusammenarbeit durch Residencies, Ausstellungen und öffentliche Programme widmet.

A Movement Research Center ist Teil des Programms Existing Otherwise – For a New Politics of the Senses in der Galerie Wedding.

Raumgestaltung und Archiv
A Movement Research Center, gestaltet von Isabel Lewis
im Rahmen des Ausstellungsprogramms XO – Existing Otherwise | Anders Existieren (2021)
Künstlerische Leitung: Solvej Helweg Ovesen

Laufzeit
29. April 2021 – Januar 2022

Ein Besuch ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Termine können per Email vereinbart werden: post@galeriewedding.de. Voraussetzung für den Besuch ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests – nicht älter als 24 Stunden – und das Tragen einer FFP2 Maske.

Veranstaltungen
Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation sind bis zum 9. Mai 2021 keine Veranstaltungen vor Ort geplant. Auf der Webseite und den Social Media-Kanälen der Galerie Wedding wird laufend über das kommende Programm informiert.

Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst | Müllerstraße 146/147,13353 Berlin. Öffnungszeiten: DI-Sa, 12-19 Uhr. | Der Eintritt ist frei. | Die Galerie ist barrierefrei zugänglich.

“Existing Otherwise | Anders Existieren” (XO) ist ein Programm der Galerie Wedding in Zusammenarbeit mit XO Curatorial Projects, Berlin. “Existing Otherwise | Anders Existieren” wird realisiert in enger Partnerschaft mit The Institute for Creative Embodied Practices, Callie’s, Berlin, und Savannah Center for Contemporary Art (SCCA), Tamale (Ghana).

Mehr Informationen zum Programm finden Sie hier: www.galeriewedding.de/xo

Mit freundlicher Unterstützung von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Fonds für Ausstellungsvergütungen und Ausstellungsfonds für Kommunale Galerien, sowie dem Bezirkskulturfonds, Bezirk Mitte.

Das Programm „Existing Otherwise I Anders Existieren. For a New Politics of the Senses“ ist gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Medienkontakt: #KulturMitte
Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte: Katja Kynast, Tel. (030) 9018 37461; katja.kynast@ba-mitte.berlin.de